Letzter Restaurantbär aus schlimmer Haltung in Albanien gerettet – Mark bekommt ein neues Zuhause
Braunbär Mark wurde in Albanien als Attraktion gehalten. Mehr als 20 Jahre lebte er in einem Käfig neben einem Restaurant und vegetierte vor sich hin. Vier Pfoten holte ihn raus.
Der letzte sogenannte Restaurantbär in Albanien wird nach Österreich gebracht, um dort endlich ein artgerechtes Leben zu führen, heißt es in einer Mitteilung der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Der 24-jährige Braunbär Mark verbrachte fast sein ganzes Leben damit, schaulustigen Menschen als Attraktion zu dienen und sie in ein Lokal zu locken. Eingepfercht in einem winzigen Metallkäfig hauste er neben dem Restaurant in Tirana. Nun wurde er von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten gerettet und darf in den Bärenwald Arbesbach ziehen.
Letzter Restaurantbär aus schlimmer Haltung gerettet – jetzt bekommt Mark ein neues Zuhause

„Wir freuen uns riesig, dass wir bald einen neuen, vierten Bewohner in unserem Bärenwald begrüßen dürfen. Mit dem Bären Mark beendet Vier Pfoten auch das schreckliche Kapitel der Restaurantbären in Albanien. Wir können Mark ein bärengerechtes Zuhause bieten und setzen alles daran, ihm noch einen schönen Lebensabend zu ermöglichen“, sagt Sigrid Zederbauer, Betriebsleiterin des Bärenwaldes Arbesbach. Auf ihrer Facebook-Seite berichten sie von ihrer Rettungsaktion, den dramatischen Umständen und den geplanten Umzug nach Österreich.
Letzter Restaurantbär aus schlimmer Haltung gerettet – Umzug nach Österreich in vollem Gange
Marks Gesundheit ist alles andere als gut. Der Bär ist stark übergewichtig, da er vermutlich mit ungeeigneten Nahrungsmitteln gefüttert wurde und zudem zu wenig Auslauf hatte. „Seine Zähne sind teilweise gebrochen, wahrscheinlich deshalb, weil er regelmäßig auf den Stahlstangen seines Käfigs kaute“. Doch sobald Mark im Bärenwald angekommen ist, wird er tierärztlich behandelt und liebevoll gepflegt. Dort lebt er mit drei weiteren Braunbären auf über 14.000 Quadratmetern und hat dank Höhlen und Wälder auch die Möglichkeit sich zurückzuziehen, um in Ruhe Winterschlaf zu halten.
Laut der Tierschutzorganisation ist Mark der letzte Bär, der unter diesen schlimmen Haltungsbedingungen leiden musste. Zudem wollen sie sich in Albanien weiterhin dafür einsetzen, dass die Haltung von Bären gänzlich verboten wird. „Keiner Privatperson sollte es erlaubt sein, einen Bären oder ein anderes Wildtier zu halten. Wir bleiben daher in intensivem Austausch mit der Regierung in Tirana, um dieses Ziel eines Verbots letztendlich auch zu erreichen“, so Sigrid Zederbauer. Viele User sind von der Rettungsaktion beigeistert und bedanken sich bei der Tierschutzorganisation.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
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- „Danke an Vier Pfoten, dass, das Martyrium des Bären endlich beendet ist. Ich wünsche ihm noch viele schöne Jahre in Arbesbach“.
- „Gute Reise Bärchen, bald geht’s dir gut bei deinen neuen Freunden. Da fängt dein neues Leben an“.
- „Ich wünsche Mark eine gute Reise! Bei euch geht’s ihm dann Gott sei Dank gut und er kann ein bärengerechtes Leben führen“.