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Geld abheben im Urlaub: So teuer ist es in den Reiseländern

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Von: Marcus Efler

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Eine Kredit- oder Debitkarte ist der einfachste Weg, im Ausland an Bargeld zu gelangen. In manchen Reiseländern werden dafür allerdings heftige Gebühren fällig.

Das waren noch Zeiten: Den Reisescheck aus dem Brustbeutel gezogen, am Schalter einer Wechselstube in Bargeld der Landeswährung getauscht, kurz über eine freche Gebühr oder einen echt miesen Wechselkurs geärgert – und weiter ging der Urlaub.

Wechselstuben, an denen man seine Euro in britische Pfund, thailändische Baht oder südafrikanische Rand eintauschen kann, gibt es zwar noch immer, aber mehr und mehr setzt sich das Scheine-Zapfen am Bankautomaten per Karte durch – in den USA ist das beispielsweise oft die einzige Möglichkeit, an Cash zu gelangen. Wer ein paar Sicherheitsregeln beachtet, fährt damit am besten, und in vielen Fällen auch am günstigsten.

Geld abheben im Urlaub: So teuer ist es in den Reiseländern

Denn die Banken, die Kredit- oder Debitkarten ausgeben, legen bei der Umrechnung von Landeswährung in Euro den echten, und damit vorteilhaften Wechselkurs fest. Für viele Debitkarten (bei denen man nur soviel abheben kann, wie man auf dem Konto hat) fällt bis zu einer bestimmten Summe nicht einmal eine Gebühr oder (etwa bei der Online-Bank Revolut) ein Aufschlag für Auslandswährung an.

Im Ausland Geld abheben: Vor der Reise Limit der Girocard prüfen
Auf Reisen praktisch, aber manchmal teuer: Geld abheben am Automaten. (Symbolbild) © Benjamin Nolte

Wer in der Regel indes abkassiert, ist der Betreiber des Geldautomaten vor Ort. Darauf sollte er zwar während des Abhebe-Vorgangs hinweisen (selbst das tut er nicht immer), aber eine echte Wahl hat man als Tourist nicht – zumal es am nächsten Automaten ähnlich viel kostet. Denn in den allermeisten Ländern sind sich die Cash-Dienstleister in ihren teils horrenden Gebühren einig.

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Geld abheben im Urlaub: Bis zu 16 Prozent können fällig werden

Bis zu 16 Prozent auf den abgehobenen Betrag können anfallen, hat der Londoner Geld-Transferservice Wise ermittelt. Er hat zusammengetragen, in welchen Staaten die Gebühren besonders heftig ausfallen können.

Das sind die europäischen Länder mit den höchsten Gebühren (Quelle: Wise)

LandGebühr am Automaten
1. Island8,88 Prozent
2. Türkei3,50 Prozent
3. Albanien1,81 Prozent
4. Kroatien1,77 Prozent
5. Tschechien1,57 Prozent
6. Österreich1,02 Prozent
7. Spanien0,99 Prozent
8. Griechenland0,97 Prozent
9. Polen0,84 Prozent
10. Nordmazedonien0,81 Prozent

Das sind die globalen Länder mit den höchsten Gebühren (Quelle: Wise)

LandGebühr am Automaten
1. Argentinien16,04 Prozent
2. São Tomé und Principe9,98 Prozent
3. Island8,88 Prozent
4. Libanon4,67 Prozent
5. Chile4,65 Prozent
6. Tansania3,08 Prozent
7. Papua-Neuguinea2,84 Prozent
8. Dominikanische Republik2,78 Prozent
9. Simbabwe2,68 Prozent
10. Philippinen2,68 Prozent

Vor allem in großen Geschäften, vor allem Supermarkt-Ketten, ist es in vielen Ländern günstiger, direkt mit Karte zu zahlen. Kleinere Läden und manche Hotels verlangen dafür aber ebenfalls eine Gebühr.

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