Ferrari-Debakel: Droht schon im zweiten Rennen eine Strafe?

Das vorzeitige Aus von Charles Leclerc beim Rennen in Bahrain, war ein schwerer Dämpfer zu Ferrari. Der technische Defekt könnte weitere Konsequenzen haben.
as-Sachir – Nach 39 von 57 zu absolvierenden Runden war für Charles Leclerc der erste Grand-Prix der neuen Formel-1-Saison beendet. Hatte es beim Qualifying noch zu Platz 3 für den Monegassen gereicht, streikte im anschließenden Rennen die Technik. Der Motor sprang nicht mehr an und das Rennen endete für ihn am Streckenrand.
Sein Teamkollege Carlos Sainz verpasste zudem mit einem vierten Platz denkbar knapp das Treppchen und damit wichtige Punkte in der Konstrukteurswertung, in der Ferrari nun mit 12 Punkten auf Platz 4 bereits einen deftigen Rückstand auf Red Bull mit insgesamt 43 Punkten hat.
Nach Grand-Prix in Bahrain – Ferrari müsste alten Energiespeicher bei Leclerc nutzen
Deren Fahrer Mark Verstappen und Sergio Perez kamen als Fahrer eins und zwei über die Ziellinie, gefolgt von Aston Martin-Pilot Fernando Alonso. Bei Leclercs Gefährt ging es indessen an die Ursachenforschung. Wie derwesten.de berichtet, sei ein Ausfall des Energiespeichers sowie ein Ausfall der Steuereinheit als Quelle für die Probleme ausfindig gemacht worden. Da diese nicht mehr verwendet werden können, droht der Scuderia Ferrari jetzt Ungemach für die weitere Saison.
Die Krux: Bereits vor dem Rennen in as-Sachir hatte die Scuderia bei Leclerc den Energiespeicher ausgetauscht. Jedoch dürfen laut Regularien maximal zwei Energiespeicherelemente pro Saison zum Einsatz kommen, die somit bereits jetzt verbraucht wären.
Verpatzter Saisonstart bei Ferrari – Frust für ambitionierte Fahrer
Kehrt Leclerc nicht zum ursprünglichen Element zurück, das in Bahrain aus Sicherheitsgründen ausgewechselt wurde, bekommt der Rennstall beim Grand-Prix in Saudi-Arabien eine Gridstrafe aufgebrummt. Der weitere Saisonverlauf gestaltet sich ab jetzt als Ritt auf der Rasierklinge, da davon auszugehen ist, dass im Laufe einer langen Saison weitere defekte Teile gewechselt werden müssen.
Dabei verfügt Ferrari eigentlich über ein Auto, das als leistungsstark gilt und mit Charles Leclerc über einen Fahrer, der oben angreifen will. Der Traditionsrennstall aus Italien steht somit früh in der Saison mehr denn je unter Druck. (nki)