„Geben Hoffnung nicht auf“: Nick Frischke in Südafrika noch immer vermisst – Familie setzt Belohnung aus

Seit 15. Februar gilt der 22-jährige Nick aus Deutschland in Südafrika als vermisst. Seine Familie sucht verzweifelt nach ihm. Noch fehlt jede Spur.
- Nick aus Deutschland noch immer vermisst: Belohnung soll Suche neuen Aufschwung geben
- Keine Spur von Nick (22) in Kapstadt: Offizielle Suchteams für den vermissten Deutschen vorerst abgezogen
- Suche nach vermissten Nick (22) geht weiter: Verdächtige in Kapstadt vor Gericht
- Deutscher in Kapstadt verschwunden: Eltern von vermisstem Nick (22) starten emotionalen Aufruf
- Dieser News-Ticker zum vermissten Deutschen in Kapstadt wird regelmäßig aktualisiert.
Update vom 16. April, 22:05 Uhr: Der Deutsche Nick Frischke ist am 15. Februar 2023 in der südafrikanischen Stadt Kapstadt verschwunden, die Polizei hat die offizielle Suche nach dem 22-Jährigen bereits Anfang März eingestellt. Doch geben Gemeindemitglieder aus dem Vorort Hout Bay die Hoffnung nicht auf und haben laut RTL nun eine privat finanzierte Belohnung von umgerechnet rund 1000 Euro ausgesetzt. Damit erhoffen sie sich neuen Aufschwung bei der Suche nach dem Jungen und neue Hinweise.
„Solange es keine Leiche gibt, geben wir die Hoffnung nicht auf, Nick lebend zu finden“, sagte Sozialarbeiterin Zulfa October RTL zufolge und fügte hinzu: „Als Mutter von zwei Söhnen fühle ich aufrichtig mit Nicks Familie.“ Sie hat eine neue Poster-Aktion und das Sammeln für die Geld-Belohnung angestoßen.
Nick aus Deutschland in Kapstadt noch immer vermisst – doch Polizei stellt die Suche schon ein
Update vom 5. März, 11.15 Uhr: Seit mehr als zwei Wochen ist der deutsche Tourist Nick (22) in Kapstadt verschwunden. Die Polizei hat die offizielle Suche nach dem 22-Jährigen am Samstag eingestellt, berichten mehrere lokale südafrikanische Medienportale unter Berufung auf die Polizei in Kapstadt. Die Suchmannschaften sollen demnach laut dem South African Police Service (SAPS) vorerst abgezogen worden sein. Offizielle Teams sollen wieder entsandt werden, sobald die Polizei neue Informationen habe. Das Verschwinden von Nick werde weiter untersucht, und er gilt weiterhin als vermisst.
Keine Spur von Nick (22) in Kapstadt: Offizielle Suchteams für den vermissten Deutschen vorerst abgezogen
Bis Freitag (3. März) durchkämmten Suchteams das bergige Gebiet um den Karbonkelberg und der Stadt Hout Bay. Auch Drohnen waren im Einsatz. Anwohner geben die Hoffnung nicht auf. 30 Zivilisten setzten am Samstag (4. März) die Suche nach Nick auf eigene Faust fort. Sie waren im Dorfgebiet von Hangberg und in der Gegend entlang der beliebten Wanderroute unterwegs, berichtet das südafrikanische Nachrichtenportal News24.
Nicks Vater bedankt sich bei den Freiwilligen auf Facebook für die Suche und teilt einen Post von Karbonkelberg Tourismus. In den sozialen Medien hatte er sich zuvor über die mangelnde Kommunikation der Behörden beklagt.
Nick (22) ist am 15. Februar verschwunden. Bei einer Wandertour wurde der 22-Jährige ausgeraubt. Fünf Tatverdächtige sind in diesem Zusammenhang wegen eines Raubüberfalls festgenommen worden. Die Verdächtigen geben an, Nick am 15. Februar ausgeraubt zu haben. Sie behaupten aber, dass ihr Opfer dann geflohen sei. Seitdem wurde der Vermisste nicht mehr gesehen. Die Chance, Nick lebend zu finden, schwindet von Tag zu Tag.
Nick in Kapstadt noch immer vermisst: Polizei bestätigt fünf Festnahmen - Verdächtige gestehen offenbar
Update vom 1. März, 11.12 Uhr: Was ist mit Nick passiert? Seit fast zwei Wochen ist der 22-Jährige in der Touristenmetropole Kapstadt (Südafrika) verschwunden. Bisher fehlt jede Spur von dem Deutschen. Zuletzt wurde Nick am 15. Februar gesehen. Der junge Mann wollte offenbar alleine auf dem Weg zu einer beliebten Wanderroute auf den Karbonkelberg im Kapstädter Vorort Hout Bay.
Während die Suche nach dem Vermissten weitergeht, wurden Wertsachen von ihm bei einer Razzia gefunden. Und zwar schon letzte Woche, wie das Hout Bay Community Policing Forum bestätigt. Fünf Tatverdächtige sind in diesem Zusammenhang festgenommen worden. Die Verdächtigen haben zugegeben, Nick ausgeraubt zu haben, heißt es auf der Facebook-Seite des Polizeiforums. „Der Rucksack und das Handy des Opfers wurden sichergestellt, ebenso ein Messer. Trotz intensiver Befragung und Ermittlungen der Verdächtigen gibt es noch kein Zeichen von dem vermissten Wanderer“. Am Mittwoch (1. März) soll eine Mahnwache bei Kerzenlicht am Strand von Hout Bay stattfinden.
