Mai-Wetter 2023: 100-jähriger Kalender mit Schreck-Nachricht für die Eisheiligen
Gerade lassen die Mai-Sonnenstrahlen erste Sommergefühle hochkochen, stehen die Eisheiligen bereit. Auch der 100-jährige Kalender lässt Übles erahnen.
Dortmund – Die Sonne kommt raus, die ersten Menschen laufen mit T-Shirt und kurzer Hose durch die Stadt. Doch die erste Hitze trügt. Denn im Mai stehen stets die Eisheiligen bereit und werfen ihre Schatten voraus. Vom 11. bis 15. Mai soll es laut den Bauernregeln nochmal richtig kalt werden. Auch der 100-jährige Kalender warnt vor schlechtem Wetter im Mai 2023, berichtet RUHR24.
Mai-Wetter 2023: 100-jähriger Kalender mit Schreck-Nachricht für die Eisheiligen
Bei dem 100-jährigen Kalender handelt es sich um eine Zusammenstellung von Wetterprognosen, Mauritius Knauer verfasste ihn im 17. Jahrhundert. Seine Vorhersagen stützte er auf astrologische Beobachtungen. Demzufolge steht das Wetter 2023 im Zeichen des Mars‘.
100-jähriger Kalender
Der hundertjährige Kalender geht auf Wetterbeobachtungen des Abtes Mauritius Knauer im 17. Jahrhundert zurück. Seine Erkenntnisse sollten dazu dienen, die Landwirtschaft entsprechend dem Wetter zu optimieren. Er ging davon aus, dass Wetterbedingungen unter dem Einfluss der damals bekannten sieben Planeten (Sonne, Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Venus und Merkur) stehen. Daraus leitete er einen 7-jährigen Zyklus ab, in dem sich das Wetter wiederholt. Dabei ist ein Jahr nicht mit dem Kalenderjahr identisch, sondern es wird immer ein Zeitraum von März bis Februar betrachtet.
Die Aufschriebe dienten später den Beobachtungen von Dr. Christoph von Hellwig aus Thüringen. Er schrieb den Kalender für den 100-Jahre-Zeitraum fort und gab ihm seinen endgültigen Namen „Hundertjähriger Kalender“. Bis heute wird der Kalender weitergeschrieben. Aus meteorologischer Sicht sind die Vorhersagen des Kalenders nicht haltbar.
Nicht nur die Eisheiligen: Auch der 100-jährige Kalender kündigt schlechtes Wetter im Mai 2023 an
Gerade für den Zeitraum um die Eisheiligen herum, besagt der 100-jährige Kalender nichts Gutes. Nach Unwettern, Gewittern und kühlerem Wetter (3. bis 8. Mai), sollen am 9. und 10. noch „schöne Tage folgen“. Zum 11., wenn laut der Eisheiligen-Bauernregeln „Mamertu“ einkehrt, soll es „frostige Kälte“ geben (mehr Wetter- und Klima-News bei RUHR24).
In den folgenden Tagen prognostiziert der 100-jährige Kalender „eine recht kalte Woche“. In der Zeit kehren die Eisheiligen „Pankratius“, „Servatius“, „Bonifatius“ und „Sophie“ ein. Laut den Eisheiligen ist nach der „kalten Sophie“ (15. Mai) das frostige Wetter überstanden. Dem widerspricht die Prognose des 100-jährigen Kalenders gleich zweifach.
Warnung vor 100-jährigen Kalender – doch auch DWD vermeldet Temperaturabsturz
Zunächst sollen die kalten Tage bis zum 20. Mai andauern. Im Anschluss (21. bis 30. Mai) soll es zwar schön und warm werden, für den 31. Mai kündigt das astrologische Wettermedium allerdings nochmal Kälte und sogar Eis an.

Allerdings sollten die Freizeitpläne nicht von den Wettervorhersagen des 100-jährigen Kalenders abhängig gemacht werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schreibt: „“Möglich, dass diese Vorhersagen des Hundertjährigen Kalenders manchmal zutreffen, aber aus meteorologischer Sicht sind solche Übereinstimmungen nur rein zufällig und in keiner Weise wissenschaftlich begründet.“
Feststeht allerdings, dass nicht nur laut der Eisheiligen und gemäß dem 100-jährigen Kalender den ersten Mai-Sonnenstrahlen nochmal schlechte Tage folgen. Für das Wochenende (5. bis 7. Mai) sagt auch der DWD Unwetter, Gewitter und Regen voraus. Am 8. kann die Temperatur auf Werte zwischen 7 und 11 Grad fallen. Um für mehr Verlässlichkeit zu sorgen, liefert der Wetterdienst allerdings nur Wetterberichte für die kommenden vier Tage.