Geplanter Kaiserschnitt: Mutter erzählt, warum sie „es immer wieder tun würde“
Kaiserschnitt bei der Geburt des Kindes? Eine Mutter schwört darauf und erklärt, warum sie es immer wieder so machen würde.
Hamburg – Wenn schwangere Frauen kurz davor sind, ihr Kind zu bekommen, müssen die angehenden Eltern viele Dinge im Blick haben. Beispielweise: Wo soll das Kind geboren werden? Doch häufig ist der Zeitpunkt der Geburt letzten Endes so unerwartet, dass dann vieles schnell gehen muss. Anders kann es sein, wenn die Mutter einen geplanten Kaiserschnitt vollziehen lässt. Eine Bloggerin erklärt, warum sie darauf schwört und warum sie es immer wieder so machen würde
„Ich bin Mama, nicht spontan, sondern geplant“: Bloggerin schwört auf Kaiserschnitt
Die Bloggerin berichtet: „Ich bin nun eine Mama, nicht spontan, sondern geplant. Einen Wunschkaiserschnitt – gewünscht, meine Entscheidung. Und: Ich würde es immer wieder so tun“, wie eltern.de zuvor berichtet hatte. Doch das war nicht von Anfang an so. Die Bloggerin erklärt: „Ich habe mich dafür gehasst, war davon überzeugt, eine schlechte Mutter zu werden, weil ich mir die natürliche schöne Geburt nicht zutraue, mich nicht stark genug dafür fühle“.

Weiter erklärt sie: „Ich reiße mein Kind in die Welt, obwohl er vielleicht noch nicht dazu bereit ist. Ich nehme ihm damit also die einzige Entscheidung, die er noch alleine treffen kann“. Trotzdem habe sie sich dafür entschieden. Denn bereit für eine natürliche Geburt habe sie sich nicht gefühlt: „Innerlich war ich ängstlich, ängstlich vor dem Gedanken, was passieren kann. Wenn meine Kräfte nachlassen, wenn mein Körper nicht kann. Wenn ich panisch werde, weil ich Stunden in den Wehen liege und das Kind vielleicht Probleme bekommt, und alles nur wegen mir, weil ich schwach bin“.
„Bereue es nicht, es war alles perfekt“: Mutter würde wieder auf Kaiserschnitt setzen
Zwar glaubt sie, dass auch eine natürliche Geburt irgendwie geklappt hätte, aber beschreibt: „Ich möchte einen wunderschönen Start ins Leben für meinen Sohn. Mit einer starken Mama, die genau das tut, was sie am besten können sollte: beschützen! Und das kann ich ihm und mir nur garantieren, wenn ich weiß, dass ich nicht an meine Grenzen kommen werde, an denen ich vielleicht versage. Das könnte ich mir nicht verzeihen“.
Also hat sie sich bereits vor der Schwangerschaft mit einem Kaiserschnitt beschäftigt. Sie glaubt: „Jede Frau hat ihre eigene Geschichte und Gründe für einen gewünschten Kaiserschnitt“, auch wenn man sich dafür häufig noch rechtfertigen müsse. „Mein Kind ist auf der Welt, es lebt und ist gesund. Aber jedes Mal muss ich erklären, warum ich einen Kaiserschnitt hatte“. Die Bloggerin vermutet, dass dies einfach dazu gehören würde, aber betont: „Ich bereue es nicht, ganz und gar nicht. Es war alles perfekt“.
„Zu 100 Prozent dabei, gut vorbereitet und stark“: Mutter berichtet von Geburt ihres Kindes mit Kaiserschnitt
Der Termin für den Kaiserschnitt selbst werde in der Regel sieben Tage vor dem eigentlich zu erwarteten Geburtsdatum gemacht. Mütter können zwischen Spinal-Anästhesie und die Vollnarkose wählen. „Bei der Vollnarkose darf der Mann nicht dabei sein und man selbst bekommt die Geburt auch nicht mit, das kam für mich nicht infrage“. Also entschied sich die Bloggerin für die Spinal-Anästhesie, was den Körper von der Brust abwärts betäubt.
Demnach habe sie keine Schmerzen empfunden: „Und ich bin eine totale Schmerzmimose“, wie die Bloggerin selbst über sich sagt. Sie würde einen Kaiserschnitt jeder Frau empfehlen, die sich für eine natürliche Geburt nicht bereits fühlt: „Ich hätte mir kein schöneres Geburtserlebnis vorstellen können. Ich war zu 100 Prozent dabei, gut vorbereitet und stark“.