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Engpässe beim Mineralwasser: Aldi und Edeka verfolgen neue Strategie

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Von: Stella Henrich

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Damit Verbraucher nicht erneut vor leeren Mineralwasser-Regalen stehen, planen Aldi und Edeka nun eine neue Strategie. Die Handelsketten wollen einen Versorgungsengpass verhindern. 

München - Weil die Zusammenarbeit mit einigen Marken wegen zu hoher Preisvorstellungsdifferenzen beendet wurde, kam es im Lebensmittelhandel für Verbraucher beim Mineralwasser zu Engpässen. Die Supermarktkette Edeka sowie der Discounter Aldi wollen handeln und verfolgen laut einem Bericht der Lebensmittel-Zeitung (LZ) nun eine neue Strategie. So sollen leere Regale künftig vermieden werden.

Laut LZ übernimmt die Edeka-Gruppe zum 1. April die Petrusquelle mit Sitz in Bayern. Die Marke Siegsdorfer Petrusquelle soll dabei erhalten bleiben, heißt es in dem Bericht des Branchenblattes weiter. An dem Standort solle demnach künftig Eigenmarken-Wasser für Edeka hergestellt werden. Zum Kaufpreis werden in dem Bericht keine Angaben gemacht. Die Engpässe waren letztes Jahr entstanden, nachdem sich Edeka von Altmühltaler getrennt hatte. Seitdem setzte die Supermarktgruppe verstärkt auf die französische Alma-Gruppe und deren deutsche Tochter Rhönsprudel.

Aldi und Edeka mit neuer Strategie gegen Wasserknappheit: Discounter investiert in zwei neue Standorte

Ähnlich wie Edeka geht es laut dem Bericht auch Aldi Nord. Der Discounter hatte aber bereits 2022 zwei Standorte der Altmühltaler Mineralbrunnen Gruppe übernommen. Darunter laut dem Online-Portal Chip.de in Treuchtlingen in Bayern und im hessischen Breuna. Ein Ausbau der Produktion sollte folgen. Das kündigte Aldi direkt bei der Investition in die Standorte an, um so die Produktion von Wasser und anderen Getränken deutlich auszubauen. Das berichtet merkur.de.

Das Bild zeigt Mineralwasser in einer Edeka-Filiale. Die Paletten sind Rand hoch mit Wasserflaschen gefüllt.
Paletten voller Wasserflaschen. Edeka-Kunden suchten vergebens in den Regalen danach. (Symbolbild) © Waldmüller/imago

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Jürgen Schwall, Chief Purchasing Officer bei Aldi Nord

Kunden sind derweil bereits erprobt im Umgang mit Engpässen im Handel. Denn der Ukraine-Krieg und die damit ausgelöste Energiekrise stellen die Verbraucher hierzulande immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Folge waren häufig leere Regale. Es fehlten immer wieder Artikel wie Sonnenblumenöl, Mehl, Butter oder Milcherzeugnisse. Auch Süßigkeiten bestimmter Markenhersteller waren immer häufiger im Handel nicht auffindbar.

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