Vollmond im März 2022: Krähenmond bringt Frühling und Sonnenschein
Am 18. März ist Krähenmond. Der Vollmond kurz vor offiziellem Frühlingsbeginn ist Unglückstieren benannt – bringt 2022 aber sonnige Laune.
Hamburg – Nach vielen Jahren der Forschung erfährt die Menschheit immer mehr über unseren Mond, dem treuen Begleiter an unserem Nachthimmel. Erst vor Kurzem bestätigte die NASA, dass der Mond Schuld an weiteren Überschwemmungen auf der Erde sei*. Auch die ewige Vermutung, der Mond könne das Schlafverhalten beeinflussen, gilt mittlerweile als bestätigt. Mythen, die sich insbesondere auf die Präsenz des Vollmondes stürzen, bestehen jedoch auch noch im Jahre 2022.
Genährt wurden viele Mond-Verschwörungen im Mittelalter. Seitdem bezeichnet man den März-Vollmond auch als Krähenmond – benannt nach Tieren, die in der einstigen Mythologie Tod und Unheil gebracht hätten. Was hat es mit dem März-Vollmond auf sich?
Satellit: | Mond |
Zentralkörper: | Erde |
Oberfläche: | 37.932.330 km² |
Umlaufzeit: | 27,3217 d |
Krähenmond: Der Vollmond im März 2022 – Bedeutung und Mythen
Mythen über den Vollmond halten sich hartnäckig: Manche Menschen leben etwa in der Annahme, dass Vollmondnächte vermehrt von Verbrechen und Suiziden unsicher gemacht werden. Einer amerikanischen Studie zufolge („The Moon Was Full and Nothing Happened“), auf die sich unter anderem auch Merkur.de beruft, ist diese These jedoch nur wenig gehaltvoll. Für das nächtliche Verbrechen, das sich in Hamburg zuletzt etwa durch einen versuchten Raubüberfall auf eine Tankstelle in Lokstedt geäußert hatte, macht es keinen Unterschied, ob der Mond nun prachtvoll leuchtet oder nicht.

Nichtsdestotrotz: Dem Vollmond, der sich im Januar als Wolfsmond und im Februar 2022 als Schneemond zeigte, haftet etwas Mysteriöses an. Der kommende März-Vollmond wird dahingehend auch Krähenmond bezeichnet. Wann ist der Vollmond am besten zu sehen – und woher stammt sein Name?
Wann ist Vollmond im März 2022? Warum wir den Krähenmond schon morgens sehen können
Der Mond bedingt mittels seiner Anziehungskraft die Gezeiten tagtäglich. Außerdem heißt es in Wissenschaftskreisen, dass man eines Tages Wasser- und Sauerstoff aus den Kratern des Mondes gewinnen könnte – der Grund, warum die Forschung des Himmelskörpers aktuell zum Wettstreit wird. Jeder will der erste sein und etwaige Rohstoffe zum Profit der Erde abbauen. Der Mond fasziniert und steht mit unserem Leben in einem engeren Zusammenhang, als uns vielleicht bewusst sein könnte. Abgesehen davon ist der Anblick des am Firmament hell-aufleuchtenden Himmelskörpers einfach schön. Nicht grundlos zücken einige bereits im Voraus ihren Mondkalender. Es ist ein Spektakel, das besonders Fans der Astronomie nicht verpassen wollen.
Die nächste Gelegenheit, den Mond beobachten zu können, bietet sich bereits in wenigen Tagen. Dass der März-Vollmond einst den geheimnisvollen Namen Krähenmond erhielt, könnte dabei ein zusätzlicher Anreiz sein, es sich am 18. März 2022 vor dem Fenster gemütlich zu machen. Wie Online-Portal news.de berichtet, stünde der Krähenmond bereits um 8:18 Uhr in seiner Vollmondphase. Der Zeitpunkt könnte verwundern. Dennoch passiert es gar nicht so selten, dass der Mond noch bei Tageslicht sein Maximum erreicht.
Der Mond befindet sich immer dann in seiner Vollmondphase, wenn er sich auf der Gegenseite zur Sonne befindet. Sonne, Mond und Erde bilden dann eine derartige Konstellation, dass sich zwischen den drei Himmelskörpern eine möglichst gerade Linie ziehen lassen könnte. Im März müssen wir uns also noch einige Stunden gedulden, bis die Sonne einen Blick Richtung Vollmond zulässt. Zweifel, dass der Vollmond gegen Abend bereits ausgedünnt sein könnte, brauchen wir unterdessen nicht zu hegen. Wie etwa timeanddate.de schreibt, sei es für unsere Sicht auf den Himmelskörper nicht von Bedeutung, ob jener nun zu 100 Prozent oder – wie es wohl am 18. März der Fall sein wird – inzwischen nur noch zu 98 oder 97 Prozent beleuchtet ist.
Vollmond März 2022: Kein Vorbote einer Katastrophe – Krähenmond heißt Frühling willkommen
Die astronomischen Fragen sind also geklärt. Nun bleibt nur noch der Name „Krähenmond“, der stutzig macht. Kulturell betrachtet besitzen Krähen nämlich einen durchaus zweifelhaften Ruf. Während ihnen noch in der Antike magische Kräfte zugesprochen wurden, würden sie seit den Zeiten des Mittelalters Tod und Unheil bringen. Nach Recherchen des Online-Portals „Planet-Wissen“ kamen Raben und Krähen, dadurch zu ihrem fragwürdigen Ansehen, dass sie im Tierreich als Aasfresser gelten.
Wie heißen die Vollmonde? Die Vollmond-Namen für jeden Monat (Quelle: www.vollmond.info)
Januar: Wolfsmond oder Eismond
Februar: Schneemond, Sturmmond oder Hungermond
März: Wurmmond, Krähenmond oder Zuckermond
April: Pink Moon (Pinkfarbener Mond) oder Fischmond
Mai: Blumenmond oder Milchmond
Juni: Erdbeermond, Honigmond oder Rosenmond
Juli: Bockmond oder Donnermond
August: Störmond, Roter Mond oder Blitzmond
September: Erntemond, Maismond oder Gerstenmond
Oktober: Blutmond, Reisemond oder Jägermond
November: Schneemond oder Bibermond
Dezember: Kalter Mond
Auf eine solche Bedeutung ist der Begriff des Krähenmondes jedoch nicht zurückzuführen. Vielmehr geht der Name laut news.de auf den „Worm Moon“ zurück, eine weitere gängige Bezeichnung für den März-Vollmond. Namensurheber sind die Urvölker Nordamerikas. Sie benannten den Vollmond des Monates nach den Würmern, die sich zu Beginn des Frühlings vermehrt im Boden gezeigt hätten. Wenig später tauchten bereits die ersten Krähen auf. Sie sind die natürlichen Fressfeinde der Würmer. Statt Tod und Unheil soll der März-Vollmond und sein Name also auf hoffnungsvollere Tage hinweisen. Einzug erhalten sie in Form des Frühlings, der Hamburg diese Woche mit zweistelligen Temperaturen empfängt. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.