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Extrem-Kälte und Schneestürme: Hoch „Erik“ friert Deutschland ein

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Von: Robin Dittrich

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Kältehoch „Erik“ ist auf dem Weg nach Deutschland. Im Gepäck: Extreme Kälte und sogar Schneestürme. Auch weiße Weihnachten sind möglich.

Hamburg – In einigen Teilen Deutschlands schneit es bereits: In Nordrhein-Westfalen fielen am 5. Dezember mehrere Zentimeter Neuschnee. Andere Bundesländer warten noch auf eine weiße Schneedecke. Für die könnte Kältehoch Erik bald sorgen: Neben extrem niedrigen Temperaturen hat es auch Dauerfrost und möglicherweise Schneestürme im Gepäck. Doch genauso gibt es Mutmaßungen, dass Hoch Erik in Deutschland wohl nicht für Eiseskälte sorgen wird, wie kreiszeitung.de berichtet. Was wir bislang über das Wetter im Dezember 2022 wissen, haben wir im Folgenden zusammengefasst. Übrigens: Als Ursache für den Bibber-Winter in Deutschland wird das seltene „High-over-Low“-Phänomen genannt.

Kältehoch:Erik
Mögliche Temperaturen:Minus 20 Grad
Weiteres Problem:Dauerfrost
Meldung durch:Deutschen Wetterdienst

Kältehoch Erik könnte für Dauerfrost und Schneestürme in ganz Deutschland sorgen

Anfang November freuten sich Verbraucher in Deutschland noch über den Spätsommer. Temperaturen von teilweise über 20 Grad Celsius wurden auch in Hamburg gemessen. Anfang Dezember sieht das schon ganz anders aus: Tagsüber geht das Thermometer oftmals nicht über vier Grad Celsius, nachts sind Minusgrade zu beobachten. In den nächsten Wochen vor Weihnachten könnte es noch einmal kälter werden. Kältehoch Erik bringt kalte Luftmassen nach Deutschland.

Kältehoch „Erik“ sorgt ab dem 3. Advent für frostige Zeiten in Deutschland. Auch weiße Weihnachten sind möglich.
Kältehoch „Erik“ friert Deutschland ein: Schneestürme und extreme Kälte. © B&S/Bernd März/imago

„Das extreme Kältehoch Erik liegt über Osteuropa Richtung Sibirien und dreht so langsam in unsere Richtung“, sagte Dominik Jung von wetter.net Ende November. Vor allem im Norden kann das Kältehoch Erik für kalte Temperaturen sorgen. Bis zum dritten Advent soll die Kältewelle erneut nach Deutschland ziehen, dann wird es vor allem im Süden kälter. „Bis zum 3. Advent geht das nasskalte Wetter mit Höchstwerte um 0 bis 5 Grad weiter, ab dem 3. Advent stellt sich verbreitet Dauerfrost ein, es kann dann bis ganz runter Schnee geben und der bleibt teilweise auch liegen“, wird Jung von der BILD zitiert.

Sorgt Kältehoch Erik für die ersten weißen Weihnachten seit 2010?

In Sibirien sorgte das Kältehoch Erik für Temperaturen von teilweise -55 Grad Celsius. In Deutschland kommen dadurch für den Dezember ungewöhnliche Temperaturen zustande. In den letzten Jahren wurden zum gleichen Zeitpunkt teilweise 10 Grad plus in Deutschland gemessen, 2022 tanzt aus der Reihe. Dominik Jung gab an, dass es zuletzt im Jahr 2010 einen so kalten Start in den Dezember gab. In dem Jahr also, an dem es zuletzt weiße Weihnachten in Deutschland gab. Die Chance auf weiße Weihnachten sind in diesem Jahr deshalb so hoch wie schon lange nicht mehr.

Einige Wettermodelle sagen für den 9. Dezember Schneestürme mit 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee voraus. Die Temperaturen könnten mancherorts auf minus 20 Grad fallen. Wetterexperte Jung ist davon noch nicht gänzlich überzeugt, schließt einen solchen Wetterwechsel jedoch nicht aus. Bei stark gestiegenen Energiepreisen fürchten Verbraucher in Deutschland einen kalten Winter. „Jetzt ist es mit Energiesparen weitgehend vorbei bzw. ziemlich schwierig. Der Frühwinter ist gekommen, um längere Zeit zu bleiben. Der Energieverbrauch wird bis zum 3. Advent weiter ansteigen“, warnt Dominik Jung.

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