Daraufhin observierten die Ordnungshüter den betroffenen Bereich – „rund um die Uhr“, wie die Polizei auf Rückfrage bestätigt. Nach zwei Tagen, am Donnerstag, ging der eifrige Gärtner den Beamten ins Netz, als er gerade zwei frische Wasserflaschen zum Gießen zur Plantage trug.
Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Durchsuchung der Wohnung des 27-Jährigen an. Dort wurden weitere Mengen Cannabis, Testosteron sowie verschiedene Medikamente gefunden. Auch bei der 30-jährigen Ehefrau des Cannabis-Bauern machte die Polizei einige Entdeckungen, nämlich Blanko-Impfpässe sowie weitere Betäubungsmittel.
Nun muss geprüft werden, ob diese Funde strafrechtliche Relevanz haben, etwa, ob die Impfpässe in Umlauf gebracht werden sollten und ob die Medikamente beziehungsweise das Hormonpräparat rechtmäßig im Besitz des Ehepaar waren oder ob es sich um Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz handelt. Alles wurde sichergestellt.
Das gilt auch für die Cannabispflanzen. Was mit ihnen weiter passiert, darüber liege die Entscheidung bei der Staatsanwaltschaft, erklärt die Polizei. Normalerweise würden sie vernichtet, sobald ihr Wirkstoffgehalt festgestellt worden sei. Das Ehepaar wird sich wegen des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln verantworten müssen.