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Mehr Geld im Alter: Rentenlücken schließen – so geht‘s

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Von: Christian Einfeldt

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Rentenabzüge sind im Alter nicht selten. Welche Konsequenzen wann drohen und wann Nachzahlungen für künftige Rentner möglich sind.

Update vom 8. Februar 2023: Wo man eine kostenlose Patientenverfügung bekommt: Wer im Krankheitsfall nicht mehr selbst über medizinische Maßnahmen entscheiden kann, sollte eine Patientenverfügung haben. Dabei muss man nicht unbedingt Geld zahlen.

Erstmeldung: Hamburg – Im geschäftigen Alltag ist es vielleicht nicht immer Thema. Dass man sich jedoch mit der Altersvorsorge frühzeitig auseinandersetzt, ist angesichts drohender Rentenkürzungen umso wichtiger. Es heißt, 35 bis 45 Jahre muss man in das Rentensystem eingezahlt haben, um bereits mit 65 Jahren die vollen Bezüge der Rente beanspruchen zu können. Etwaige Lücken können hingegen die Gestaltung des Lebensabends ordentlich durcheinanderbringen.

24hamburg.de gibt Antworten auf die Frage, warum eine frühe Beschäftigung mit Rententhemen lohnenswert ist – und welche Konsequenzen eigentlich infolge von Rentenlücken für künftige Rentner zu befürchten sind.

Sozialversicherung:Deutsche Rentenversicherung
Gründung:1. Oktober 2005
Versicherte:56,7 Mio. (31. Dezember 2020)
Rentner:21,2 Mio. (Stand: 1. Juli 2022)

Sorge vor gekürzter Rente: Was künftige Rentner bei fehlenden Beitragsjahren tun können

Die Hoffnung, früher in Rente gehen zu können – für manche Jahrgänge ist sie sogar berechtigt. Dass es sich für Verbraucher lohnt, früh Gedanken rund um das Thema Ruhestand zu machen, zeigen mitunter die Erfahrungsberichte von Betroffenen. Vielen ist es nämlich erst dann klar, wenn es zu spät ist: Lücken wären mehr als vermeidbar gewesen, hätte man sich nur zuvor mit der Rente befasst.

Ein Beispiel: Mütter, die sich nach der Geburt um die Erziehung des Kindes kümmern, können auch in dieser Phase ihres Lebens auf Erwerbsjahre zurückblicken. Nach Berichten der Frankfurter Rundschau werden diese Jahre nämlich als Beschäftigungsjahre und damit als beitragspflichtige Jahre für die Rente anerkannt. Ebenso die Zeiten infolge einer Arbeitsunfähigkeit, Schwangerschaft, Krankheit, Arbeitslosigkeit oder einer Reha, dessen Kostenübernahme seitens der Krankenversicherung auch Rentnern zusteht, können laut fr.de auch noch nachträglich bei der Rentenversicherung angegeben werden.

Falsche Euro-Banknoten
Rentenlücken: Wann sie von künftigen Rentnern noch nachträglich geschlossen werden können. (Symbolbild) © Arne Dedert/dpa

Rentenlücken: Wann sie drohen – und wann sie von künftigen Rentnern noch geschlossen werden können

Eine Anfrage der Linken offenbarte zuletzt eine besorgniserregende Tendenz: Aktuell bekommt jeder 2. Rentner weniger als 1.000 Euro an Rentenbezügen ausgezahlt. Ein Überblick über das Rentenkonto ist nicht zuletzt deshalb so wichtig. Betroffenen drohen für jedes beitragspflichtige Jahr, über das gegenüber der Rentenversicherung keine Angaben gemacht wird, finanzielle Einbußen. Jedes fehlende Beitragsjahr entspricht einem Rentenabzug von durchschnittlichen 2,3 Prozent.

Wenngleich sie nur selten angewendet werden, sind die Möglichkeiten außerhalb oben erwähnter Szenarien doch vorhanden, um potenziell vorhandene Rentenlücken zu schließen. Wie das Online-Portal steuertipps.de berichtet, kann man als Betroffener bis zum Alter von 45 Jahren Beiträge zahlen, die Zeiten der Aus- und Weiterbildung nach dem 16. Lebensjahr für die Rente geltend machen. Darüber hinaus stehen einem weitere Optionen offen, um mit freiwilligen Beiträgen Lücken zu schließen. Laut der Deutschen Rentenversicherung ist etwa eine Voraussetzung dann gegeben, wenn die Mindestversicherungszeit bis zum Renteneintritt noch nicht erfüllt werden konnte.

Es sind Fälle, die mitunter nur selten vorkommen und die mit dem einen oder anderen Behördengang zusammenhängen – weitere Gründe, warum es sich empfiehlt, sich schon früh mit dem Thema Rente zu beschäftigen.

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