Jan Fedder: Der „Großstadtrevier“-Star hat seinen Tod kommen sehen
Jan Fedder verstarb am 30. Dezember 2019. Doch schon lange davor hat er seinen Tod kommen sehen, wie der „Großstadtrevier“-Star in einem Interview gestand.
Hamburg – Das Jahr 2019 endete für viele TV-Fans mit einem traurigen Paukenschlag: Jan Fedder, bekannt vor allem durch seine Rolle in der ARD-Serie „Großstadtrevier“, starb am 30. Dezember 2019 nach jahrelangem Krebsleiden. Bei der Trauerfeier zwei Wochen später nahmen Tausende Menschen teil, vor Ort in Hamburg oder vor den Fernsehbildschirmen. Bis heute pilgern täglich Fans des beliebten Hamburgers zu seinem Grab auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Aufgrund seiner langen Erkrankung ist es nicht verwunderlich, dass sich Jan Fedder mit dem Tod abgefunden hat. Wie er bei einem TV-Auftritt bei Reinhold Beckmann verriet, hat er den Tod schon einige Male kommen sehen – und ist ihm nach mehreren Nahtoderfahrungen von der Schippe gesprungen.
Name: | Jan Fedder |
Geburtstag: | 14. Januar 1955 |
Geburtsort: | Hamburg |
Todestag: | 30. Dezember 2019 |
Ehefrau: | Marion Fedder |
Jan Fedder spricht über den Tod
Für Jan Fedder war das Ende des Lebens schon mehrmals greifbar, so zumindest verriet der TV-Star bei einem Fernsehauftritt. Nach seiner langjährigen Krankheit „war es jetzt circa das 14. Mal, dass ich ans Tor oben geklopft habe“, aber er wollte noch nicht gehen, sagte Jan Fedder vorausschauend zu Fernsehmoderator Reinhold Beckmann im NDR.
Diese Nahtoderfahrungen, stattliche 14 an der Zahl, prägten Jan Fedder nachhaltig und ließen ihn auch einen zynischen Blick auf den Tod gewinnen. „Krebs, Brüche, Entzündungen – alles, was man kriegen kann, habe ich. Alles, was man sich brechen kann, hatte ich [mir gebrochen]“, gestand der Schauspieler abgeklärt.
Jan Fedder wünschte sich einen schnellen und absoluten Tod
Aufgrund seiner häufigen Kontakte mit dem Tod verriet der verstorbene Mime aus Hamburg, dass er den Tod schon öfter gespürt hätte und auch „den großen Zeh schon reintunkte“. Vielleicht auch deswegen äußerte er im NDR-Interview mit Reinhold Beckmann den Wunsch, dass wenn der Sensenmann nicht mehr abzuhalten sei, es „schnell und absolut“ passieren sollte.

Viele Fans sehen bei dem toten TV-Star einen bescheidenen Polizisten-Darsteller vor sich: Doch in Wirklichkeit hatte Schauspieler Jan Fedder einen Hang zum Luxus – der ihn aber nie die wirklich wichtigen Dinge im Leben vergessen ließ. Der Hanseat hinterließ nicht nur in der Serie „Großstadtrevier“ eine große Lücke, sondern auch bei „Neues aus Büttenwarder“ und anderen Serien. Ganz zu schweigen von der Lücke in den Herzen seiner Familie, Freunde und Fans.
Der „Großstadtrevier“-Star bleibt auch nach seinem Tod ein Star
Einige Menschen leben auch noch lange nach ihrem Tod weiter. Das gilt wohl auch für Jan Fedder, und das nicht deswegen, weil er als Schauspieler dem TV-Zuschauer immer wieder präsent ist und noch über Jahre hinweg bleibt. Fedder war ein einfacher Mann, eine Identifikationsfigur und schlicht und einfach der sympathische Typ von nebenan. Seine Fans liebten ihn dafür und zollen ihm bis heute Respekt, und zwar auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg, wo sich das Grab des Stars befindet.
Die Anteilnahme der Menschen war so groß, dass Jan Fedders Witwe Marion die Ruhestätte ihres Mannes abriegeln musste. Der Grund: Die Masse an Menschen hinterließ Müll, zertrampelte Blumen, verursachte ein Chaos, das sich für einen Friedhof nicht gebührt. Marion Fedder wollte der Trauer der Fans aber nicht im Wege stehen und stellte einen Briefkasten am Grab ihres verstorbenen Mannes auf. Dieser erfuhr ein überaus positives Feedback und sammelt regelmäßig Fanpost. *24hamburg.de ist ein Angebot der IPPEN.MEDIA.