Kurz zuvor hatte Watzke die Heim-EM als „riesige Chance, uns der ganzen Welt zu präsentieren“ beschrieben und die Medien gerügt. „Es nutzt niemandem, wenn man im Vorfeld eine Weltmeisterschaft schon derart kaputt schreibt. Da hat niemand etwas davon, nicht einmal die Gastarbeiter in Katar haben etwas davon.“ Rund um das WM-Turnier Ende letzten Jahres im Emirat hatte es weltweit Kritik wegen der Menschenrechtslage gegeben, auch der DFB hatte Mühe, den richtigen Ton zu treffen.
Kahn deutete an, dass es mit dem möglicherweise nur bis nach der EM 2024 andauernden Völler-Projekt nicht getan sei. „Ich will das Wort Struktur nicht überstrapazieren, aber wir haben die Struktur, die ja bei Oliver Bierhoff gelegen hat, sehr intensiv und im Detail mal angeschaut - und das ist ein sehr komplexer Aufgabenbereich“, sagte der frühere Nationaltorwart, der mit Völler in Japan und Südkorea Vize-Weltmeister geworden war. „Zu glauben in der heutigen Zeit, das mit einer Person bewältigen zu können, das ist schon sehr ambitioniert.“ dpa