Jetzt droht in Hamburg die Sahara-Hitze – Doch der Ferienstart fällt ins Wasser
Hamburg startet in die Sommerferien 2022. Zunächst drohen beim Wetter Regen und Gewitter. Doch bald könnte die Stadt eine echte Hitzewelle erleben.
Hamburg – Endlich wieder Sommerferien! Zumindest für Hamburgs Kinder und Jugendliche. Sechs Wochen einfach nichts tun und faulenzen. So richtig Spaß macht das, wenn auch das Wetter mitspielt. Doch zum Ferienstart wird es nass und so gar nicht sommerlich warm in Hamburg. Mitte des Monats jedoch könnte die Hansestadt eine enorme Hitzewelle treffen, dann sind laut aktuellen Prognosen sogar bis zu 38 Grad drin. „Wahnsinnige Wetterkarten“, sagt auch Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net.
Stadt: | Hamburg |
Fläche: | 755,2 km² |
Einwohner: | 1,841 Millionen (2019) Eurostat |
Wetter in Hamburg: Start der Sommerferien 2022 fällt ins Wasser
In den kommenden Tagen wird es regnerisch und kühl im Norden. Ein starkes Tief ist am Mittwoch, 6. Juli 2022, vom Westen in Richtung Südschweden unterwegs und bringt zunehmend dicke Wolken, Regen und Sturm nach Hamburg und Schleswig-Holstein, wie der Deutsche Wetterdienst am Mittwochmorgen mitteilte.

Gegen Abend werden mit Windgeschwindigkeiten von 65 km/h die ersten Sturmböen erwartet. Am Donnerstagmorgen, 7. Juli 2022, folgen dann die ersten Gewitter. Die Temperaturen sinken auf 20 Grad in Hamburg und 18 Grad in Nordfriesland. Der über den Tag hinweg immer mehr auffrischende Wind sorgt in der Nacht zum Donnerstag für Tiefstwerte von 14 Grad.
Hitzewelle zur Monatsmitte: Hamburg könnte zum Backofen werden – 35 bis 38 Grad möglich
Doch zur Monatsmitte könnte es in Hamburg so richtig heiß werden. „So extrem hohe Temperaturen habe ich bei uns in Mitteleuropa auf einer Wetterkarte noch nie gesehen“, sagt Dominik Jung von wetter.net. In Deutschland sind dann bis zu 44 Grad möglich. Und im kühlen Norden? Selbst Hamburg könnte bei dieser Hitzewelle zwischen 35 und 38 Grad heiß werden und an Elbe, Alster und in die beliebtesten Beachclubs der Stadt locken.
Das prognostizieren jedenfalls aktuell amerikanische Wettermodelle. „Es käme demnach zu einem direkten Hitzetransport aus Afrika, aus der Sahara, bis zu uns nach Europa“, zitiert das Hamburger Abendblatt den Wetterexperten.
Laut den aktuellen Prognosen für den Juli werde Deutschland in der ersten Monatsmitte eher kühler als normal sein. Doch zur Monatsmitte, um den 15. Juli herum, werde die Temperatur langsam ansteigen. Außerdem seien laut aktuellen Vorhersagen kaum Niederschläge zu erwarten. Der Juli könnte also nicht nur in Hamburg, sondern in ganz Deutschland heiß und trocken werden. Sicher sind diese Prognosen natürlich noch nicht. Trotzdem sagt Dominik Jung von wetter.net: „Nach Monatsmitte könnte es heiß werden oder sogar extrem heiß bei uns in Deutschland“.
„Juli könnte extrem trocken ausfallen“: Wetterprognose nimmt dramatisches Ausmaß an
Was einige Menschen freut, kann für die Natur durchaus dramatisch werden. Bei extremer Dürre steigt in Deutschland die Waldbrandgefahr. Erst kürzlich hatte ein Waldbrand in Brandenburg die Feuerwehr in Atem gehalten. Immerhin im Norden sollen die Niederschlagsmengen im Juli aber ausgeglichen sein. Besonders trocken, mit „verschwinden geringen“ Niederschlagsmengen, soll es vor allem im Westen und Süden Deutschlands werden.
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Die erste lockere Prognose für den August besagt schon jetzt: Auch das Wetter im August 2022 könnte deutlich zu trocken ausfallen. Trockenheit ist demnach sogar für ganz Deutschland angesagt. Zu beachten ist allerdings: Bei sämtlichen Prognosen handelt es sich noch nicht um genaue Vorhersagen. Diese sind erst wenige Tage im voraus möglich. (mit Material der dpa)