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Später in Rente: CDU will Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppeln

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Von: Amy Walker

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Die CDU erarbeitet gerade ein neues Grundsatzprogramm. Nach und nach werden Details bekannt, wie die Union künftig agieren will. Ein neuer Vorschlag geht um das Thema Rente.

Berlin – Wer länger lebt, muss auch länger arbeiten: Das findet zumindest die CDU einem internen Papier zufolge, über das die Welt berichtet. Konkret schlägt die Partei vor, ab 2031 das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Bis 2031 wird das Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre angehoben.

Die Vorschläge der CDU wurden von der Fachkommission Soziale Sicherung erarbeitet. Die Kommission ist eine von vielen, die sich an der Erstellung eines neuen CDU-Grundsatzprogramms beteiligt. Bis zur Europawahl 2024 soll es stehen und die Fehler aufarbeiten, die zur verlorenen Bundestagswahl 2021 führten. In dieser Woche wurden auch Ideen der Fachkommission Wohlstand bekannt, die eine Erhöhung der Spitzensteuer vorschlägt.

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Friedrich Merz, CDU Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der CDUCSU Fraktion, spricht bei der Sitzung des Bundestags. © Wolfgang Kumm/dpa

Rente gekoppelt an die Lebenserwartung: Wer schätzt diese?

„Konkret erhöht sich dann dadurch die Regelaltersgrenze um vier Monate für jedes gewonnene Lebensjahr“, zitiert die Welt aus dem Papier der Fachkommission Soziale Sicherung. Wie und von wem genau die Lebenserwartung dann berechnet wird, wurde nicht weiter erklärt. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei Männern bei 78,5 Jahren, bei Frauen bei 83,4 Jahren. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2021.

Des Weiteren will die CDU den Vorschlägen zufolge eine neue, verpflichtende Form der privaten Altersvorsorge einführen, die die Riester-Rente ersetzt. Eltern könnten ihren Kindern schon bei der Geburt das Renten-Produkt holen und mit dem Vermögensaufbau beginnen. „Der Staat soll für jedes Neugeborene bei Geburt einen bestimmten Betrag als Startkapital in das Produkt einzahlen“, zitiert die Zeitung weiter. Eine ähnliche Idee hatte auch schon die Fachkommission Wohlstand, die der FAZ zufolge jedem Kind ein Startkapital von 10.000 Euro geben würde.

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