Eine Million neuer Galaxien entdeckt: Hamburger Forscherteam beteiligt
Eine siebenjährige Suche endet mit einem spektakulären Fund: Eine Million neuer Galaxien wurden entdeckt – auch ein Hamburger Forscherteam war beteiligt.
Hamburg – Der Weltraum fördert mitunter unerwartete Erkenntnisse. Seit Jahrtausenden hat die Astronomie als wissenschaftliche Disziplin Bestand. Dennoch konnte unsere Galaxie, die Milchstraße, noch immer nicht vollends ergründet werden. Menschen ohne Hang zu den Lehren des Kosmos, fragen sich, was eine was eine Galaxie überhaupt ist. Die Forschung steht längst vor einem ganz anderen Rätsel: Wie viele gibt es eigentlich? Das ist eine Frage, die die Wissenschaft noch lange beschäftigen wird. Klar ist nur, dass es rund eine Million mehr gibt, als bisher angenommen – das wurde gerade erst entdeckt. Für die Forschung ist es ein Meilenstein, der nicht ohne Beteiligung aus Hamburg zustande gekommen wäre.
Stadt in Deutschland: | Hamburg |
Fläche: | 755,2 km² |
Bevölkerung: | 1,841 Millionen (2019) |
Bürgermeister: | Peter Tschentscher |
Galaxien entdeckt: Hamburger Forscherteam stößt auf eine Million unerforschter Galaxien
Das Fachmedium „Astronomy & Astrophysics“ bezeugt die unfassbare Entdeckung: Ein weltweit agierendes Forscherteam entdeckt in Millionen-facher Ausprägung Galaxien. Es ist ein Fund, der für sich für Laien nicht kontextualisieren lässt. Wie so viele Forschungen geben sie Rätsel auf und begeistern gleichermaßen – so wie die NASAs Hinweise auf ein Paralleluniversum und die Entdeckung einer „zweiten Erde“ mit zwei Atmosphären. Mittendrin sind Forscherinnen und Forscher aus Hamburg, wie unter anderem die Mopo berichtet.
Demnach brauchte es für die faszinierte Entdeckung sieben Jahre und das größte Teleskop Europas, das „Low Frequency Array” (LOFAR) – ein Projekt, das aus sieben europäischen Ländern ein Netzwerk macht. Eine Empfangsstation steht in Norderstedt, Schleswig-Holstein.
Was das Radioteleskope imstande war, zu dokumentieren, erklärte zuletzt das Nachrichten-Portal Deutschlandfunknova. Sämtliche Objekte, die das Teleskop einfangen konnte, seien weit entfernt gewesen. Sehr weit: Die Rede ist von Milliarden Lichtjahren. Dennoch gelang den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Meilenstein: Sie entdeckten insgesamt 4,4 Millionen Galaxien.
Eine Million neue Galaxien entdeckt – und Suche geht weiter: Nur 27 Prozent des Nordhimmels erforscht
Wie Deutschlandfunknova berichtet, teilten die neuentdeckten Galaxien eine Gemeinsamkeit. Natürlich haufenweise Sterne – und Schwarze Löcher. Für die Astronomie nichts Ungewöhnliches: Es heißt, jede Galaxie besitzt ein Schwarzes Loch – manche von ihnen könnten sogar die Gold-Produktion ankurbeln. Unter den vier Millionen Galaxien finden sich nun also in ganze Million von Galaxien, die der Forschung vorher fremd waren. Eine Million neue Galaxien – und weitere bahnbrechende Erkenntnisse könnten folgen. Wie die „Mopo“ berichtet, möchte man jetzt die Forschung maßgeblich vorantreiben. Konkret steht die Aufklärung im Vordergrund – etwa, wie Schwarze Löcher oder Sterne entstehen.

Etwaige Forschungsergebnisse bedeuten jedoch keineswegs das Ende aller astronomischen Bemühungen. Im Gegenteil: Atemberaubende Meldungen machen immer Schlagzeilen – und geben Astrophysikerinnen und Astrophysiker nur wenig Zeit zum Verschnaufen. Erst vor Kurzem erklärte ein Wissenschaftler, dass Menschen auch auf anderen Planeten leben könnten. Außerdem bleibt das Paar, bestehend aus Schwarze Löchern, das sich auf Kollisionskurs befinden könnte, Thema. Spannend bleibt es also – zumal die Wissenschaft erst knapp 30 Prozent des nördlichen Sternenhimmels entdeckt hat. Für Forscher Marcus Brüggen, beschäftigt an der Hamburger Sternwarte und am „LOFAR“-Standort in Norderstedt, wird es so schnell also nicht langweilig. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.