Schnee in Hamburg: 100-jähriger Kalender kündigt Frost bis Mai an
Laut dem 100-jährigen Kalender soll es bis zum Sommer in Hamburg immer wieder frieren. Für Februar sind minus 20 Grad vorausgesagt.
Hamburg – Das Wetter wird in Zeiten des Klimawandels immer unberechenbarer. Immer wieder werden wir von Hitzewellen oder Unwettern mit Schnee, Sturm und Stromausfall wie zuletzt im Harz überrascht. Die Wettersimulationen für Februar 2023 schwanken noch und sind sich nicht sicher, ob es einen „Hitze-Februar“ geben wird ode es – wie für Norddeutschland vorausgesagt – eiskalt mit frostigen Gefahren werden soll.
Während sich der Deutsche Wettdienst (DWD) noch für eine Prognose entscheiden muss, meint der 100-jährige Kalender, die Wetterlage schon zu kennen. Im Februar soll es in Hamburg und im restlichen Norden schneien. Und : Laut des 100-jährigen Kalenders gibt es noch bis Ende Mai Frost.
Stadt in Deutschland | Hamburg |
Einwohner | 1.904.444 (Stand 2021, Sozialamt) |
Bürgermeister | Peter Tschentscher (SPD) |
Fläche | 755,2 km² |
Gegründet | 500 n. Chr. |
Schnee im Februar: Wetterdienst und 100-jähriger Kalender rechnen mit Eiseskälte und Minusgraden
Immer wieder ist vom arktischen Winter im Februar mit minus 20 Grad die Rede. Ähnliches sagt auch der 100-jährige Kalender voraus. Zwar soll es bis zum 12. Februar noch recht schön sein, vom 13. bis zum 18. Februar folgen aber Schnee und kalter Wind. Auch den Rest des Monats soll es „überaus kalt“ werden. Passend: Am 5. Februar ist Vollmond, der in diesem Monat auch Schneemond genannt wird. Für den Februar werden vom DWD klirrende Kälte und Frost vorausgesagt. Für Niedersachsen warnten die Experten kürzlich vor 40 Zentimeter Neuschnee.
Was ist der 100-jährige Kalender?
Im 17. Jahrhundert verfasste der Abt Mauritius Knauer, Abt des Klosters Langheim in Lichtenfels in Oberfranken, das Calendarium oeconomicum practicum, das wir heute als den 100-jährigen Kalender kennen. Sieben Jahre lang notierte er jeden Tag sorgfältig die Wetterereignisse, um somit die Wahrscheinlichkeiten des Wetters auch in der Zukunft voraussagen zu können.
Das Wetter setzt sich laut des 100-jährigen Kalenders im März ähnlich fort, der ebenfalls kalt beginnt. Ab dem 8. März soll noch einmal Schneeregen fallen, gefolgt von mehr Kälte bis zum 20. März. Erst ab dem 21. März soll es zumindest tagsüber wärmer sein, morgens aber noch frieren.
Wetter im Norden und in Deutschland: Frühling wird kalt – sogar zum Sommeranfang soll es noch einmal frieren
Auch der April beginnt frostig bis zum 16. April, gefolgt von ein paar angenehmen Tagen und erneutem Frost vom 24. April bis zum Ende des Monats. Der Mai zieht dagegen erst einmal mit Gewittern ins Land, soll aber trotzdem kalt und ungemütlich sein. Am 11. Mai wird es noch einmal frieren, gefolgt von einer kalten Woche. Auch am 31. Mai sind laut dem 100-jährigen Kalender für das Jupiter-Jahr, in dem wir uns noch bis zum 21. März 2023 befinden, wieder Kälte und Eis vorhergesagt. Achten Sie also auf Glatteis auf den Straßen und verhalten Sie sich bei Blitzeis richtig.

Danach folgt am 1. Juni eigentlich schon der meteorologische Sommeranfang. Dem 100-jährigen Kalender ist das egal: Vom 1. bis zum 10. Juni soll es noch einmal Frost geben, sagt er zumindest für Deutschland und damit auchg für den Norden der Republik voraus.
100-jähriger Kalender: Was ist wirklich dran an der Wettervorhersage?
Aber wie sehr kann man auf die Wetterprognosen des 100-Jährigen Kalenders überhaupt vertrauen? Im 17. Jahrhundert verfasste der Abt Mauritius Knauer, Abt des Klosters Langheim in Lichtenfels in Oberfranken, das Calendarium oeconomicum practicum, das wir heute als den 100-jährigen Kalender kennen. Sieben Jahre lang notierte er jeden Tag sorgfältig die Wetterereignisse, um somit die Wahrscheinlichkeiten des Wetters auch in der Zukunft voraussagen zu können. Zweck des Ganzen war es, dass die Mönche die Landwirtschaft optimal umsetzen konnten.
Knauer stützte sich bei seinen Vorhersagen auf astrologische Vorstellungen und ging von der bereits damals umstrittenen Idee aus, dass die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur, in festem Turnus aufeinander folgend, jeweils ein Jahr lang von Frühlingsbeginn bis Winterende entscheidend das Wetter beeinflussen.
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Demnach ist der 100-jährige Kalender auch noch heute umstritten. „Der 100-jährige Kalender sagt nichts vorher“, twitterte beispielsweise einmal der Meteorologe Jörg Kachelmann. Sollte der Kalender mit einer Prognose richtig liegen, sei das reiner Zufall. Immerhin: den heißen Sommer 2022 und den trockenen, kalten Winter 2022/23 hatte der Kalender bereits vorhergesagt. Ob er mit der Prognose für den kalten Frühling 2023 erneut richtig liegen wird?