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Karrieretipp: Was eine Beförderung wahrscheinlicher macht – Selbstwahrnehmung spielt eine Rolle

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Von: Carina Blumenroth

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Einen neuen Job suchen oder eine Beförderung erhalten – oft klappt das mit Vitamin B. Manchmal scheint nichts gelingen zu wollen – das kann an Ihrem Ruf liegen.

Sie können sich eine berufliche Veränderung vorstellen, wollen beispielsweise mehr Verantwortung im Unternehmen übernehmen oder woanders noch mal neu beginnen? Viele Wege führen über Kontakte und Beziehungen, daher ist es wichtig, welchen Ruf Sie in Ihrem beruflichen Umfeld haben.

Guter oder schlechter Ruf – was denken die Kollegen von Ihnen?

Ein Kopf mit Gedanken.
Die Eigen- und Fremdwahrnehmung kann voneinander abweichen. Das Johari-Fenster gibt Aufschluss darüber. © Andrew Ostrovsky/Imago

Eigentlich heißt es in vielen Ratgebern, dass man sich von der Meinung von anderen nicht zu stark beeinflussen lassen sollte. Allerdings kann es für Ihre Karriere wichtig sein, welchen Ruf Sie bei Kolleginnen oder Kollegen und Ihren Vorgesetzten genießen. Dieser kann sich von Ihrer Selbstwahrnehmung unterscheiden.

Selbst- und Fremdwahrnehmung – das Johari-Fenster zeigt Unterschiede auf.

Ursprünglich kommt das Johari-Fenster (Johari Window) aus der Sozialpsychologie. Entwickelt wurde es von den amerikanischen Wissenschaftlern Joseph (Jo) Luft und Harry (Hari) Ingham. Vereinfacht besteht es aus vier Komponenten, die einmal die persönliche Perspektive abdecken und zum zweiten die, der Außenstehenden. Das Modell geht davon aus, dass der Handlungsspielraum einer Person größer wird, je mehr diese von sich preisgibt und daraufhin Feedback erhält. Das soll zu verbesserter Kommunikation, Kooperation und zu effizienterem Arbeiten führen.

Quelle: Projektmagazin, Stand: 12.12.2022

Mir bekanntMir unbekannt
Anderen bekanntÖffentlicher BereichBlinder Fleck
Anderen unbekanntGeheimer BereichUnbekannter Bereich

Je größer der öffentliche Bereich wird, desto kommunikativer kommen Menschen rüber. Diese Personen werden schneller in einer Gruppe aufgenommen. Wer hingegen den öffentlichen Bereich klein hält, wird häufig als verschlossen angesehen. Eine Kombination aus Selbstoffenbarung und Feedback von anderen Personen sorgt dafür, dass der öffentliche Bereich größer wird. Dies hat zur Folge, dass der blinde Fleck, den jede Person hat, kleiner wird. Insgesamt kann das Vertrauen innerhalb der Gruppe gestärkt werden. Unter Umständen erhalten Sie auch mehr Verständnis für sich, dies kann sich dann auf Ihren Ruf im professionellen Kontext auswirken.

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Selbstwahrnehmung: Können Kollegen gut mit Ihnen arbeiten?

Sie reden zu viel oder sind manchmal zu gemein? Wenn Sie diesen Ruf haben, kann das schlecht für eine mögliche Beförderung sein. Scott Nostaja ist Vizepräsident einer Personalberatung, er sagte im Gespräch mit dem amerikanischen Businessinsider, dass sich es sich kein Arbeitgeber leisten kann, toxische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen. Grund sei, dass andere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dann fliehen würden. In diesem Zusammenhang seien auch soziale Plattformen, wie LinkedIn ein wichtiges Indiz, sagt Tessa West, Psychologieprofessorin an der Universität in New York, im Gespräch mit Businessinsider. Hätte man erst einmal einen schlechten Ruf anhaften, sei dieser oft jahrelang spürbar. Wenn Sie erfahren wollen, welchen Ruf Sie bei Ihren Kollegen genießen, sei es ratsam, dass Sie nicht Ihre engsten Kollegen aus dem Arbeitsumfeld befragen. Stellen Sie Ihre spezifischen Fragen lieber an Menschen, mit denen Sie regelmäßig zusammenarbeiten, die aber ein bisschen mehr Distanz zu Ihnen haben, als Menschen, mit denen Sie ein Büro teilen.

Selbstwahrnehmung im Job: Aspekte, die eine Beförderung wahrscheinlicher machen

Allgemein sei wichtig, dass Sie flexibel und anpassungsfähig sind und bleiben, damit Sie sich immer wieder neu auf Situationen einstellen können, wie auf dem Portal Karrierebibel beschrieben wird.

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