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Ex-Boss ätzt gegen Mick Schumacher: „Kann nicht auf totes Pferd einprügeln“

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Von: Melanie Gottschalk

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Nach dem Start der neuen Formel-1-Saison findet Haas-Chef Günther Steiner erneut harte Worte für seinen Ex-Fahrer Mick Schumacher. 

München - Haas, Günther Steiner und Mick Schumacher: Eine Geschichte, die ein unschönes Ende nahm. Der 23 Jahre alte Sohn von Michael Schumacher musste zum Ende der vergangenen Formel-1-Saison sein Cockpit bei dem US-amerikanischen Rennstall räumen und wurde von Nico Hülkenberg ersetzt. Mick Schumacher wurde als Ersatz- und Testfahrer zu Mercedes geholt.

Nach dem Aus von Schumacher bei Haas kamen einige Details ans Licht, die offenlegen, dass es wohl schon einen Großteil der Saison bei dem Rennstall rumorte. Denn Schumachers Leistungen wurden nicht nur öffentlich, sondern auch teamintern diskutiert. Schon früh geriet er ziemlich unter Druck, durch häufige Unfälle oder seinen besseren Teamkollegen Kevin Magnussen. Teambesitzer Gene Haas war davon wenig begeistert und zweifelte nach dem siebten Rennen bereits stark an Schumacher. 

Haas-Chef Günther Steiner findet nach dem Aus von Mick Schumacher erneut deutliche Worte.
Haas-Chef Günther Steiner findet nach dem Aus von Mick Schumacher erneut deutliche Worte. © Bratic/imago

Formel 1: Bei Haas rumorte es schon länger wegen Mick Schumacher

Haas-Chef Günther Steiner beteuerte zwar, man habe sich erst kurz vor Saisonende für Nico Hülkenberg entschieden, bei „Drive to Survive“ kam jedoch raus, dass man bereits im Juli über die Absetzung des Fahrers nachdachte.

Nach seinem Crash in Monaco wurde Teambesitzer Gene Haas dann auch in einem Telefonat deutlich: „Es braucht Talent. Man kann Talent nicht entwickeln“, woraufhin Steiner erwidert: „Nein, man kann es nicht kaufen und es nicht entwickeln.“

Haas-Chef Günther Steiner tritt erneut gegen Mick Schumacher nach

Harte Worte des Teamchefs gegenüber seinem Fahrer. Doch damit noch nicht genug. Denn auch Monate nach Schumachers Ende bei Haas tritt Günther Steiner in einem Interview noch einmal nach. In einem Gespräch mit dem britischen Portal inews sagte er: „Der Umgang mit einem Schumacher ist nicht einfach, wie Sie sich vorstellen können. Er war sehr erwachsen in dieser Sache. Er war nicht glücklich. Ich würde sagen, er hat die Zeichen erkannt. Er ist ein kluger Junge.“

Schumacher habe zwei Jahre gehabt, habe sich aber nicht beweisen können: „Wir hatten nicht das erreicht, was wir wollten, ich musste einige Änderungen vornehmen. Man kann nicht auf ein totes Pferd einprügeln“, sagte Steiner in dem Interview.

Günther Steiner traut Mick Schumacher in der Formel 1 keinen Erfolg zu

Die Aussage, „man kann nicht auf ein totes Pferd einprügeln“, wurde wortwörtlich aus einer englischen Redewendung übersetzt. Im übertragenen Sinne bedeutet sie, dass man keine Mühe auf etwas verschwenden sollte, das sowieso keine Aussicht auf Erfolg hat. Harte Worte von Steiner gegenüber Schumacher, denn offensichtlich traut er ihm keinen Erfolg zu.

Schumacher hofft indes, dass er 2024 wieder ein Stammcockpit in der Formel 1 haben wird. Bis dahin will er seiner Rolle bei Mercedes als Ersatz- und Testfahrer annehmen. (msb)

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