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Tim Mälzer (Vox): TV-Koch im Kochboxen-Wahn – nur noch nervig?

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Von: Natalie-Margaux Rahimi

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Tim Mälzer verkauft Kochboxen am laufenden Band. Der TV-Koch hat auch keine andere Wahl, seine Hamburger Restaurants sind dicht. Corona-Krise zerrt an seinen Nerven.

Hamburg – Die Corona-Krise setzt vielen Menschen schwer zu. Viele haben keinen Job mehr, sind in Kurzarbeit oder haben im schlimmsten Fall sogar einen Menschen durch das Coronavirus verloren. Daher ist die Stimmung im Corona-Lockdown auch alles andere als gut. Einer, der von der Krise ebenfalls schwer getroffen ist, scheint aber regelrecht aufzublühen, was kreative Ideen angeht. Die Rede ist von TV-Koch und Kitchen-Impossible*-Star Tim Mälzer. Was die Corona-Krise angeht, redet er sich mittlerweile um Kopf und Kragen und dreht seinen Fans eine Kochbox nach der anderen an.

Koch:Tim Mälzer
Geboren:21. Januar 1971 in Elmshorn
Bücher:Born to Cook, Greenbox, Die Küche u.v.m.
Nominierungen:Deutscher Fernsehpreis für die beste tägliche Sendung, Deutscher Fernsehpreis – Freie Formatkategorie
Auszeichnungen:Deutscher Fernsehpreis für das beste Factual Entertainment

Tim Mälzer: Eine unendliche Corona-Geschichte – der TV-Koch und die Kochbox

Was fast klingt, wie ein neuer Hollywood-Streifen ist bei Tim Mälzer die Realität. Denn um seine Umsätze wenigstens teilweise ausgleichen zu können, erfindet er immer neue Kochboxen, die er seinen Fans dann teuer verkaufen kann. Valentinstags-Box für verliebte Paare, Kehrwiederpakete, deren Umsatz Mälzer heldenhaft spendete, Geburtstagsbox, Bäm-Box und jetzt auch noch die Kitchen-Impossible-Box* zu seiner gleichnamigen Sendung auf Vox. Und letztere gab es nicht nur einmalig. Nein, mittlerweile ist die vierte Version auf dem Markt. Mit den Boxen ist er definitiv erfolgreicher als in der aktuellen Staffel „Kitchen Impossible“, wo Mälzer nun die Kehrtwende versucht, berichtet nordbuzz.de*.

Tim Mälzer dreht kräftig die Werbetrommel in den sozialen Netzwerken und überraschenderweise scheinen die Fans die Boxen sogar zu feiern. Nach kürzester Zeit war jede seiner Boxen ausverkauft und in den Kommentaren auf seinem Instagram-Profil häuft sich die Lobhudelei. „In dich und deine Boxen könnte ich mich glatt verlieben“, schreibt eine Userin. „Schon bestellt“, freut sich ein anderer Fan. Und als wäre das nicht genug, fragt eine Anhängerin des TV-Kochs sogar schon nach der nächsten Box: „Macht doch bitte einmal eine vegetarische Box“, fordert eine Userin.

Tim Mälzer vor einem Haufen Euroscheine.
Tim Mälzer hört nicht auf, Kochboxen herauszubringen. (24hamburg.de-Montage) © Future Image/imago images & McPHOTO/imago images

Einige Fans des Wahl-Hamburger gehen sogar noch einen Schritt weiter. Denn in seine Kochboxen legt der TV-Koch auch immer Merchandise-Produkte mit hinein. Zuletzt handelte es sich um einen Jutebeutel mit der Aufschrift: „Wer mich f***t, f***t den Teufel“. Während die Wortwahl Mälzers teilweise schon auf Entsetzen trifft, „seine Umgangssprache könnte er ja mal überdenken“, wollen andere die Produkte sogar einzeln kaufen. „Schade, dass man den Beutel und andere Fan-Artikel nicht einzeln kaufen kann“, beschwert sich ein Fan – andere stimmen zu.

Tim Mälzer: TV-Koch wünscht sich endlich Klarheit für Restaurant-Öffnung

Schade für die Fans, dass der TV-Koch schon lange angekündigt hat, dass er aus dem Boxverkauf nie ein Unternehmen machen wird. Aber vielleicht ändert er seine Meinung da ja noch einmal. Eigentlich wünscht sich der Wahl-Hamburger nur eines. Nämlich, dass die Politik endlich Klarheit schafft, was die Wiedereröffnung der Restaurants betrifft. Das ewige Hin und Her im Corona-Lockdown sei nämlich nur schwer zu ertragen. Der Koch selbst hatte wegen der, aus seiner Sicht, unzuverlässigen Politik, ohnehin beschlossen seine Restaurants nicht vor Ostern zu öffnen.

Aber was ist danach? Auch der neue Öffnungsfahrplan der Bundesregierung dürfte Mälzer wenig gefallen. So sind die einzelnen Öffnungsschritte stark an Inzidenzwerte und nicht an Daten gebunden. Heißt, der TV-Koch und seine Angestellten müssen sich so lange mit der Öffnung von „Bullerei“ und „Gute Botschaft“ gedulden, bis der Wert in Hamburg stabil unter 50 liegt. Denn dann dürfte unter bestimmten Voraussetzungen zumindest die Außengastronomie wieder Gäste bewirten. * 24hamburg.de und nordbuzz.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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