Der perfekte „Schönheitsschlaf“: Welche Rituale die Haut jung und faltenfrei halten können

Wer gut schläft, fühlt sich erholt am nächsten Tag – was man auch sehen kann. Doch gibt es den „Schönheitsschlaf“ wirklich? Ein Schlafforscher gibt die Antwort.
Ein Szenario, das vor allem junge Eltern kennen: Nach einer Nacht mit vielen Unterbrechungen wacht man nach gefühlt drei Stunden Schlaf auf. Man schleppt sich gerädert ins Bad, blickt in den Spiegel und würde am liebsten sofort wieder das Licht ausmachen. Denn: Ringe unter den Augen, verquollene oder zerknitterte Gesichtszüge und mehr Falten fallen sofort ins Auge. Egal ob wegen des Nachwuchses, einer durchzechten Nacht oder Schlafstörungen: Wer zu wenig und schlecht geschlafen hat, braucht sich über ein zerknautsches Gesicht am Morgen nicht zu wundern.
Doch was hat es mit dem „Schönheitsschlaf“ eigentlich auf sich? Gibt es ihn wirklich? Kann man sich tatsächlich schön schlafen? Jürgen Zulley, Schlafforscher an der Universität Regensburg, spricht im Interview mit Welt.de über die Effekte von gutem Schlaf auf unser Aussehen: „Im Schlaf wird ein Wachstumshormon ausgeschüttet, das dafür sorgt, dass sich unsere Haut regenerieren kann“, so der Experte: „Wenn wir zu wenig schlafen oder die Tiefschlafphase gestört ist, die für die Ausschüttung des Hormons am wichtigsten ist, macht sich das sofort bemerkbar: Die Haut wird dünner, es kommt zur Faltenbildung.“
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Tipps für den perfekten „Schönheitsschlaf“
Guter Schlaf hat also wirklich immensen Einfluss auf unser Aussehen. Und mit ein paar einfachen Regeln können wir die regenerierende Wirkung von guter Nachtruhe sogar noch verstärken. Diverse Frauenzeitschriften sind voller Tipps und Tricks für noch besseren „Schönheitsschlaf“. Sie möchten Ihre Schlafqualität verbessern, so gegen Falten vorgehen und erholter aussehen? Dann könnten folgende Rituale hilfreich sein:
- Schlafen Sie auf einem Kissen aus Seide oder Satin: Die Fasern dieser beiden Materialien sind glatter als Baumwolle, was der Bildung von Hautfalten entgegenwirken soll. Auch verwuschelte Haare nach dem Aufstehen sollen dank Seidenkissen der Vergangenheit angehören.
- Erhöht schlafen: Wer zu geschwollenen Gesichtszügen nach dem Aufstehen neigt, sollte ein Kissen mehr unter den Kopf schieben. Ein erhöht gebetteter Kopf beugt Wassereinlagerungen im Gesicht vor. Noch ein Tipp gegen Wassereinlagerungen im Gesicht: Verzichten Sie auf salzhaltige Speisen und Alkohol am Nachmittag und am Abend.
- Für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen: Ein gutes Raumklima tut nicht nur den Atemwegen gut, sondern fördert auch die Regeneration der Haut. Schlafen Sie deshalb nie bei aufgedrehter Heizung, dies führt zu trockener Luft im Schlafzimmer, was Haut und Atemwegen nicht gut bekommt. Besser: Lüften Sie auch im Winter ausgiebig, bevor Sie ins Bett gehen. Für noch mehr Luftfeuchtigkeit sorgt ein mit feuchter Wäsche behangener Wäscheständer im Schlafgemach oder ein Luftbefeuchter. Achtung: Lüften Sie regelmäßig, wenn Sie Luftbefeuchter verwenden, da es sonst zu Schimmelbidlung in Räumen kommen kann.
- Nachtpflege für die Haut: Wer die Füße am Abend mit einer reichhaltigen Creme massiert und diese unter dicken Socken einwirken lässt, kann sich am Morgen über weiche Haut an den Füßen freuen. Für die Haut im Gesicht gilt: Sie sollte nachts frei von Make-up und Schmutz sein, damit sie bestmöglich regenerieren kann. Das heißt: Reinigen Sie Ihr Gesicht vor dem Schlafengehen mit einer milden Gesichtsseife und tragen Sie – je nach Bedarf – eine entsprechende Pflege auf. Bei sehr trockener Haut kann diese reichhaltiger ausfallen. Bei normaler Haut reicht eine leichte Feuchtigkeitspflege – oder überhaupt nichts. Denn: Überpflege ist ein häufiger Grund für unreine oder Problemhaut.
- Haarpflege: Auch die Haare freuen sich über eine mehrstündige Pflege-Einheit. Die Nachtruhe eignet sich dafür hervorragend: Einfach die Haarlängen anfeuchten, Kokosöl, Arganöl oder ein anderes Öl einmassieren, Handtuch aufs Kopfkissen und die Haare am nächsten Morgen waschen.
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