Der Pool als Todesfalle für Tiere: Mit einer einfachen und günstigen Absicherung vorsorgen
Ein eigener Pool im Garten ist gerade im Sommer ein absoluter Traum. Doch für Haus- und Wildtiere können die gefüllten Wasserbecken schnell zur tödlichen Gefahr werden.
Zugegeben, Pools sind eigentlich eher ein Thema für den Sommer. Viele Menschen lassen die Becken aber ganzjährig mit Wasser gefüllt. Und genau so werden sie leider häufig zu einer Gefahr für Wildtiere, aber auch für Hunde und Katzen. Ein solches Beispiel teilte kürzlich auch @tinastinytoys2 auf ihrem TikTok-Account. In dem kurzen Video-Clip sieht man eine junge Frau, die ein Eichhörnchen vor dem Ertrinken bewahren möchte, das in den Pool gefallen ist.
Übrigens: Finden Sie ein verletztes Wildtier, gibt es einen kleinen Erste-Hilfe-Leitfaden.
Pool ist eine Risiko-Quelle für Wild- und Haustiere
Offenbar ist das Eichhörnchen auf den Pool-Rand geklettert oder gesprungen, abgerutscht und anschließend im Wasser gelandet. Für ein Tier, das eigentlich einen Großteil seines Lebens auf Bäumen verbringt, ist das Hörnchen ein sehr guter Schwimmer. Nur leider wird es ohne Hilfe nicht mehr aus dem aufblasbaren Becken hinauskommen, die Wände sind dafür zu glatt. Frösche hätten hier die besten Chancen, wieder hinauszukommen, solange es sie nicht in ein Häuschen am Zaun zieht.
Eine junge Frau möchte dem Tierchen helfen und versucht, es mit einem Stuhl aus dem Wasser zu heben und auf dem Gras abzusetzen. Da das Eichhörnchen diese Aktion nicht versteht, bleibt es nur kurz auf der Stuhllehne – bevor es die Frau anspringt und dann wieder im Wasser landet, während sie vor Schreck das Weite sucht. Was aus dem Tierchen geworden ist, ist leider nicht bekannt (anders als bei diesem Nager, der nach Doppel-Rettung zum Haustier wurde). Wohl aber, wie man diese Situation verhindern kann.

Pool als Todesfalle? Mit einer einfachen (und günstigen) Absicherung muss das nicht sein
Das Problem für die meisten Tiere, egal ob Eichhörnchen, Katzen oder auch Insekten, ist, dass die Wände der Wasserbecken zu hoch und zu glatt sind. Sie bekommen keinen Widerstand und können sich so nicht hinausziehen. Hier hilft, schnell und unkompliziert, zum Beispiel ein (buntes oder dunkles) Handtuch. Das befestigt man so, dass ein Teil im Wasser liegt, der andere sicher auf dem Rand des Pools. Zum einen sehen die Tiere den Unterschied des Handtuchstoffs zur Pool-Wand, zum anderen finden sie dort auch Halt.
Ebenfalls eine Option: Man zerschneidet eine Pool-Nudel in mehrere Teile, verbindet sie mit Kabelbindern und befestigt zusätzlich noch eine Fußmatte oder etwas Ähnliches darauf. Da hineingefallene Tiere meist an den Rändern des Pools entlang schwimmen, ist es wichtig, dass der Aufstieg nicht zur Pool-Mitte, sondern zu den Seiten zeigt.
Sicherer ist es da doch für die meisten Tiere, statt in den Pool einfach auf die nächste Liegemöglichkeit auszuweichen, wie etwa ein Seelöwe auf den Galapagos-Inseln.