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Mick Schumacher vor Formel-1-Comeback bei deutschem Team? Boss äußert sich

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Von: Christoph Gschoßmann

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Mick Schumacher hat derzeit kein Cockpit in der Formel 1. Doch das könnte sich wieder ändern – immerhin gibt es bald einen weiteren deutschen Rennstall.

Sakhir / München – Kehrt Mick Schumacher schnell in die Formel 1 zurück? Es ranken sich Gerüchte um ein Engagement bei einem künftigen deutschen Rennstall: Audi. Doch noch gibt es keine Bestätigung, geschweige denn einen Kontakt. Das künftige Formel-1-Team hat sich mit dem Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher noch nicht über einen möglichen Fahrerjob ausgetauscht.

Mick Schumacher
Mick Schumacher: Kehrt er in die Formel 1 zurück? © Hasan Bratic/dpa

„Wir sprechen im Moment mit vielen Entscheidern, Fahrern, Teamchefs. Mit Mick Schumacher gab es keine konkreten Gespräche hinsichtlich eines Engagements. Das wäre auch viel zu früh“, sagte Audi-Chef Markus Duesmann (53) dem Spiegel im Interview vor dem Saisonauftakt der Formel 1 am Sonntag (16.00 Uhr MEZ/Sky) in Bahrain. So sage Duesmann weiter: „Natürlich sind deutsche Fahrer für uns genauso attraktiv wie für die Spitze der Konzernmutter - doch ist es für uns keine Bedingung. Wir sind offen für Fahrer aller Nationalitäten und Sprachen.“ Mick Schumacher ist in dieser Saison Reservefahrer bei Mercedes und McLaren. (Seiner Mutter widmete Mick Schumacher zuletzt zum Geburtstag einen besonderen Post.)

Mick Schumacher
Geboren: 22. März 1999 in Vufflens-le-Château, Schweiz
Erster Formel-1-Start: Großer Preis von Bahrain 2021
Bisherige Formel-1-Teams: Haas (Saisons 2021 und 2022)

Audi in der Formel 1: „Werden zwei, drei Jahre brauchen, um vorne mitfahren zu können“

Das Audi-Engagement in der Königsklasse beginnt 2026. Die Ingolstädter steigen als Werksteam in der Formel 1 ein. Der Motor wird in Deutschland gebaut, das Chassis bei Partner Sauber in der Schweiz. „Die Formel 1 gehen wir als langfristiges Engagement an, es ist ein Investment in die Zukunft, und erst in der Phase, in der man die Rennen bestreitet, kann man das Marketingpotential ausschöpfen“, erklärte Duesmann. „Wir sind realistisch: Die Teams, die bisher dort antreten, haben einen Vorsprung, manche haben über Jahrzehnte tolle Arbeit geleistet. Deshalb werden wir zwei, drei Jahre brauchen, um vorne mitfahren zu können.“

Trotzdem will man bei Audi natürlich genau das: Vorne mitfahren, gewinnen, so schnell wie möglich. „Wir machen Formel 1 nicht aus Jux und Dollerei, sondern wollen zeigen, was wir können. Wir haben in jeder Rennserie, in der wir uns engagiert haben, alles getan, um zu siegen. Und das ist bislang immer gelungen. Der olympische Gedanke, nur dabei sein zu wollen, trägt uns nicht“, sagte Duesmann.

Er war eines von Mick Schumachers Vorbildern: Sebastian Vettel steigt in der neuen Saison nicht mehr ins Formel-1-Cockpit. Auf seinem Instagram-Account teilt er dafür viele alte Erinnerungen. (cgsc mit dpa)

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