Béla Réthy überrascht mit Alkohol-Beichte: Ottmar Hitzfeld erwischte ihn
Der frühere Sportreporter Béla Réthy hat in seinem Berufsleben viel erlebt und plaudert nach seinem Karriereende ein wenig aus dem Nähkästchen.
München - Sportkommentator Béla Réthy beendete zum Ende der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar seine Karriere. Jahrzehnte war der beliebte Journalist die bekannte deutsche Stimme der Endrundenturniere. Nun war der 66-Jährige im Bild-Podcast „Phrasenmäher“ zu Gast und erzählte einige interessante Anekdoten aus seinem Berufsleben.
So hat der Sportreporter das Pokalfinale 1999 zwischen Werder Bremen und dem FC Bayern München mit Restalkohol im Blut kommentiert. Am Vorabend des Spiels ging er mit einem Kollegen in eine Bar, da Réthy aufgrund privater Probleme mit seinem Freund ein Getränk trinken wollte. Dabei blieb es jedoch nicht. „Wir haben so viel getrunken, bis es wieder hell wurde.“ Bei der Rückkehr ins Hotel mussten sich Réthy und sein Kollege vor Sportchef Wolf-Dieter Poschmann verstecken: „Wir mussten uns kurz wegducken. Er hat uns nicht gesehen. Wir hatten ohnehin nicht das beste Verhältnis.“

Frühere Bayern-Coach Hitzfeld half verkaterten Béla Réthy
Am folgenden Tag des Pokalfinales war Réthy wegen der durchzechten Nacht etwas angeschlagen. Nach wenigen Stunden Schlaf begannen bereits die Interviews im Vorfeld des Endspiels. Der damalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld bemerkte den verkaterten Zustand seines Gegenübers.
Im Podcast verrät Réthy, Hitzfeld sei ein Gentleman, der ihn „mit zwei, drei Exklusivinformationen versorgt“ hatte, die noch nirgendwo geschrieben wurden. Hitzfeld fügte hinzu: „Das hilft Ihnen über die Hürden hinweg. Aber gehen Sie nochmal zwei Stunden schlafen.“ Bei der Übertragung des Endspiels war der Sportreporter aber „voll auf dem Punkt“ und wurde am Folgetag sogar für die Berichterstattung gelobt. Die anstrengende Nacht merkte man ihm nicht an.
Kommentator Bela Rehthy schmuggelte Alkohol zur WM nach Katar
Dennoch lernte der Kommentator aus dieser Erfahrung: „Du merkst das schon ab der 70. Minute und denkst, hoffentlich gibt es keine Verlängerung hier. Insofern war es schon eine Lehre. Das ist nie wieder geschehen. Es war dann schon sehr, sehr anstrengend. Das ist ja live.“
Für Béla Réthys letzten Auftritt bei der WM im letzten Jahr wurde der Sportkommentator besonders kreativ. In jedem Gastland eines Fußball-Endrundenturniers bemühte sich Réthy landestypisch auf Essen, Literatur und Trinken einzulassen. In Katar war jedoch kein Kauf von alkoholischen Getränken möglich, sodass der Reporter einen Liter Whisky in einer Thermoskanne schmuggelte. Der Liter reichte laut Réthy fast für die gesamte Weltmeisterschaft, da es zu heiß gewesen sei, um besonders viel zu trinken. (jsk)
Ähnlich wie Béla Réthy könnte auch Profi Mats Hummels demnächst seine Karriere beenden.