Das sollten Sie tun, wenn Ihnen ein Weihnachtsgeschenk nicht gefällt
Weihnachten 2022 steht kurz vor der Tür. Doch was tun, wenn es an Heiligabend die Geschenke nicht gefallen? Ein Psychologe klärt auf.
Hamburg – Wer kennt das nicht: Man sitzt bei Kerzenschein unterm Weihnachtsbaum, öffnet das Geschenk und es lachen einen schon wieder Socken oder die mittlerweile fünfte Mütze an. Viele Menschen wissen nicht, wie sie mit Geschenken umgehen sollen, über die sie sich so gar nicht freuen. Der Psychologe Matthias Richter klärt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA) auf, was Verbraucher bei ungewollten Geschenken tun sollten.
Feiertage: | Weihnachten |
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Besonderheit: | Weihnachtsgeschenke |
Problem: | Ungewollte Geschenke |
Lösung: | Mund aufmachen – aber rücksichtsvoll |
Was Verbraucher tun sollten, wenn ihnen ein Weihnachtsgeschenk nicht gefällt
Wie sollten Verbraucher mit Weihnachtsgeschenken umgehen, die ihnen nicht gefallen? Müde lächeln oder gar so tun, als wäre der selbstgestrickte Pullover mit Katzenmotiv das tollste Geschenk überhaupt? Wie der Psychologe Matthias Richter gegenüber der dpa sagte, ist meist keins von beidem die richtige Lösung. Vielmehr dürfen Menschen ihren Freunden und Familien sagen, wenn ihnen ein Geschenk nicht gefällt – allerdings mit etwas Vorsicht. Ein „Was ist das denn Schreckliches?“ ist wohl keine Lösung.

„Grundsätzlich halte ich Ehrlichkeit für die beste Strategie“, sagt Matthias Richter. Insbesondere bei nahestehenden Menschen sollte nicht auf Notlügen zurückgegriffen werden. Auch eine kleine Kränkung kann dabei in Kauf genommen werden. Besser, als wenn das Geschenk nach Weihnachten in der Versenkung verschwindet. Dann kann es nämlich passieren, dass der Gegenüber irgendwann fragt, warum das neue Kleidungsstück nie getragen wird oder wo denn die tolle Vase von Weihnachten ist. So geraten Beschenkte in Erklärungsnot.
Ehrlichkeit währt auch bei Geschenken am längsten – mit Fingerspitzengefühl
Für Psychologe Richter ist es ganz normal, dass beim Schenken mal danebengegriffen wird. Beschenkte sollten sich dann vorsichtig herantasten. Erst einmal würdigen, dass die Idee oder die Mühe wertgeschätzt wird. Der unschöne Teil muss jedoch folgen: Wieso passt das Geschenk nicht so richtig. Gemeinsam sollte nach einem Ausweg gesucht werden: Gibt es eine Umtauschmöglichkeit? Bei selbstgemachten Geschenken wird das schon schwieriger – für den Psychologen trotzdem kein Grund für eine Lüge. Vielleicht gibt es innerhalb der Familie sogar jemanden, der damit mehr anfangen kann.
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Die schlechteste Lösung bleibt, die ungewünschten Geschenke mit nach Hause zu nehmen und dort wegzuwerfen oder in den tiefsten Tiefen des Schranks verschwinden zu lassen. Anders sollte natürlich mit Geschenken von Kindern umgegangen werden – dort ist deutlich mehr Rücksicht geboten. Das Ablehnen von Selbstgemachtem kommt eher nicht infrage.
Obwohl weiße Weihnachten unwahrscheinlich sind, soll das Fest nämlich harmonisch werden. Die beste Methode, um „schlechten“ Geschenken vorzubeugen: vorher über die Wünsche austauschen. Für eine kleine Freude vor der Bescherung: Diese WhatsApp-Grüße an Weihnachten verschicken.