Nudeln werden teurer – um 25 Prozent
Alles wird teurer! Strom, Tanken, Heizen und jetzt auch noch Nudeln. Kunden müssen sich zukünftig auf höhere Preise im Supermarkt einstellen – bis zu 25 Prozent.
Hamburg – Die Menschen in der Hansestadt Hamburg und im Rest von Deutschland müssen in den nächsten Monaten beim Einkaufen im Supermarkt ganz stark sein – besonders an der Kasse. Denn die Preise für bestimmte Produkte wie Nudeln, Pizza oder Waschmittel sollen um 10 bis 25 Prozent steigen. Ausgerechnet jetzt, wo auch Heizen, Strom und Tanken richtig teuer werden soll.
Lebensmittel: | Nudeln, Pasta |
Basis: | Gemahlenes Getreide |
Kalorien pro 100g: | Durchschnittlich 138 kcal |
Bekannte Hersteller: | Barilla, Buitoni, Birkel |
Nudeln werden teurer: Hersteller wollen Preise erhöhen – 25 Prozent mehr für Buitoni-Pasta
Wie die Bild-Zeitung berichtet, kämpfen die großen Marken wie Nestlé und Henkel derzeit mit den Händlern um eine drastische Preiserhöhung von Lebensmitteln und Haushaltswaren. Besonders Nudel-Liebhaber wird diese Nachricht hart treffen und an der Kasse künftig erstarren lassen. Denn Pasta soll in den kommenden Monaten richtig teuer werden. Der Nudelhersteller Birkel plant eine Preiserhöhung von bis zu 19 Prozent auf seine Nudelprodukte. Buitoni legt da noch einen obendrauf: Für bis zu 25 Prozent mehr wollen die Pasta-Macher ihre Nudeln dann verkaufen.

Als Begründung für die extreme Preiserhöhung nennt die BILD die „Preis-Explosion bei den Rohstoffen“. Im Schnitt seien Rohstoffe wie Zucker und Getreide um bis zu 40 Prozent teurer geworden. Merkur.de berichtet außerdem davon, dass Hartweizen-Produkte wie Nudeln deshalb teurer werden*, weil die Hartweizen-Ernte in Kanada in diesem Jahr schlecht ausgefallen ist. Nudelhersteller wie Barilla beziehen nämlich den Großteil ihrer Rohstoffe aus Kanada.
Preisschock im Supermarkt: Nicht nur Nudeln betroffen – auch diese Produkte sollen deutlich teurer werden
Die drastischen Preiserhöhungen im Supermarkt betreffen allerdings nicht nur die Pasta-Lover unter uns. Denn auch andere Produkte sollen in den kommenden Monaten deutlich teurer werden. Unter anderem sollen die Preise für Maggi-Produkte und die Wagner Pizza um bis zu zehn Prozent ansteigen. Viel weiter ist übrigens die Kaffeerösterei Tchibo. Wie die Bild berichtet, hat das Unternehmen die Preise für einige Produkte seit Mai dieses Jahres bereits um 14 Prozent angehoben. Welche Produkte auch bei ALDI und Kaufland künftig teurer werden* könnten, hat heidelberg24 zusammengefasst.
Henkel plant ebenfalls eine Preiserhöhung im Bereich der Haushaltswaren. So sollen sowohl Waschmittel als auch Reinigungsmittel in der nächsten Zeit bis zu zehn Prozent teurer werden. Für Hamburgerinnen und Hamburger eine weitere Preiserhöhung, die sie hinnehmen müssten. Erst kürzlich war durchgesickert, dass der HVV die Preise für den Hamburger Nahverkehr im Schnitt ebenfalls um 1,3 Prozent anhebt.
Hersteller wollen Preise für Nudeln, Pizza und Waschmittel deutlich erhöhen – Supermärkte wehren sich
Große Händler wie Edeka und Rewe wehren sich laut Bild aktuell gegen die geplanten Preiserhöhungen. Kommen die beiden Parteien nicht zu einer Einigung, droht ein Boykott. Der wiederum würde sich auf den Warenbestand im Supermarkt auswirken – nicht einmal ausgeschlossen, dass bestimmte Produkte aus den Regalen verschwinden würden, bis eine Einigung erzielt wird. Aus ganz anderen Ursachen könnten die Regale zu Weihnacht leer bleiben.
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Verbraucherschützer und Politiker sind in Anbetracht des drohenden Preisschocks an der Supermarktkasse alarmiert. So soll Johannes Steininger (CDU) der Bild gesagt haben: „Die nächste Bundesregierung muss dieses Problem in den Griff bekommen und darf nichts tun, was die Teuerungswelle zusätzlich anheizt“. Bleibt also nur zu hoffen, dass SPD, GRÜNE und FDP* das Problem in ihre Gespräche mit aufnehmen. *24hamburg.de, heidelberg24.de und merkur.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.