Suche nach vermissten Nick (22) geht weiter: Verdächtige in Kapstadt vor Gericht
Update vom 28. Februar, 12.20 Uhr: Fünf Verdächtige wurden laut Behörden am Dienstag vom Amtsgericht in Kapstadt vernommen. Die Männer seien im Besitz von Gegenständen gewesen, die dem vermissten Nick gehörten. Sie seien des Raubüberfalls mit erschwerenden Umständen angeklagt worden. Das sagte Eric Ntabazalia von der Nationalen Strafverfolgungsbehörde NPA. Das Verfahren solle am 6. März fortgesetzt werden, um Zeit für weitere Untersuchungen zu ermöglichen, sagte Ntabazalia.
Update vom 28. Februar, 10.39 Uhr: Die Suche nach einem deutschen Touristen, der seit zwei Wochen in der südafrikanischen Metropole Kapstadt vermisst wird, ist nach Polizeiangaben am Dienstag weitergegangen. „Wir haben Verdächtige verhaftet und verhören sie, können aber aktuell keinen Link zu dem vermissten Deutschen bestätigen“, sagte Polizeisprecher André Traut der Deutschen Presse-Agentur. Die Polizei suche weiter nach einer Spur des 22-Jährigen, so Traut.
Vermisstenfall Nick: Drei Verdächtige festgenommen
Update vom 28. Februar 2022, 10.00 Uhr: Im Fall des vermissten 22-jährigen Nick aus Deutschland gibt es eine neue Wendung. In Südafrika ergaben sich weitere Ermittlungsergebnisse. Wie RTL.de berichtete, sollen drei Männer festgenommen und am Montag (27. Februar) einem Richter vorgeführt worden sein.
Dem Bericht zufolge soll einer der Angeklagten gestanden haben, an einem Überfall auf den Mann aus Brandenburg beteiligt gewesen zu sein. Er behaupte, einer der beiden anderen Angeklagten hätte auf Nick eingestochen. Laut RTL.de sei der Wanderrucksack, das Handy von Nick und ein Küchenmesser - die vermeintliche Tatwaffe - gefunden worden. Ermittelt werde von der Polizei aber dennoch in alle Richtungen. Denn von Nick fehlt weiter jede Spur.
Deutscher in Kapstadt verschwunden: Eltern von vermisstem Nick (22) starten emotionalen Aufruf
Erstmeldung vom 28. Februar: Kapstadt – „Nach unseren Sohn Nick Frischke wird immer noch gesucht in Kapstadt, Karbonkelberg, Hout Bay und Hangberg und so weiter“, schreibt die Mutter des seit zwei Wochen in Südafrika vermissten 22-jährigen Deutschen auf Facebook. Sie wendet sich mit einem Appell an die Öffentlichkeit: „Vielleicht haben doch noch Leute einen wichtigen Hinweis.“
„Vielleicht ist er nicht erkennbar wegen seiner Verletzungen, schaut bitte überall ganz genau“, so die Mutter in dem Posting weiter. Sie betont: „Diese Suche muss sich bis zum Letzten rumsprechen.“ Sie äußert auch ihre Sorge, dass sich ihr Sohn bei Menschen befinden könnte, die keinen Zugang zu sozialen Netzwerken haben.
Details zum 22-jährigen Vermissten Nick
Nick war am 6. Februar nach Südafrika gereist, wie die dpa unter Berufung auf die Polizei berichtet hatte. Am 15. Februar habe er dann seine Unterkunft verlassen. Seit diesem Tag fehlt jede Spur von ihm. In einer Suchanzeige auf einer Facebook-Seite hieß es, der 22-Jährige sei für einen Surf-Kurs angemeldet gewesen. Dort sei er jedoch nicht erschienen. Wertgegenstände und seine Kleidung sollen sich diesen Angaben nach in seinem Zimmer im Gästehaus befunden haben.
Bruder des Vermissten sucht mit in Südafrika
„Haltet bitte Augen und Ohren offen, redet so viel wie möglich mit jedem. Es soll sich ganz doll rumsprechen“, fuhr die besorgte Mutter des 22-jährigen Feuerwehrmanns aus Döbern (Brandenburg) in ihrem Posting fort. „Wir sind sehr vielen Kapstädter, Hout Bayèr, Döberner und vielen mehr sehr dankbar. Natürlich auch unseren Detektiven, der Polizei und alle anderen Sucheinheiten.“
Auch der Bruder des vermissten Nick befindet sich laut seiner Einträge in Südafrika, um nach dem 22-Jährigen zu suchen. Am Sonntag (26. Februar) postete er auf Facebook ein Bild eines verschneiten Gartens in Deutschland und das Bild von sonnigem Wetter über Kapstadt: „Bei uns sind super Bedingungen zum Suchen, wir hoffen weiter auf ein Wunder“, schrieb er darunter. Zudem helfen die Kameraden von Nick: Sie sammeln Spenden für die Suche.
Nach Fund der Kreditkarte: Südafrikanische Polizei hat der Familie noch keine Infos gegeben
Nach seinen Angaben hat die Familie keine neuen Informationen von der Polizei bekommen. Die südafrikanische Polizei war dem Vermissten auf die Spur gekommen, nachdem sie dessen Kreditkarte bei der Hausdurchsuchung eines Kriminellen gefunden hatte. Doch offenbar haben die Befragungen in der Sache noch keine neuen Hinweise ergeben.
„Ich denke jede Sekunde an dich und hoffe, dass das bald ein gutes Ende nimmt“, schreibt der Vater des Vermissten. Am Wochenende äußerte er sich besorgt, dass es ruhig geworden sei in der Suche nach dem vermissten Nick. „Wir hoffen, dass dieser Albtraum bald ein Ende findet und, dass unser Kind es schaffen konnte / kann und ein Wunder passiert“, so die Mutter. (kat)