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Was braucht man für die Sterbeurkunde? Diese Dokumente sollten Sie bereithalten

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Von: Robin Dittrich

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Nach dem Tod eines Angehörigen kann eine Sterbeurkunde beantragt werden. Welche Informationen Sie benötigen und wo sie beantragt werden muss, erfahren Sie hier.

Hamburg – Nach dem Tod eines Menschen stehen Angehörigen einige bürokratische Hürden bevor. Dabei müssen sie sich um die Beerdigung oder das Einäschern kümmern. Zunächst muss jedoch eine Sterbeurkunde beantragt werden – so geht‘s.

Dokument:Sterbeurkunde
Woher:Standesamt
Ursache:Tod eines Angehörigen
Kosten:Knapp 15 Euro

Nach Tod eines Angehörigen: So beantragen Sie eine Sterbeurkunde

Wer einen Sterbefall in der Familie zu beklagen hat, möchte oftmals in Ruhe trauern. Angehörige haben jedoch einige Pflichten zu erfüllen – unter anderem kann eine Sterbeurkunde beantragt werden. Hier erfahren Sie, welche Unterlagen für die Ausstellung der Sterbeurkunde benötigt werden. Doch wozu ist die Sterbeurkunde überhaupt da? Der Tod eines Menschen soll dadurch offiziell festgehalten werden. In der Sterbeurkunde stehen der Sterbeort sowie der Todeszeitpunkt und Familienstand der verstorbenen Person.

Nach dem Tod eines Menschen muss eine Sterbeurkunde beantragt werden – so geht‘s.
Nach dem Tod eines Menschen muss eine Sterbeurkunde beantragt werden – so geht‘s. © Antonio Guillem/Imago (Montage/Symbolbild)

Die Sterbeurkunde muss beim zuständigen Standesamt beantragt werden. Zuständig ist das Standesamt, in dem der Angehörige verstorben ist. Anders als viele Verbraucher annehmen, ist der Wohnort des Verstorbenen in diesem Falle unbedeutend. Angehörige müssen die Sterbeurkunde beim Standesamt nicht zwingend selbst beantragen. Diese Aufgabe kann von Bestattern übernommen werden – dann fallen allerdings zusätzliche Kosten an. Auch das eigene Beantragen einer Sterbeurkunde kostet etwas: In der Regel zwischen zehn und 15 Euro.

Diese Dokumente benötigen sie zum Beantragen einer Sterbeurkunde

Die Sterbeurkunde kann schriftlich oder persönlich beantragt werden. Die für die Beantragung benötigten Dokumente richten sich nach dem Familienstand des Verstorbenen. Wird die Sterbeurkunde von nahen Verwandten beantragt, benötigt das Standesamt Verwandschaftsnachweise wie eine Geburtsurkunde, Heiratsurkunde oder Lebenspartnerschaftsurkunde. Zudem wird der Ausweis des Verwandten benötigt. Auch der Totenschein sollte im Original dazugereicht werden.

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Wird eine Sterbeurkunde für verwitwete Verstorbene beantragt, sollte zudem die Sterbeurkunde des Partners beigefügt werden. Waren Verstorbene geschieden, wird das Scheidungsurteil benötigt. In Schleswig-Holstein können beispielsweise nur Ehepartner, Lebensgefährten, Vorfahren, Geschwister oder Teile der näheren Verwandtschaft eine Sterbeurkunde beantragen, wenn diese immerhin 16 Jahre alt sind. Die Sterbeurkunde kann wichtig für den Erhalt einer Witwenrente sein. Im sogenannten Sterbevierteljahr wird die volle Rente des Verstorbenen an den Ehepartner ausgezahlt.

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