Polarlichter über Deutschland: Dank Sonnensturm 2022 zu sehen
Ein Sonnensturm sollte um den 13. März die Erde getroffen haben. Stark genug, dass er uns Polarlichter über Norddeutschland bescheren konnte.
Hamburg – Es ist erst wenige Tage her, dass ein Sonnensturm die Erde nur knapp verfehlt hatte. Wie das Online-Portal news.de berichtet, soll er der Erde am 10. März 2022 lediglich einen „flüchtigen Schlag“ versetzt haben. Schäden, wie im Februar, als ein Sonnensturm 40 Space-X-Satelliten zerstört hatte, gab es hinterher nicht zu bilanzieren. Die Plasmawolke visierte im März 2022 scheinbar unbemerkt unsere Erde an. Doch, was überrascht: Wenige Tage später, am 13. März, steuert bereits der nächste Sonnensturm in Richtung Erde. Dieses Mal wird er Auswirkungen haben. Polarlichter könnten den Nachthimmel über Norddeutschland zum Leuchten bringen. Doch drohen der Erde noch weitere Folgen der Sonneneruption?
US-Wetterbehörde: | National Oceanic and Atmospheric Administration |
Gründer: | Richard Nixon |
Gründung: | 3. Oktober 1970 |
Hauptsitz: | Washington, D.C., Vereinigte Staaten |
Polarlichter 2022 in Deutschland dank Sonnensturm um den 13. März 2022
Die wissenschaftliche Annahme, Sonnenstürme könnten häufiger als genommen die Erde treffen, scheint angesichts aktueller News der Astronomie zu stimmen. Konkret heißt es in Bezug auf Sonnenstürme, die Sonnenaktivität würde bis 2025 wieder zunehmen – wir würden uns in einer „Aufwachphase“ befinden. Die Erde braucht Abwehrstrategien. Schließlich könnte ein Sonnensturm im schlimmsten Fall nichts Geringeres als eine technische Apokalypse auslösen. Bezüglich des Sonnensturms, der am 13. März 2022, der Erde droht, weiß die Wissenschaft bislang nur, dass er Polarlichter hervorbringen wird. Gibt es noch weitere zu erwartenden Konsequenzen?
Polarlichter über Norddeutschland: 2022 kam es zu einem Sonnensturm
Im Weltraum kam es zu einem Sonnensturm. Nach Informationen von news.de sei es demnach zu einer Sonneneruption gekommen. „Ein koronaler Massenauswurf wird nahe an der Erde vorbeiziehen und dem Magnetfeld unseres Planeten einen flüchtigen Schlag versetzen“, bestätigte unlängst spaceweather.com. Konsequenzen für die Erde seien diesmal unausweichlich. Dass der Sonnensturm nochmals die Erde verfehlt, scheint ausgeschlossen.

Gespannt wartet die Wissenschaft auf Aussagen seitens der US-Wetterbehörde „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (NOAA). Wie hoch ist die Gefahr einzuschätzen? Wann ist der Sonnensturm zu erwarten? Man hofft auf genauere Daten und auf eine Entwarnung, dass Polarlichter die einzige irdische Konsequenz bleibt.
Sonnensturm am 13. März 2022 erreicht nur Faktor G2 auf Gefahrenskala
Spekulationen berufen sich zum derzeitigen Stand auf die Annahme, dass der Sonnensturm den Faktor G2 auf der Gefahrenskala erreicht. Demnach wären mit ähnlichen Folgen zu rechnen wie im Januar 2022, als ein Sonnensturm die Erde mit „spürbaren“ Auswirkungen getroffen hatte. Eine technische Apokalypse drohte der Erde bereits da schon nicht – und auch dieses Mal sind die spürbaren Folgen nur geringfügig. Die vom „US Space Weather Center“ (SWPC) erstellte Skala, die von „G1 Minor“ bis „G5 Extreme“ reicht, nennt mögliches Szenarien: Stromnetze könnten Störungen ausgesetzt sein. Neben Polarlichtern, die dieses Mal auch über Norddeutschland zu sehen sein sollen, werden dies wohl die einzige Begleiterscheinung des Sonnensturms sein.
Dank Sonnensturm 2022: Szenarien von Polarlichter bis Apokalypse möglich
Es kommt häufig vor, dass geladene Teilchen von der Sonne Richtung Erde befördert werden. In der Regel stellt dies nicht wirklich ein Problem dar. Anders verhält es sich jedoch, wenn es dabei zu einer Sonneneruption kommt. Elektronen und Protonen treffen dabei laut Wissenschaftsportal dw.com in große Mengen aufeinander. Kosmische Strahlung bahnt sich dann in Form einer Plasmawolke ihren Weg Richtung Erde und der Sonnensturm ist perfekt.
