Sind Katzen für Rentner geeignet? Was Sie beim Kauf beachten müssen
Rentner bekommen durch Katzen neue Aufgaben im Alltag. Die Stubentiger bringen gleich mehrere Eigenschaften mit, die gut für Senioren sind.
Hamburg – „Zu Hause ist es niemals einsam, solange eine Katze auf dich wartet.“ Der Spruch trifft in ähnlicher Weise vielleicht auch auf Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen und andere Haustiere zu, doch gerade Katzen sind tolle Haustiere für Rentner. Wer nach dem Tod eines Partners allein ist, findet in ihnen Gesellschaft. Und wer nicht mehr genug Energie hat, um zum Beispiel mit einem Hund Gassi zu gehen, hat in einer Katze einen selbstständigen Mitbewohner, der angenehm wenig Pflege bedarf. Wie viel Aufwand eine Katze tatsächlich mit sich bringt und warum sie das ideale Haustier für Rentner ist, verrät 24hamburg.de hier.
Tier | Hauskatze |
Lebenserwartung | 12 – 18 Jahre (Domestiziert) |
Gewicht | 4 – 5 kg (Erwachsener, Domestiziert) |
Größe | 23 – 25 cm |
Pflege und Kosten: Was die Haltung einer Katze für Rentner bedeutet
Wer sich eine Katze zulegt, der muss nicht so viel Geld in die Hand nehmen wie zum Beispiel ein Hundebesitzer. Die Katze selbst kann man meist von einem Bauernhof, privat von einem Katzenbesitzer oder im Tierheim adoptieren. Bei Letzterem kann eine kleine Gebühr anfallen, die allerdings lange nicht so hoch ist wie der Preis eines Rassetieres.

Außerdem braucht die Katze eine Erstausstattung in Form von Wasser- und Futternäpfen, Kratzbaum, Katzenklo, Transportbox für stressfreie Autofahrten, Spielzeug, Impfungen beim Tierarzt und im Zweifel eine Kastration. Dazu kommen Kosten für Futter, Leckerlis, Katzenstreu und den Tierarzt, die sich monatlich im Durchschnitt auf 40 Euro belaufen. Zudem sollte man vorher für Katzen giftige Pflanzen aus der Wohnung entfernen. Tipp: Ein Katzenbett muss nicht unbedingt gekauft werden. Eine Decke auf dem Sofa reicht meist vollkommen aus. Wo die Katze schlafen wird, sucht sie sich ohnehin völlig selbstständig aus.
Als Haustier ist eine Katze also noch eine relativ günstige Option und auch die Pflege fällt geringer aus als beispielsweise bei einem Hund. Katzen sind völlig zufrieden, wenn ihre Menschen sie täglich füttern und ihnen Wasser und vielleicht etwas Milch geben, regelmäßig die Näpfe und das Katzenklo reinigen und die Stubentiger mit ganz viel Liebe und Streicheleinheiten überschütten.
Für Rentner sind Hauskatzen mit kurzem Fell zu empfehlen, deren Haar nicht ständig gepflegt und von Oberflächen beseitigt werden müssen. Wer außerdem nicht mehr so gut zu Fuß ist, kann auch eine ältere Katze aus dem Tierheim holen, die es bereits gern gemütlich hat und nicht mehr wie ein Kitten durch die Wohnung stürmt.
Wirkung auf die Psyche: Darum sind Katzen wertvolle Mitbewohner für Rentner
Katzen machen glücklich, einfach, indem sie da sind. Diese Aussage wird wohl jeder Katzenliebhaber bestätigen, auf dessen Bauch sich schonmal ein schnurrender Stubentiger zum Schlafen zusammengerollt hat. Katzen mögen zwar oft ignorant wirken und ihr eigenes Ding durchziehen. Trotzdem haben die ein empathisches Gespür für den Menschen und suchen meist dann die Nähe zu ihrem Besitzer, wenn dieser traurig oder krank ist. Sie spenden also Trost und Katzen können sogar weinen.
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Katzen für Rentner: Darum sind Stubentiger perfekte Begleiter für Senioren
Besonders Rentner können davon profitieren, eine kleine Kreatur im Haus zu haben, die sie braucht und dazu bringt, sich täglich zu bewegen. Schließlich will das Haustier gefüttert oder Freigängerkatzen vor die Tür gelassen werden. Man fühlt sich gebraucht, hat Aufgaben im Alltag, weil die Katze darauf angewiesen ist, und muss demnach auch auf die eigenen Bedürfnisse achten, damit man sich auch weiterhin um das Haustier kümmern kann. Katzen strahlen darüber hinaus Entspannung und Zufriedenheit aus, die sich auch auf den Menschen auswirken kann. Außerdem leiden Menschen mit Haustieren generell seltener an Einsamkeit und auch Katzen können Trennungsangst von ihrem Menschen haben und gern in seiner Nähe sein.
Die Anwesenheit von Katzen kann sich aber nicht nur psychisch, sondern auch körperlich auf die Gesundheit für Verbraucher auswirken. Die beruhigende Wirkung von Katzen auf Patienten mit Bluthochdruck oder Stresskrankheiten wurde wissenschaftlich erwiesen. Streicheln, Schnurren - und wenn Katzen die Hand lecken – senken den Stresspegel und schütten beim Menschen Glückshormone aus. Eine amerikanische Studie fand 2009 sogar heraus, dass Patienten mit Katzen weniger oft an Herzkrankheiten litten wie die Probanden ohne Katzen. Auch der Kreislauf und der Bedarf an Medikamenten und Therapien wurde positiv durch die Anwesenheit von Katzen beeinflusst.