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Gibt es eine Altersgrenze bei der Krankengymnastik? Das müssen Rentner dazu wissen

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Von: Robin Dittrich

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Nach einer Verletzung oder größeren Operation benötigen viele Rentner eine Reha. Gibt es Einschränkungen bei der Altersgrenze für Senioren?

Update vom 27. Februar 2023: Viele Arbeitnehmer in Deutschland, die schon den Großteil ihres Lebens gearbeitet haben, arbeiten nur noch auf den Ruhestand hin. Gut, dass man darauf gar nicht bis Mitte 60 warten muss. Denn: Es gibt mehrere Wege, die einen durchaus früher in die Rente führen.

Update vom 24. Februar 2023: Schon gewusst? Wann das Sammeln von Pfandflaschen steuerpflichtig ist. Diese Frage beschäftigt nicht nur, aber auch Rentner – denn einige haben so wenig zum Leben, dass sie in die Altersarmut rutschen.

Erstmeldung: Hamburg – Wer in Deutschland schon eine Rente bezieht, kann in einzelnen Fällen eine Reha über die Deutsche Rentenversicherung beantragen. Oftmals muss die Reha jedoch durch andere Stellen finanziert werden. Wo liegen die Einschränkungen bei der Altersgrenze für Rentner?

Sozialversicherung:Deutsche Rentenversicherung
Gründung:1. Oktober 2005
Versicherte:56,7 Mio. (31. Dezember 2020)
Rentner:21,2 Mio. (Stand: 1. Juli 2022)

Erkrankte Rentner – gibt es eine Altersgrenze für die Reha?

Viele Rentner in Deutschland erfahren mit zunehmendem Alter körperliche Probleme. Ob eine größere Operation oder langwierige Krankheit: oftmals steht Rentnern eine Reha zu. Diese soll dafür sorgen, dass ältere Menschen wieder auf die Beine kommen. Doch wer zahlt die Reha für Rentner überhaupt? Nur in Ausnahmefällen ist die Deutsche Rentenversicherung zuständig: Dazu zählen die onkologische Reha nach einer Krebserkrankung und die Kinder-Reha. Andernfalls ist zumeist die eigene Krankenversicherung zuständig. Bei einer Pflege in einem Pflegeheim fallen derweil einige Kosten an.

Nach schwerer Krankheit und Operation können Rentner in eine Reha gehen – gibt es eine Altersgrenze?
Nach schwerer Krankheit und Operation können Rentner in eine Reha gehen – gibt es eine Altersgrenze? © Hodei Unzueta/Imago (Symbolbild)

Die onkologische Reha können nicht nur die Bezieher von Altersrente oder Erwerbsminderungsrente erhalten. Auch Ehe- und Lebenspartner des Versicherten bekommen diese Rehabilitationsart – ebenso wie Hinterbliebene von Rentenbeziehern. Voraussetzung für Hinterbliebene ist, dass sie selbst noch keinen Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt haben. Kinder können die onkologische Reha in Anspruch nehmen, wenn sie noch keine 18 Jahre alt sind. Das gilt auch für Stief- oder Pflegekinder von Versicherten oder Rentnern, sofern diese Verbraucher im gleichen Haushalt leben.

Wissen für Rentner: Welche Altersgrenze gilt für die onkologische Reha?

Die Altersgrenze von Kindern für den Erhalt einer onkologischen Reha erhöht sich auf 27 Jahre, wenn sie sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden, ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst leisten. Diese Altersgrenze gilt auch für Kinder mit einer Behinderung, wenn diese nicht selbst für sich sorgen können. Die Deutsche Rentenversicherung ist zudem bei Reha-Maßnahmen zuständig, die durch Berufserkrankungen oder Berufsunfälle nötig werden.

Wer also die reguläre Altersrente bezieht, hat nicht automatisch weniger Anspruch auf eine Reha als ein Arbeitnehmer. Oftmals ändert sich schlichtweg der verantwortliche Kostenträger – von der Deutschen Rentenversicherung zur Krankenkasse. Sollte Ihr Antrag auf eine Reha abgelehnt werden, lohnt es sich in vielen Fällen, dieser Ablehnung zu widersprechen. Erfüllen Sie alle Voraussetzungen für eine Reha, kann eine ambulante sowie stationäre Reha genehmigt werden. Oftmals können sich Rentner die Reha-Klinik dabei aussuchen.

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