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Neuanfang für Spanien: Auf WM-Enttäuschung folgt Rücktritt des Kapitäns

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Von: Christoph Gschoßmann

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Sergio Busquets (o.2.v.r.) tritt aus der spanischen Nationalmannschaft zurück.
Sergio Busquets (o.2.v.r.) tritt aus der spanischen Nationalmannschaft zurück. © Tom Weller/dpa-Bildfunk

Spanien erlebte im WM-Achtelfinale gegen Marokko eine große Enttäuschung. Kapitän Sergio Busquets verkündete nun, dass er aus der Nationalelf zurücktritt.

Madrid – Er war der letzte Stammspieler der Weltmeistergeneration von 2010: Kapitän Sergio Busquets hat seinen Rücktritt aus der spanischen Nationalmannschaft erklärt. Das teilte der Fußballverband RFEF am Freitag mit. Der 34 Jahre alte Sechser des FC Barcelona stand in 143 Länderspielen für La Furia Roja auf dem Platz und war 2010 Teil der Mannschaft, die in Südafrika den ersten WM-Titel für das Land holte. 2012 gewann Busquets mit den Iberern zudem die Europameisterschaft.

Verbandspräsident Luis Rubiales würdigte den Katalanen: „Sergio Busquets ist eine Ikone des spanischen Fußballs, ein vorbildlicher Sportler, ein tadelloser Profi und eine unbestrittene Führungspersönlichkeit.“

Bei der WM 2022 in Katar schied Busquets mit den Spaniern im Achtelfinale überraschend gegen Marokko aus. Beim 0:3 im Elfmeterschießen scheiterte auch der Kapitän am unbezwingbaren Torwart Yassine Bounou. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden. (Spielplan der WM 2022 in Katar)

Sergio Busquets: „Es war mir eine Ehre“

Bei Instagram schrieb Busquets: „Es war mir eine Ehre, mein Land zu vertreten und an die Spitze zu führen, Welt- und Europameister zu sein, Kapitän zu sein und so viele Spiele zu spielen, mit mehr oder weniger Erfolg, aber immer alles zu geben und mein Sandkorn dazu beizutragen, dass alles so gut wie möglich war.“ Er habe gewollt, „dass jeder fühlte, wie wichtig er ist, allen zu helfen und für das gleiche Ziel zu kämpfen, mit einzigartigen, unvergesslichen und historischen Erfahrungen.“

Das Turnier in Katar war Busquets vierte Weltmeisterschaft, mit 17 Einsätzen ist er – gleichauf mit Sergio Ramos und Iker Casillas – Spaniens WM-Rekordnationalspieler. „Sergio ist ein stiller Anführer, der von allen für seine Bescheidenheit und Natürlichkeit bewundert wird“, sagte Rubiales. (cgsc mit dpa)

Er verdrängte Cristiano Ronaldo aus Portugals Startelf und trumpfte groß auf: Goncalo Ramos soll sowohl in München, als auch beim BVB Begehrlichkeiten wecken.

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