Es gibt doch kein einziges Beispiel auf der Welt, wo ein Krieg irgendwas sinnhaftes zu Tage gefördert hat. IM KRIEG GIBT ES NUR VERLIERER!!! Dazu muss man jetzt nicht mal Raketenwissenschaft studiert haben, um das zu erkennen.“
Seine „leise“ und „vielleicht auch total naive Hoffnung“, lässt Boldt, der aktuell in seinem Amt als Co-Trainer von Holstein Kiel in der Zweiten Liga ein direkter Konkurrent des HSV und des FC St. Pauli um Trainer Timo Schultz ist, „liegt tatsächlich darin, dass das russische Volk sich nicht unterkriegen lässt und die jetzt schon zahlreich stattfindenden Proteste und Friedensdemos im Land immer mehr Zulauf bekommen.“ Er könne dies, sagt Boldt, leicht sagen, da er in Deutschland fernab des Ukraine-Krieges „warm und trocken sitze und erst einmal nichts zu befürchten habe, natürlich leicht sagen.“
Aber: „Die Geschichte hat ja schon einmal gezeigt, dass es möglich ist, dass ein Volk ein verirrtes Regime stürzen kann.
Warum ich das hier alles schreibe? Keine Ahnung! Wahrscheinlich, weil es einfach mal raus muss. Weil ich es – ich wiederhole mich – einfach 0,0 greifen kann, dass das gerad alles passiert und weil ich Hilflosigkeit spüre und das wohl irgendwie kompensieren muss“, beendet St. Pauli-Legende Fabian Boll seinen bewegenden Post bei Facebook und erhält viel Zuspruch von seinen Fans und Followern, die den Äußerungen des Ex-St. Pauli-Kapitäns nur positiv gegenüberstehen.
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„Danke für diesen Post. Du sprichst mir aus der Seele. Dieselbe Frage hat mir mein 7-jähriger Sohn ebenfalls gestellt“, kommentiert eine Userin, während eine andere Facebook-Nutzerin schreibt: „Du hast ja so recht. Ich könnte ausflippen über diese Sinnlosigkeit und das Elend was hier über die Menschen gebracht wird.“ Und ein weiterer Follower des ehemaligen FC St. Pauli-Spielers reagiert wie folgt auf den Post von Fabian Boll: „Boller, besser hätte man diese Worte nicht wählen können, Chapeau!“ 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.