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Nebenwirkungen nach Corona-Impfung: Wann sollte ich zum Arzt?

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Von: Natalie-Margaux Rahimi

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Nach der Corona-Impfung kann es zu Nebenwirkungen kommen. Wann welche Symptome am häufigsten auftreten und wann Sie einen Arzt rufen sollten: die Antworten.

Hamburg – Das Impfen gegen Corona schreitet in der Hansestadt Hamburg* wegen Impfstoff-Knappheit aktuell zwar langsamer voran als gewünscht*. Trotzdem werden täglich tausende Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Mittlerweile sind in Hamburg* 729.957 Menschen mindestens einmal gegen Corona geimpft worden. Insgesamt verteilte die Stadt bereits 1.006.011 Impfdosen. Nach der Corona-Impfung kommen bei den Menschen einige Fragen auf. Welche Schmerzmittel darf ich nehmen, wann wieder Alkohol trinken oder Sport machen*? Und vor allem: Welche Nebenwirkungen sind bekannt, wann treten diese auf und wie lange bleiben sie? Wir haben Antworten.

Virus:Coronavirus, COVID-19
Krankheitserreger:SARS-CoV-2
Vorkommen:Weltweit
Erster bekannter Fall:1. Dezember 2019

Nach der Corona-Impfung: Diese Nebenwirkungen für ein bis drei Tage sind „ein gutes Zeichen“ und „normal“

So unterschiedlich die Corona-Impfstoffe von Astrazeneca, Biontech/Pfizer, Johnson&Johnson und Moderna* in ihrem Impfstoff-Typ und ihrer Wirksamkeit auch sein mögen, die „normalen“ Nebenwirkungen unterscheiden sich kaum. Nach der Impfung kann es bei allen Corona-Impfstoffen zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Gliederschmerzen kommen. Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit und Abgeschlagenheit gelten ebenfalls als „normale“ Nebenwirkungen.

Eine Frau liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht im Bett. Dazu die Corona-Impfstoffe von Moderna, Astrazeneca, Johnson & Johnson und Biontech.
Wann treten nach der Corona-Impfung Nebenwirkungen auf und wie lange bleiben sie? (24hamburg.de-Montage/Symbolbild) © ANP/imago images & Panthermedia/imago images

Laut Ärzten, Experten und Wissenschaftlern sind solche Immunreaktion im Anschluss an die Impfung völlig „normal“ und ein „gutes Zeichen“. Wie auch merkur.de berichtet, sind diese Nebenwirkungen nämlich ein Zeichen* dafür, dass die Impfung „den gewünschten Effekt“ im Körper erzielt. Genauer gesagt: Das körpereigene Abwehrzentrum wird aktiviert und Antikörper gegen das Coronavirus gebildet. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) teilt mit, dass diese Nebenwirkungen üblicherweise innerhalb der ersten zwei Tage nach der Impfung auftreten und selten länger als drei Tage andauern.

Nach der Corona-Impfung: Wie lange können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten?

Alle in der EU zugelassenen Impfstoffe gelten als sehr sicher und wirksam. Trotzdem kann es in seltenen Fällen auch zu schweren Nebenwirkungen kommen. Insbesondere nach der Impfung von jungen Menschen mit dem Impfstoff von Astrazeneca kam es vermehrt zu Thrombosen mit Thrombozytopenie-Syndrom – deshalb bekommen jüngere Menschen nun eine sogenannte Kreuzimpfung*. Einige andere Menschen erlitten nach der Impfung mit Biontech/Pfizer eine Herzmuskelentzündung*. Wie aus einem aktuellen Sicherheitsbericht des PEI hervorgeht, kommen schwerwiegende Nebenwirkungen jedoch nur bei 0,2 von 1000 Impfdosen vor.

Wie das Bundesministerium für Gesundheit auf seiner Webseite erklärt, können seltene Nebenwirkungen in einem Zeitraum von vier bis 16 Tagen nach der Impfung* auftreten. Wenn Sie in dieser Zeit unter folgenden Nebenwirkungen leiden, sollte ein Arzt kontaktiert werden.

Außerdem sollten Sie die aufgetretenen schwerwiegenden Nebenwirkungen dem Paul-Ehrlich-Institut melden. Da die Impfung gegen Corona eine sehr neue Impfung ist, verfügen die Behörden noch nicht über Daten zu sogenannten Langzeit-Nebenwirkungen der Impfstoffe. Wie das Gesundheitsministerium berichtet, habe die Erfahrung mit anderen Impfstoffen allerdings gezeigt, dass die meisten Nebenwirkungen kurze Zeit nach der Impfung auftreten. Derzeit befinden sich außerdem viele tausende Studienteilnehmer noch für etwa zwei Jahre in der Nachbeobachtung, heißt es. * 24hamburg.de, fr.de und merkur.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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