Asteroid in Erdumlaufbahn – er ist 1.000 Meter groß
Ein gigantischer Asteroid sollte am 26. März in die Erdumlaufbahn einschlagen – die NASA stuft ihn als „potenziell gefährlich“ ein.
Washington, D.C. – Kaum eine Behörde vereint eine so große Weltraum-Expertise wie die NASA. Tagtäglich hat die Astronomie die Phänomene des Alls im Blick. Ob Blumen, die auf dem Mars Hinweise auf Leben geben könnten, oder ein vermeintliches Paralleluniversum in der Antarktis – die Pläne der NASA streben angesichts der Weiten des Weltalls Vollständigkeit an. Dahingehend verwundert es nicht, dass seitens der NASA der Ausbau der Asteroidenabwehr immer aufs Neue auf dem Prüfstand gestellt wird. Schließlich ist es das Tagesgeschäft der Wissenschaft über „potenzielle Gefahren“ regelmäßig zu berichten. Auch am Samstag, dem 26. März 2022, geraten sie in die Erdumlaufbahn. 14 Asteroiden, einer von ihnen gar über 1.000 Meter groß.
Behörde: | NASA |
Hauptsitz: | Washington, D.C., Vereinigte Staaten |
Gründer: | Dwight D. Eisenhower |
Gründung: | 29. Juli 1958, USA |
Asteroid von 1.000 Metern Größe schlägt am 26. März 2022 in Erdumlaufbahn ein
Von gut 1,1 Millionen Asteroiden, die der NASA bekannt sind, geraten 14 Stück am 26. März in Erd-Nähe. Sogenannte Apollo-Asteroiden gelten seit jeher als gefährlich. Es sind jene Himmelskörper, die deren Begegnung mit unserem Orbit möglich machen könnten. Seitens der NASA heißt es, dass sie unseren Globus auf bis fünf Millionen Kilometer nah kommen könnten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wählen nicht grundlos den Terminus „potenziell gefährlich“.
Asteroid an Asteroid: Ganze 14 Brocken kommen aktuell in Erdnähe
Name: | Größe: | Geschwindigkeit: | Uhrzeit: | Entfernung: |
(2021 RV19) | 14 - 32 m | 32981 km/h | 01.30 Uhr | 37,5 Mio. km |
(2011 GE3) | 17 - 38 m | 25327 km/h | 01.55 Uhr | 2,9 Mio. km |
(2019 GM1) | 10 - 23 m | 13113 km/h | 01.56 Uhr | 10,2 Mio. km |
(2012 FX35) | 18 - 41 m | 21120 km/h | 02.01 Uhr | 5,2 Mio. km |
(2021 WX3) | 198 - 443 m | 25637 km/h | 03.14 Uhr | 18,5 Mio. km |
(2011 UD64) | 23 - 52 m | 58910 km/h | 08.39 Uhr | 45,1 Mio. km |
(2021 RP2) | 2 - 5 m | 16718 km/h | 10.10 Uhr | 34,4 Mio. km |
(2013 MR) | 121 - 272 m | 43338 km/h | 10.15 Uhr | 74,8 Mio. km |
(2017 SU11) | 48 - 108 m | 74915 km/h | 11.10 Uhr | 63,9 Mio. km |
(1999 FJ21) | 241 - 540 m | 42155 km/h | 11.51 Uhr | 42,7 Mio. km |
(2010 TV149) | 481 - 1077 m | 45483 km/h | 14.03 Uhr | 24,6 Mio. km |
(2016 DY30) | 2 - 5 m | 40905 km/h | 16.15 Uhr | 74 Mio. km |
(2010 JA) | 11 - 24 m | 22486 km/h | 18.20 Uhr | 54,7 Mio. km |
(2021 NF) | 30 - 67 m | 20357 km/h | 18.31 Uhr | 62,8 Mio. km |
Quelle: NASA |
Asteroid, der am 26. März 2022 in Erdumlaufbahn einschlägt, ist einer nur von 14
Wie das Online-Portal news.de berichtet, nähert sich ein eben solcher Asteroid in wenigen Stunden unserer Erde: „(2010 TV149)“ ist einer von 14 Brocken, die in den nächsten Stunden unsere Erdumlaufbahn unsicher machen könnten. Eine Asteroiden-Simulation wies der NASA erst vor wenigen Tagen auf die große Gefahr eines Asteroideneinschlags hin. Das Fazit offenbarte, dass die Wissenschaft mit der Ankündigung eines drohenden Asteroiden Schwierigkeiten haben könnte.
