Salz streuen ist bei Glätte verboten – diese Alternativen gibt es
Glatteis sorgte zuletzt für Verkehrschaos in Deutschland. Was viele Verbraucher aber nicht wissen: Der Einsatz von Streusalz auf Gehwegen ist verboten.
Hamburg – Nach eisigen Temperaturen wurde es ab dem 19. Dezember 2022 plötzlich wärmer, dazu kam Regen. Die Folge war Glatteis auf den Straßen. Die Glätte hatte einige Unfälle in Deutschland zur Folge, viele Fußgänger rutschten zudem auf den Gehwegen aus. Dort sollte gestreut werden – der Einsatz von Streusalz ist allerdings verboten. Diese Alternativen gibt es.
Land: | Deutschland |
Einwohner: | 83,13 Millionen (Stand: 2021) |
Thema: | Streusalz verboten |
Lösung: | Alternative finden |
Einsatz von Streusalz auf Gehwegen ist verboten – hohe Geldstrafen drohen
Die plötzliche Glätte bei höheren Temperaturen überraschte viele Menschen in Deutschland. Die Folge: Eine Vielzahl von Unfällen, bei denen vereinzelt Menschen sogar umkamen. Es gibt jedoch Wege, mit denen Autofahrer sich auf Blitzeis vorbereiten können.
Auf den Straßen versuchten Streufahrzeuge, das schlimmste zu verhindern. Sie gingen mit Streusalz gegen die Glätte vor – doch was können Verbraucher selbst tun? Der Einsatz von Streusalz auf Gehwegen ist verboten und schädigt die Umwelt, das teilte die Verbraucherzentrale nun erneut mit.

Verbrauchern, die auf Gehwegen doch mit Streusalz zur Sache gehen, droht ein Bußgeld. „Der Einsatz von Streusalz ist für Bäume und andere Pflanzen, Tiere, Gewässer, Fahrzeuge und Bauwerke (insbesondere Beton) sehr schädlich“, schreibt das Umweltbundesamt zur Begründung des Verbots. Auch in Hamburg ist der Einsatz verboten. Wenn gar nicht gestreut wird, drohen aber ebenfalls Bußgelder. In Hamburg könnten diese bis zu 50.000 Euro betragen. Um den Pflichten beim Schneeräumen und Enteisen trotzdem nachzukommen, gibt es Alternativen zum Streusalz.
Streusalz ist auf Gehwegen verboten – diese Alternativen gibt es
Die Verbraucherzentrale rät, statt Streusalz lieber Alternativen wie Sand, Splitt oder Granulat zu benutzen. Verbraucher sollten dabei auf Produkte mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ achten. Problematisch ist meist, dass Supermärkte trotz dessen weiterhin mit Salzstreusäcken werben. Das vermeintliche Sonderangebot kann jedoch zum Bußgeld führen, wenn das Streusalz auf Gehwegen angewandt wird. „Auf das Verbot der Salzverwendung weisen in der Regel weder die Lieferfirmen noch die Händler hin“, kritisiert auch die Verbraucherzentrale.
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Die sogenannten abstumpfenden Streumittel wie Granulate, Splitt, Sand oder Kies sind laut Umweltbundesamt deutlich umweltfreundlicher. Auch beim Schneeräumen gibt es Regeln. Auf den Straßen sind die Kommunen für die Räumung von Schnee zuständig. Geh- und Radwege müssen jedoch von Anwohnern freigeräumt werden. In der Regel sollten Gehwege von 7:00 bis 20:00 Uhr von Schnee befreit sein. Wann Schneeräumen das nächste Mal nötig ist, steht noch offen. Glatteis ist aktuell weiterhin möglich, weiße Weihnachten werden jedoch immer unwahrscheinlicher.