Ist ein Malinois ein Hund für Anfänger? Das sind die Stärken des schlauen Tieres
Malinois gehören zu den Schäferhunden und sind äußerst intelligente und soziale Haustiere. Sie lernen gerne und haben großen Bewegungsdrang.
Ein Malinois, auch belgischer Schäferhund genannt, lässt sich leicht verwechseln mit einem deutschen Schäferhund. Doch beim Fell ist ein Unterschied deutlich erkennbar: Der Malinois hat kürzere Haare als der deutsche Schäferhund. Besonders markant sind auch seine großen Ohren, denen er sein grandioses Gehör zu verdanken hat. Wer sich einen Malinois kauft, sollte sich viel Zeit fürs Hundetraining einplanen, denn diese Rasse fordert einiges von ihren Besitzern.
Ist ein Malinois ein Hund für Anfänger? Das sind die Stärken des schlauen Tieres

Erst kürzlich konnte eine Studie nachweisen, dass der Malinois in mancher Hinsicht intelligenter als der Border Collie ist. Die Forschenden ließen verschiedene Hunderassen gegeneinander in Geschicklichkeits- und Intelligenztests antreten. Dabei schlug der Malinois den Border Collie und ergatterte den ersten Platz für sich.
Schon diese Studie zeigt, dass der Malinois gefordert werden möchte. Er ist kein schläfriger Stubenhocker, der sich nur schwer vor die Tür locken lässt. Körperliche Bewegung und geistige Herausforderungen mag diese Rasse besonders gerne. In der Vergangenheit half der Malinois dem Menschen vor allem bei Hüte- und Treibaufgaben in der Jagd. Aufgrund seiner Lernfähigkeit und Ausdauer ist er auch heute noch als Polizeihund im Einsatz.
Der Malinois ist übrigens eine Varietät des belgischen Schäferhundes. Neben dem Malinois gibt es noch:
- Groenendael
- Laekenois
- Tervueren
Die vier Varietäten der Rasse unterscheiden sich äußerlich stark in ihrer Fellfarbe, charakterlich sind sie sich jedoch alle sehr ähnlich. Die Varietäten sind übrigens nach belgischen Städten benannt. Der Name Malinois geht auf die Stadt Malines zurück.
Ist ein Malinois ein Hund für Anfänger?
Als Einstiegshund für unerfahrene Hundebesitzer ist der Malinois leider keine gute Wahl. Er ist zwar sehr treu und seinem Besitzer ergeben, allerdings braucht die Erziehung des Hundes viel Zeit, Konsequenz und Ausdauer. Sonst schlägt der Beschützerinstinkt des Hundes beispielsweise ins Gegenteil um und jeder Postbote, Fahrradfahrer oder Besucher zu Hause wird als Bedrohung gesehen und angekläfft.
Aufgrund seines Taten- und Lerndrangs ist es für den Malinois besonders wichtig, auch kognitiv gefördert zu werden. Mehrmals die Woche sollte deswegen Hundetraining auf dem Plan stehen. Gut eignet sich dafür beispielsweise Agility-Training. Menschen, die sich zum ersten Mal einen Hund kaufen, sollten daher vom Malinois absehen und sich beispielsweise einen Pudel oder einen Goldenretriever kaufen.