Was passiert bei einem Sonnensturm auf der Erde?
Der sogenannte Koronale Massenauswurf bedingt, dass die Sonne regelmäßig Plasma abwirft. Währenddessen verteilt die Sonne jedoch stark energetisch-geladene Teilchen und Strahlungen, die auch die Erde erreichen könnten (Entwicklung des Sonnenwinds). Zu einem gewissen Zeitpunkt können diese Plasmawolken eine so hohe Dichte an elektrisch-geladenen Teilchen aufweisen – dann spricht man vom Sonnensturm. Trifft der Sonnensturm in der Folge das Magnetfeld der Erde, könnte es zu Komplikationen auf der Erde kommen – auch die Entstehung von Polarlichtern ist möglich.
Wie gefährlich ist ein Sonnensturm? Sonnenstürme können verheerende Auswirkungen haben
Die möglichen Folgen eines Sonnensturms sind Polarlichter, Auswirkungen auf das Strom- und Handynetz oder beschädigte Satelliten.
Wann war der letzte große Sonnensturm? Das sogenannte „Carrington-Ereignis“
Der letzte große Sonnensturm, der auf die Erde traf, mündete in das sogenannte „Carrington-Ereignis“: Zwischen dem 28. August bis 4. September 1859 ereigneten sich gleich mehrere Sonnenstürme. Polarlichter in Rom, Havanna oder auf Hawaii waren die Folge. Das laut der FAZ im Jahre 1866 installierte Telegrafienetz wurde massive beschädigt.
Wie oft gibt es einen Sonnensturm?
Nach Informationen von weather.com könnte ein Sonnensturm, wie er sich im Zuge des „Carrington-Ereignisses“ gezeigt hatte, alle 500 Jahre die Erde treffen. Kleinere Sonnenstürme ereignen sich jedoch alle paar Jahre.
Was das für die Erde bedeutet, lässt sich nicht pauschal sagen. Die irdischen Auswirkungen infolge eines Sonnensturms variieren je nach dessen Stärke. Mögliche Konsequenzen kann man dennoch benennen – sie reichen von Störungen des Stromnetzes und der Funkkommunikation über Internetausfall bis hin zu Zerstörungen von erdnahen Satelliten und Solaranlagen. Im schlimmsten Fall könnte etwa das Stromnetz dauerhaft beschädigt werden – es wäre die technische Apokalypse: Ein Sonnensturm wie das Carrington-Ereignis von 1859 hätte heute zur Folge, dass alleine in den USA 20 bis 40 Millionen Menschen für ein bis zwei Jahre keinen Strom hätten. Die heutige Infrastruktur könnte nicht aufrechterhalten werden, moderne medizinische Versorgung wäre nicht mehr möglich. Der Wirtschaft würde zudem ein nie gekannter Schaden entstehen, von dem sie sich nur schwer erholen würde.
Polarlichter in Hamburg? Im März 2022 war Aurora borealis im Norden sichtbar
Dass die Ankunft eines Sonnensturms nicht nur Probleme mit sich bringt, zeigen die grün-leuchtenden Lichter, die sich dank eines magnetischen Sturms plötzlich am Firmament bemerkbar machen. Für gewöhnlich braucht es schon eine starke Sonneneruption, dass sie über Norddeutschland zu sehen sind. Die Aurora borealis, so der wissenschaftliche Name der Lichter, zeigen sich normalerweise ausschließlich am Polarkreis. Während Länder wie Schweden, Kanada oder Island häufig Polarlichter zu sehen bekommen, bleiben sie in Deutschland eine Seltenheit. Das könnte sich schon dieses Wochenende ändern. Der angekündigte Sonnensturm wird wohl stark genug sein, dass auch Hamburg Zeuge des Natur-Spektakels werden könnte.
Polarlichter März 2022 durch Sonnensturm verursacht – wann genau waren sie zu sehen?
Wann genau der Nachthimmel Norddeutschlands hell aufleuchten wird, ist aktuell noch unklar und hängt stark davon ab, zu welchem exakten Zeitpunkt der Sonnensturm unsere Erde treffen könnte. Die Astronomie malt dem aktuellen Wochenende jedoch die besten Chancen aus. Berichte von Focus Online stützen die Annahme. Zwischen dem 12. und 15. März könnte es dann also so weit sein. Nicht zuletzt, weil uns wolkenfreie Abende bevorstehen sollen, bringt der Sonnensturm schon bald Polarlichter zum Vorschein – eine technische Apokalypse hingegen ist ausgeschlossen. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.