Italien: Hai-Alarm vor beliebtem Urlaubsstrand

Vor der Küste des beliebten italienischen Badeorts Lignano ist ein drei Meter langer Hai aufgetaucht. Ein 13-Jähriger hatte das Tier an der Angel.
Lignano – Eigentlich wollte der 13-jährige Filippo aus Udine nur für die italienische Meisterschaft im Blauflossen-Thunfischangeln trainieren. Doch wie der italienische Fernsehsender Telefriuli berichtet, hatte der junge Angler plötzlich einen 100 Kilogramm schweren und drei Meter langen „Alopias vulpinus“, einen „Gemeinen Fuchshai“, an seinem Haken.
Italien: Hai-Alarm vor beliebten Urlaubsstrand – 13-Jähriger zieht „Gemeinen Fuchshai“ aus dem Wasser
Da staunte der junge Mann aus Italien nicht schlecht, als er mit seiner Crew vor dem beliebten Badeort Lignano an der italienischen Adriaküste auf offener See für die bevorstehenden Meisterschaften trainierte. Niemals, berichtete Filippos Vater dem italienischen Fernsehsender, hätten die Teammitglieder erwartet, auf ein Exemplar dieser Hai-Art zu stoßen.
Besonders bekannt ist der „Gemeine Fuchshai“ für seinen charakteristischen Schwanz. Mit diesem betäubt er seine Beute und überwältigt sie schließlich.
Aber alles hatte ein gutes Ende. Der 13-jährige Bursche zog den Hai wie im Lehrbuch an und entließ ihn schließlich wieder in seine verdiente Freiheit, wie es im Bericht des Fernsehsenders heißt.
Hai-Alarm an der italienischen Adria: 13-Jähriger zieht Hai aus Wasser und bleibt wie durch ein Wunder unverletzt
Doch, dass der Junge dabei unverletzt blieb, sei nicht unbedingt normal, wie Giambattista Zen, Präsident des Tuna Clubs von Lignano, gegenüber einer italienischen Zeitung sagte. Denn wenn ein „Gemeiner Fuchshai“ an einer Angel hängt oder sich verletzt, dann versucht er sich durch heftiges Schlagen mit seiner Flosse zu befreien – auch, wenn er sich sonst von Menschen fern hält. „Durch den Flossenschlag kann man sich leicht verletzen“, so Giambattista Zen.
Der Fang des Haifischs sei spektakulär, betonte Tuna Club-Präsident, denn in der Vergangenheit wurden vor der italienischen Adriaküste immer seltener Exemplare des „Gemeinen Fuchshais“ gesichtet worden. Ganz im Gegenteil zu den 1990er-Jahren, als sich noch regelmäßig Haifische mit einem Gewicht von bis zu 400 Kilogramm bis kurz vor die Küste von Lignano verirrten. Eine wirkliche Gefahr für Urlauber stellen sie aber aufgrund ihres kleinen Mauls nicht dar, wie es heißt. Trotzdem wirken sie wegen ihrer Größe und ihres Gewichts gefährlich.
Dass das Auftauchen eines Hais nicht immer so glimpflich abgeht, wie im Fall des 13-jährigen Filippo, zeigte sich im vergangenen Jahr am Strand eines Urlaubsortes in Ägypten. Zwei tödliche Hai-Angriffe überschatten dort die Urlaubsstimmung.