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Familienurlaub endet in Tragödie: 57-jähriger Deutscher im Meer vor Mallorca ertrunken

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Von: Carolin Gehrmann

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Tragischer Unfall vor der Küste Mallorcas. Ein deutscher Urlauber wird beim Baden von der Strömung weggerissen und ertrinkt.

Palma – Im Meer vor Mallorca kam es am Abend des 2. Mai zu einem Badeunfall mit tragischem Ausgang. Ein 57-jähriger Deutscher, der am Strand Sa Canova in der Gemeinde Artà im Norden der beliebten Ferieninsel gebadet hatte, ist dabei tödlich verunglückt. Laut den spanischen Behörden ist der Urlauber offenbar gegen 18.30 Uhr von der starken Strömung vom Strand weggetrieben worden. Dabei ist der Mann ertrunken, wie die Nachrichtenagentur dpa meldet.

Badeunfall mit Todesfolge im Norden von Mallorca – Deutscher Urlauber ertrinkt

Die Rettungskräfte konnten demnach nur noch den leblosen Körper bergen, alle Wiederbelebungsversuche seien erfolglos geblieben, hieß es. Über den Herkunftsort des Verstorbenen ist noch nichts bekannt. Berichten von lokalen Medien zufolge befand sich der Mann im Familienurlaub im nördlichen Teil der Insel. Er und ein Freund waren zum Unglückszeitpunkt zum Baden im Wasser gewesen. Doch sie hatten die Strömung des Meeres unterschätzt. Sie wurden aufs Meer hinausgetrieben.

Abendstimmung am Sandstrand Playa Sa Canova, Mallorca
Am Strand Playa Sa Canova auf der Insel Mallorca ereignete sich das tragische Unglück. © Marc Rasmus/IMAGO

Tödliche Strömung vor Mallorca – Ein Freund und eine weitere Frau gerieten am selben Strand in Not

Während sich der Freund noch an Land retten konnte, kam die Hilfe für den Mann zu spät. Rettungsschwimmer, die sonst vor Ort sind, um die Badegäste zu schützen, hatten sich zu dem Zeitpunkt angeblich bereits im Feierabend befunden. Augenzeugen, die das Unglück beobachtet hatten, haben demnach den Notdienst alarmiert. Die Rettungskräfte kamen aber nicht rechtzeitig.

Es war nicht der einzige Zwischenfall an dem Strand an diesem Tag. Auch eine 35-jährige Frau war zuvor am gleichen Abschnitt in Not geraten, berichtet die Zeitung Ultima Hora. Sie konnte jedoch gerettet werden und wurde laut dpa in kritischem Zustand in ein Krankenhaus gebracht.

Wegen der Rekordtemperaturen in Spanien waren die Strände von Mallorca voll

In den Tagen zuvor hatte in ganz Spanien eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Hitze mit Rekordtemperaturen geherrscht. Auch auf Mallorca war das Thermometer bereits auf knapp 30 Grad geklettert. Das sommerliche Wetter auf der Ferieninsel lud natürlich vielerorts zum Baden ein. Die Strände waren bereits gut gefüllt, auch wegen des langen Wochenendes anlässlich des Mai-Feiertags. Das Wasser hatte bereits eine Temperatur von 20 Grad, was viele Urlauber ans Meer lockte.

Auf Mallorca kommt es wegen gefährlicher Strömungen immer wieder zu Badeunfällen

Auf Mallorca kommt es immer wieder zu Badeunfällen. Besonders im Norden und Nordosten sind die Strömungen oft tückisch. Oft handelt es sich um gefährliche Rippströmungen. Das sind Unterströmungen, die häufig in Küstennähe entstehen, weil das Wasser an den Strand brandet und aufgrund von Felsen oder Sandbänken nicht zurückfließen kann. Allein im vergangenen Jahr starben 39 Menschen beim Baden im Meer vor Mallorca und den Nachbarinseln. Im Dezember ertrank ein Mann in der Fulda in Kassel.

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