1. 24hamburg
  2. Tiere

Mehr als reine Fellpflege: Vier Gründe, warum Katzen sich gegenseitig putzen

Erstellt:

Von: Anne Hund

Kommentare

Dass sich die Fellnasen gegenseitig pflegen, ist nicht nur ein Zeichen der Zuneigung. Auch die Hierarchie kann dabei eine Rolle spielen.

Katzen sind besonders reinliche Tiere, die viel Zeit mit der Fellpflege verbringen. In den ersten Lebenswochen übernimmt das Putzen die Katzenmutter, indem sie ihre Babys ableckt. Die Tiere putzen sich im Mehrkatzenhaushalt jedoch auch häufig untereinander. Genau das ist Experten zufolge ein Teil des Sozialverhaltens. Was steckt genau dahinter?

Junge Katzen putzen sich gegenseitig
Katzen putzen sich gern gegenseitig – es ist ein Teil des Sozialverhaltens. (Symbolbild) © imagebroker/imago

Mehr als reine Fellpflege: Vier Gründe, warum Katzen sich gegenseitig putzen

  1. Dass sich Katzen gegenseitig putzen, bewerten Kenner als Zeichen dafür, dass die Tiere sich einander vertrauen, sprich schon längere Zeit kennen oder miteinander verwandt sind. Die Geste kann zum Wohlbefinden des anderen Tieres beitragen und wird oft auch als Liebesbeweis unter den Artgenossen gedeutet. Tiere, die sich fremd sind, werden das Verhalten hingegen kaum an den Tag legen.
  2. Das gegenseitige Putzen kann, genauso wie das gegenseitige Aneinanderreiben, somit auch den Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe demonstrieren. Experten haben übrigens beobachtet, dass sich Katzen vor allem im Kopf- und Nackenbereich gegenseitig säubern. Wer nicht zu der Gruppe gehört, kommt derweil nicht in den Genuss. Dadurch können sich die Katzen von anderen Tieren abgrenzen.
  3. Manchmal könne das Putzen auch in intensives Spielen umschlagen, heißt es – was gerade bei jüngeren Katzen häufiger zu beobachten ist. Auch dabei wird das Putzen allerdings, anders als beim Kampf, als eine eher wohlwollende Geste gedeutet. Erfahren Sie hier weitere Gründe, warum Katzen ihre Artgenossen brauchen und eine zweite Katze daheim in vielen Fällen sinnvoll ist.
  4. Doch auch die Rangordnung unter den Tieren kann bei der gemeinschaftlichen Fellpflege eine Rolle spielen. So berichten Beobachter, dass zum Beispiel ältere Tiere häufiger ihre jüngeren Artgenossen ablecken, was umgekehrt wiederum nicht so oft der Fall sei. Ein offensichtlich instinktives Verhalten, das die Tiere als Kitten so gelernt haben und später entsprechend gegenüber schwächeren Mitstreitern weitergeben.

Das Verhalten von Katzen richtig deuten

Noch mehr spannende Tier-Themen finden Sie im kostenlosen Partner-Newsletter von Landtiere.de, den Sie gleich hier abonnieren können.

Nach wie vor zählen Katzen übrigens zu den beliebtesten Haustieren. Doch so ein Tier bedeutet viel Verantwortung. Erfahren Sie hier, wie sich Trennungsangst bei Katzen äußert und was Sie als Halter beachten müssen.

Auch interessant

Kommentare