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„Wer zur Hölle schaut bitte nicht vorher, wo er hinmuss?“ – Fehler beim Vorstellungsgespräch

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Von: Carina Blumenroth

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Bei Bewerbungsgesprächen kann viel schiefgehen – mal stellt sich heraus, dass die Stelle anders ist, als gedacht, mal hatten Personaler andere Erwartungen.

Wenn ein Jobwechsel ansteht, dann ist das immer eine spannende Sache, jedes Bewerbungsverfahren hat seine Eigenheiten und auch jedes Bewerbungsgespräch läuft anders ab. Wenn Gespräche mal komplett aus der Rolle fallen, dann wird die Geschichte oft auf verschiedenen Plattformen im Internet verbreitet. Eine Plattform, die sich dafür anbietet, ist Reddit – da hat kürzlich ein Personaler über ein Bewerbungsgespräch berichtet, das etwas anders gelaufen ist, als gedacht.

Zu sehen ist ein Chef, der mit dem Hinterkopf zu sehen ist. Er ist im Gesrpäch mit einem Mitarbeiter, der unglücklioch aussieht.
Bei Bewerbungsgesprächen kann einiges schiefgehen. Manchmal berichten Personaler und Bewerber im Internet von ihren Erfahrungen. (Symbolbild) © Imago

„Dreckige Kleidung, verwuschelte Haare, dreckige Finger“ – Inbetriebnehmer seien speziell

Normalerweise lassen sich Bewerberinnen und Bewerber auf den Plattformen im Internet über ihre Erfahrungen mit Bewerbungsgesprächen aus. Manchmal teilen aber auch Personalerinnen und Personaler ihre Sicht der Dinge und dieser Perspektivwechsel kann ganz schön spannend sein. Zu einem Bewerbungsgespräch kommt ein Bewerber nämlich zehn Minuten zu spät, mit der Begründung, dass er nicht nachgesehen habe, wo das Unternehmen ist. Das stößt bei dem Personaler auf Unverständnis: „Wer zur Hölle schaut bitte nicht vorher, wo er hinmuss?“

Ausgeschrieben war die Stelle für einen Inbetriebnehmer weltweit. Inbetriebnehmer kümmern sich darum, Maschinen und Anlagen vor Ort in Betrieb zu nehmen, diese zu warten oder zu reparieren. Fünf Jahre Berufserfahrung sollten Bewerber für die Stelle mitbringen, außerdem sollten diese bereit sein, mehrere Monate auf Reisen zu sein. „Dreckige Kleidung, verwuschelte Haare, dreckige Finger“, so zeigte sich der Bewerber in dem Gespräch, obendrein kaute er die ganze Zeit Kaugummi. Inbetriebnehmer seien nach Aussage des Personalers „manchmal speziell“, man könne aber darüber hinwegsehen, wenn der Rest passt.

„Sie suchen wohl nur 25-Jährige mit 15 Jahren Berufserfahrung“ – ein Bewerber verteidigt sich

Relativ schnell habe sich herausgestellt, dass die Angaben aus dem Lebenslauf nicht mit den Anforderungen der Stelle zusammenpassen. Zum Beispiel seien Auslandsaufenthalte von mehr als drei Wochen für den Bewerber nicht tragbar. Generell wollte er nur in Länder, in denen gutes Wetter wäre. Auf die Frage, ob er denn nicht merke, dass die Stellenausschreibung und sein Lebenslauf nicht zusammenpassen, antwortete der Bewerber: „Sie suchen wohl eh nur 25-Jährige mit 15 Jahren Berufserfahrung. Das kann ja eh keiner erfüllen“.

Wendung des Gesprächs: „Ich würde dann gerne noch kurz über meinen Gehaltswunsch sprechen“

Für den Personaler war an der Stelle das Gespräch beendet, so habe er das auch dem Bewerber kommuniziert. Scheinbar habe der Bewerber gedacht, dass das Gespräch ganz gut laufe, da er noch einen Einwand hatte: „Ich würde dann gerne noch kurz über meinen Gehaltswunsch sprechen“. Perplex habe der Personaler geantwortet, dass sie keinen Bedarf haben, ihn einzustellen. Gehaltsverhandlungen müsse er mit seinem derzeitigen Arbeitgeber führen.

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„Hätte man das nicht am Lebenslauf erkennen können?“ – User im Netz sind skeptisch

Ob diese Geschichte so wirklich passiert ist, ist natürlich nicht überprüfbar. Im Netz zeigt sich ein User skeptisch, er fragt: „Hätte man das nicht am Lebenslauf erkennen können?“ Angeblich habe der Bewerber den Lebenslauf eines Kollegen beschrieben, er selbst sei bei den Aufgaben nur mitgelaufen. (cbl)

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