Sonnensturm könnte 2021 die Erde getroffen haben: NASA erklärte höchste Warnstufe

Ein Sonnensturm könnte 2021 die Erde begegnet haben. Im Oktober kam es zu einer starken Sonneneruption. Deshalb sprach die NASA von der höchsten Warnstufe.
In unserer Galaxie braut sich was zusammen. Die US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft NASA warnt, dass am letzten Oktober-Wochenende 2021 ein „massiver Sonnensturm“ die Erde trifft. Die Expertinnen und Experten bezeichnen den Sonnensturm als „signifikante Sonneneruption“, demnach soll das Naturspektakel laut NASA die Welt „direkt treffen“. Der Sonnensturm sei bereits am Donnerstag, 28. Oktober, ausgebrochen, sodass die Auswirkungen im Laufe des Wochenendes auf der Erde zu spüren sein sollen.
Sonnensturm Auswirkungen: NASA befürchtet „massive“ Stromausfälle
Mit dem Sonnensturm, der am Samstag oder Sonntag in die Atmosphäre eindringen soll, werden weitreichende Strom- und Kommunikationsausfälle erwartet. Trifft ein Sonnensturm die Erde, nennt man das „Flare“. Flares dauern nur wenige Minuten an, in denen allerdings die von der Sonne abgestrahlten Energiemenge in Form von Röntgen- und harter UV-Strahlung stark ansteigt. Diese Strahlung verstärkt wiederum die Ionisierung der obersten Atmosphärenschichten – mit Auswirkungen auf die Kurzwellenausbreitung und auch die Genauigkeit von Standortbestimmungen per GPS haben kann.
Dramatische Auswirkungen können Sonnenstürme ganz besonders auf die Internetstruktur haben – und dort zu massiven Ausfällen führen. Ebendies erwartet die NASA für das aktuelle Wochenende. Die Sonneneruption sorge laut Expertinnen und Experten der NASA zudem auch vermehrt für Polarlichter, die am Freitag auch in Deutschland zu beobachten waren. Auch wenn die Sonne Leben auf der Erde erst möglich macht, kann sie trotzdem eine Bedrohung darstellen – vor allem auf lange Sicht. Expertinnen und Experten prophezeien schon jetzt, dass die Sonne irgendwann sogar die Erde verschlingen wird.
Sonnensturm 2021: NASA stufte ihn in auf höchste Warnstufe „X“ ein
Für den Menschen sei die Strahlung des Sonnensturms nicht gefährlich, wenn sie jedoch „intensiv genug ist, kann sie die Atmosphäre in der Schicht stören, in der GPS- und Kommunikationssignale übertragen werden“, erklärt ein Sprecher der NASA. Der Sonnensturm wird in die stärkste Warnstufe Klasse „X“ eingestuft, darin jedoch in der geringsten Stufe „1“. Bei X2 wäre die Auswirkung bereits doppelt so stark, ab der der Klasse X10 spreche die US-Weltraumbehörde von einer „ungewöhnlich intensiven“ Eruption.
Stern | Sonne |
Oberflächentemperatur | 5.778 Grad |
Radius | 696.340 km |
Entfernung zur Erde | 149.600.000 km |
Sonnensturm war 2021 besonders intensiv – aufgrund eines neuen Sonnenzyklus
Die Sonne stehe derzeit am Beginn eines neuen 11-jährigen Sonnenzyklus, was solche Eruptionen intensiver und extremer mache. 2025 könnten diese Ereignisse dann ihren Höhepunkt erreicht haben. Dann kann sich die Menschheit wohl auf noch stärkere Auswirkungen auf der Erde einstellen. Bis durch extreme Sonnenhitze der Erde die Luft ausgeht und kein Leben mehr möglich ist, dauert es nach NASA-Berechnungen allerdings noch viele Millionen Jahre.
Informationen zum Sonnensturm: So entsteht eine Sonneneruption
Sonneneruptionen nennt man das Ereignis, wenn Massen zufällig aus dem Inneren der Sonne in die Umlaufbahn des Planeten geschossen werden. Die Masse besteht aus sogenanntem Plasma in Gasform, da die Sonne keine massive Masse besitzt. Man könne sich die Sonne wie einen glühenden Ball aus Gas vorstellen. In dem Plasma bewegen sich geladene Teilchen wie Elektronen und Protonen, also negative und positive Teilchen, die in Wechselwirkung zueinander stehen. Wenn der Sonnensturm auf die Erde gelangt, können die Magnetfelder der Erde dadurch vorübergehend gestört sein.
Sonnenstürme Auswirkungen: NASA weniger in Sorge als wegen erdnahen Flugkörpern
Aktuelle Warnungen und Bedrohungen beschäftigen NASA und internationale Weltraumforscher dagegen bereits im Hier und Jetzt: Expertinnen und Experten bereits vor einem Mega-Kometen, der auf die Erde zurast. Auch Asteroiden kommen der Erde immer wieder bedrohlich nahe – Problem: Aktuell gibt es keine funktionierende Abwehrtechnik, wie eine NASA-Simulation, die Experten in Sorge versetzt, erst unlängst zeigte. Um einen Asteroid-Einschlag zu verhindern, arbeitet Airbus an einem Rettungsplan – sowie auch zahlreiche andere Weltraum- und Forschungsteams weltweit. Schließlich können selbst kleinere Meteoriten eine Bedrohung sein, wenn sie die Erde direkt treffen. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.