1. 24hamburg
  2. Stories

Rekordverdächtig dämlich: Raserin in drei Monaten 30 Mal an derselben Stelle geblitzt

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Sebastian Richter

Kommentare

Mit zu hoher Geschwindigkeit wurde eine Frau aus Wales erwischt – 33 Mal in drei Monaten. (Symbolbild)
Mit zu hoher Geschwindigkeit wurde eine Frau aus Wales erwischt – 33 Mal in drei Monaten. (Symbolbild) © Armin Weigel/dpa

Eine 20-Jährige nimmt Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht ernst. 30 Mal erwischt sie ein Blitzer in exakt der gleichen Straße in Cardiff.

Cardiff – Geblitzt werden ist ärgerlich. Zweimal an derselben Stelle erwischt zu werden, könnte man schon als dumm bezeichnen. Das kann aber durchaus vorkommen, manchmal ist man am Steuer eben einfach in Gedanken. Wie genau es eine Frau aus Wales geschafft hat, 30 Mal innerhalb von drei Monaten in der gleichen Straße erwischt zu werden, ist dagegen unverständlich. Sie wollte sich auch nicht erklären – bei ihrem eigenen Gerichtsprozess erschien sie nicht.

Innerhalb der kurzen Zeitspanne von August bis Oktober 2021 fuhr die 20-Jährige satte 18 Punkte bei 33 Geschwindigkeitsverstößen ein, 30 davon in der einen besagten Straße in Cardiff. An acht Tagen fuhr sie gleich zweimal in eine Radarfalle, wie die britische Zeitung „The Sun“ berichtet.

Raserin in Wales erscheint nicht zur eigenen Gerichtsverhandlung

Die Polizei Wales stoppte ihren Wagen – einen Nissan X-Trail – wegen des falschen Nummernschildes, das an ihrem Auto angebracht war. Die Polizei stellte den Nissan sicher und fand heraus, dass die 20-Jährige zumindest die rechtmäßige Besitzerin des Autos war.

Dennoch blieb noch die Strafe, für die sie zu einer Anhörung vor Gericht zitiert wurde. Dort hätte sie sich erklären können. Schriftlich gab sie zwar die Geschwindigkeitsübertretungen zu – vor Gericht erschien sie aber nicht. Also wurde sie am 23. Mai in ihrer Abwesenheit verurteilt.

Hohe Strafe und Führerscheinentzug für rekordverdächtige Blitzersünderin

Jeder der 33 Blitzervorfälle kostet sie nun jeweils 660 britische Pfund, ca. 775 Euro, und kommt damit umgerechnet auf eine Strafe von rund 25.000 Euro. Wie „Focus“ berichtet, kämen zudem 4513 Euro Gerichtskosten und 299 Euro Opferzuschläge hinzu – insgesamt muss sie also über 30.000 Euro zahlen. Ihren Führerschein ist sie obendrein los.

Ärger mit einem Blitzer hatte auch ein Unbekannter in Deutschland. Die Wut auf eine Radarfalle an der A4 war offenbar so groß, dass der Blitzer einfach gesprengt wurde.

Auch interessant

Kommentare