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„Da vergeht mir der Hunger“: Currywurst-Preis mitten im Ruhrgebiet sorgt für Empörung

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Von: Karolin Schäfer

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9,30 Euro wurden in der Dortmunder Innenstadt für eine Currywurst mit Pommes und Mayo fällig. (Symbolbild)
9,30 Euro wurden in der Dortmunder Innenstadt für eine Currywurst mit Pommes und Mayo fällig. (Symbolbild) © Rüdiger Wölk/imago

Die Inflation macht auch vor Fast Food nicht halt. Stolze 9,30 Euro soll eine Currywurst mit Pommes und einem Klecks Mayo in Dortmund kosten.

Dortmund – Mit der Inflation sind die Kosten in vielen Lebensbereichen gestiegen. So wurden zuletzt die Preise für Wurst und Schinken im Supermarkt mehrfach angehoben. Zu diesem Entschluss kam auch das Statistische Bundesamt (StBA): „Die Nahrungsmittel bleiben auch im April der stärkste Preistreiber“, hieß es in einer Mitteilung. Die Inflationsrate lag im April bei 7,2 Prozent.

Die höheren Preise sind auch in der Gastronomie spürbar. So staunte kürzlich ein Mann nicht schlecht, als er sich in einer Großstadt in Nordrhein-Westfalen eine Currywurst mit Mayo und Pommes gekauft hatte. Den Preis für den teuren Leckerbissen teilte er prompt im Netz.

Currywurst für 9,30 Euro in Dortmunder Innenstadt – „Vergeht mir der Hunger“

Stolze 9,30 Euro kostete die Currywurst-Portion in üblicher Größe. Gekauft wurde der Snack in der Innenstadt in Dortmund, erzählte der Käufer bei Twitter. „Wie findet ihr das?“, wollte er von der Community wissen.

Es folgte fassungsloses Staunen. „Frechheit! Bei dem Preis, vergeht mir der Hunger!“, fiel einem Nutzer nur dazu ein. „Würde ich nicht kaufen“, kommentierte eine Frau. Aber auch in anderen deutschen Großstädten scheinen die Imbiss-Preise gestiegen zu sein. Ein Mann erinnerte sich unter dem Beitrag: Für ein Fischbrötchen in Hamburg an den Landungsbrücken zahlte er vor kurzem 9,50 Euro.

Currywurst für 9,30 Euro in Dortmund – Wirt erklärt hohen Preis

Ein Twitter-Nutzer wies darauf hin, dass Imbisse in der Dortmunder Innenstadt „schon immer immens teuer waren.“ Es soll sich in diesem Fall um das Restaurant „Der Thüringer“ gehandelt haben. Zwar waren die Pommes nicht „mit Goldfäden“ gefüllt, wie ein Nutzer scherzhaft vermutetet. Allerdings sei der Mann eingeladen worden und musste die teure Currywurst zumindest nicht selbst zahlen.

Die Currywurst ist jedenfalls nicht mehr aus dem Ruhrgebiet wegzudenken. Doch für einen fast zweistelligen Betrag überlegen es sich Verbraucher gleich zweimal, ob sie bei der beliebten Speise zugreifen. Das spiegelt sich auch in den Rezensionen bei Google des Restaurants wider. Viele Kunden scheinen enttäuscht von den hohen Kosten zu sein.

Doch wie kommt es zu einem solchen Preis? „Wenn wir das nicht nehmen würden, können wir zu machen“, begründete der Besitzer von „Der Thüringer“ gegenüber Ruhr Nachrichten seine Preisgestaltung. Sonst könne er beim Preis von Imbiss-Buden nicht mithalten. Die Kosten für Lebensmittel, Personal und Energie seien gestiegen. Auch die Miete sei teurer geworden – und die dürfte in der Dortmunder Innenstadt nicht wenig betragen. Dem Wirt zufolge sei der Preis für die Portion um rund 1,50 Euro erhöht worden. Auch in Cafés und Eisdielen ist die Inflation spürbar. In Kassel kostet eine Kugel Eis fast zwei Euro. (kas)

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