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Nach Aufreger-Tor: FC St. Pauli spielt Unentschieden gegen Werder Bremen

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Von: Robin Dittrich

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Der FC St. Pauli kommt gegen Werder Bremen nicht über ein 1:1 hinaus. Der Treffer für Werder wird zum Aufreger des Spiels. St. Pauli bleibt Dritter.

Hamburg – Was für eine Partie zwischen dem FC St. Pauli und Werder Bremen. Beide Mannschaften wollten die Tabellenführung und kämpften dementsprechend. Das 1:1 Endergebnis war am Ende gerecht – es bleibt jedoch ein bitter Beigeschmack. Insbesondere das Tor der Bremer entstand durch eine umstrittene Aktion. Schiedsrichter Badstübner sah sich den Vorfall am Monitor an und entschied auf Tor.

Fußballverein:FC St. Pauli
Gründung:15. Mai 1910
Ergebnis:1:1 gegen Werder Bremen
Nächster Gegner:SV Sandhausen, 16. April 13:30 Uhr

Daniel-Kofi Kyereh belohnt den FC St. Pauli für kämpferische erste Halbzeit

In der erste Halbzeit entwickelte sich nach einer bärenstarken Anfangsphase vom FC St. Pauli ein offener Schlagabtausch. Werder Bremen hatte mehr vom Spiel, die besseren Chancen bekamen die Kiezkicker. Aufreger war ein vermeintliches Foul im Strafraum von Mitchell Weiser an St. Pauli-Goalgetter Guido Burgstaller, das allerdings nicht gepfiffen wurde. Erst in der 43. Minute sorgte Daniel-Kofi Kyereh dann endlich für die Erlösung. Er netzte nach grandioser Vorarbeit von Leart Paqarada zum 1:0 ein.

Guido Burgstaller regt sich lautstark auf. Im Hintergrund ist eine St. Pauli Tribüne mit vielen Fans zu sehen.
Der FC St. Pauli regte sich über die Entstehung des 1:1 von Werder Bremen auf. (24hamburg.de-Montage) © Imago

Die Kiezkicker belohnten sich für eine kämpferische erste Hälfte, in der bei Werder vor dem Tor nicht all zu viel zusammenlief. Ausgerechnet Kyereh traf für St. Pauli. Der Mittelfeld-Motor der Kiezkicker steht bei mehreren Bundesligisten auf dem Zettel. Erst bekundete Union Berlin Interesse am Ghanaer. Kurz darauf klopfte auch Gladbach wegen Kyereh bei St. Pauli an. Ob er auf dem Kiez bleibt, ist noch offen – in die Bundesliga will Kyereh auf jeden Fall.

St. Pauli gegen Werder: Vermeintliches Handspiel lässt das Spiel in Hälfte Zwei kippen

Der Aufreger des Spiels ereignete sich in der 58. Minute. Werder Bremens Niclas Füllkrug schob den Ball an St. Pauli-Keeper Nikola Vasilj vorbei ins Tor zum 1:1 Ausgleich. Doch die fragliche Szene passierte schon vorher. Werders Felix Agu spielte den Ball eindeutig mit der Hand und legte ihn sich dadurch selber auf. Erst dadurch konnte nur Sekunden später das Tor erzielt werden. Schiedsrichter Florian Badstübner schaute sich die Aktion ein einziges Mal am Monitor an – und entschied dann auf Tor.

Nicht nur das ganze Millerntor konnte die Entscheidung nicht nachvollziehen. Auch die FC St. Pauli Spieler sowie Trainer Timo Schultz waren nach der Partie sichtlich gefrustet.

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In der Schlussphase des Spiels drehte Werder Bremen für kurze Zeit noch mal auf. Marvin Ducksch traf die Latte und schoss St. Pauli damit fast ins Tal der Tränen. Doch es blieb beim 1:1. Einmal mehr konnte beobachtet werden, wie sehr der FC St. Pauli in Heimspielen aufdreht. Die Fans am Millerntor beflügeln die Kiezkicker merklich. Zeitgleich mit der Partie in Hamburg gewann der FC Schalke 04 im Aufstiegs-Duell gegen Heidenheim mit 3:0 und ist damit neuer Tabellenführer. Kann der HSV am 10. April gegen Holstein Kiel weiter aufholen? * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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