„Das ist nur eine Übung“ machte die NASA auf Twitter unmissverständlich klar. Nur ein Training, das die NASA auf die Probe stellen sollte. Für die Praxis hingegen, erinnert der Asteroid, der die Dinos auslöschte und dabei das Klima gerettet haben könnte, die Wissenschaft jedes Mal aufs Neue. Dass es ein Blick in die Vergangenheit von über 66 Millionen Jahren nicht braucht, zeigt etwa der Einschlag eines Meteors in der russischen Stadt Tscheljabinsk.
Asteroid verfehlte Erde um nur 3.000 Meter – könnte der Asteroid am 26. März einschlagen?
Am 15. Februar 2013 verletzte ein Meteor rund 1.500 Menschen. In Erinnerung blieb auch Asteroid „(2020 QG)“. Ein Einschlag blieb zwar aus, doch sollte er nach Informationen von news.de die Erde nur um 3.000 km verfehlen – mit einer Geschwindigkeit von rund 45.000 km/h. Welches Szenario droht der Erde heute, wenn ein Asteroid, der über 1.000 Meter groß sein soll, die Erdbahn betritt?
Was sind Apollo-Asteroide?
Als Apollo-Asteroid bezeichnet man einen Asteroiden, dessen Flugbahn sich mit der Erdbahn überschneiden könnte. Ein einzelner Apollo-Asteroid kann die Erde bis auf eine Distanz von etwa fünf Millionen Kilometern begegnen.
Wie viele Apollo-Asteroide gibt es?
Während Asteroide millionenfach im All herumschwirren, zählt die Astronomie derzeit nur um die 2.000 Apollo-Asteroiden.
Ab wann ist ein Asteroid „potenziell gefährlich“?
Ein Asteroid gilt dann als „potenziell gefährlich“, wenn er sich der Erdumlaufbahn bedeutend nähert. Konkret bedeutet das, dass Asteroiden ab einer bestimmten Distanz zur Erde als „potenziell gefährlich“ bezeichnet werden. Diese Entfernung beträgt 0,05 AE (Astronomische Einheit) – laut Wikipedia „ungefähr einem Zwanzigstel des mittleren Abstands zwischen Erde und Sonne.“
Wie weit ist der Asteroid, der am 26. März in die Erdumlaufbahn eindringt, von der Erde entfernt: 24,6 Millionen Kilometer
Sein Durchmesser von 481 bis 1.077 macht Asteroid „(2010 TV149)“ aktuell zur „potenziell größten Gefahr“ im Weltraum. Wie news.de unter Berufung auf NASA-Daten berichtet, gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nur wenige Himmelskörper, die unserer Erde näher sind. Um 14.03 Uhr erreicht der Asteroid seine kürzeste Distanz zur Erde. Nur weil er gigantisch ist, kündigt er jedoch noch lange keinen Weltuntergang an.

Das zeigen aktuelle NASA-Berechnungen eindrucksvoll. Der Erde und Asteroid „(2010 TV149)“ würden selbst bei seiner dichtesten Begegnung 24,6 Mio. Kilometer trennen. 1.000 Meter Größe könnten ihn zu einem „potenziell gefährlichen“ Apollo-Asteroiden machen – seine Erd-Entfernung jedoch nicht.
Asteroid „2020 QG“: Kein andere war der Erde in jüngster Vergangenheit näher
Losgelöst von tagesaktuellen Ankündigungen: Um das Risiko eines Asteroiden bewerten zu können, lohnt sich nochmal ein Blick zurück ins Jahr 2020. Der zitierte Asteroid „(2020 QG)“ wurde erst sechs Stunden zuvor entdeckt. Wie wir bereits wissen, verfehlte er die Erde um knapp 3.000 Kilometer.
Es mutet so an, als wäre die Menschheit machtlos gewesen. Dass das nicht stimmt und selbst bei einem Asteroideneinschlag noch Rettung gibt, machte etwa ein Forscherteam der Universität Santa Barbara klar. Doch was hinzukommt: Schon damals zeichneten die Berechnungen ein anderes Bild. Laut news.de war der Asteroid nur drei bis sechs Meter groß. Bei Eintritt in unsere Erdumlaufbahn wäre er schlichtweg verglüht. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.