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Mundgeruch als Symptom: Welche fünf Erkrankungen die Ursache sein könnten

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Von: Natalie Hull-Deichsel

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Über unangenehme Körpergerüche sprechen die wenigsten gerne, und doch betrifft es die meisten. In manchen Fällen kann auch eine Erkrankung dahinterstecken, etwa bei Mundgeruch.

Hat jemand unangenehmen Geruch aus dem Mund, merkt er es häufig kaum oder gar nicht – dafür aber sein Umfeld umso mehr. Die wenigsten trauen sich dann, den Betroffenen darauf anzusprechen, um nicht indiskret zu sein und einen peinlichen Moment auf beiden Seiten zu vermeiden. Schlechter Atem entsteht häufig durch schlechte Mundpflege, wenig Trinken oder bestimmte Lebensmittel wie Zwiebeln und Knoblauch, die gegessen werden – Faktoren und Angewohnheiten, die einen schlechten Atem zwar begünstigen, aber nicht unbedingt längerfristig anhalten lassen. Wenn sich derartige Gründe ausschließen lassen, kann Mundgeruch jedoch auch ein Warnsignal sein, insbesondere wenn der schlechte Atem überraschend auftritt und lange anhält. In dem Fall sollten Sie Ihren Zahnarzt und Hausarzt aufsuchen, um die Ursache zu finden.

Mundgeruch: Welche fünf Erkrankungen dahinterstecken können

Frau hält sich wegen Atem die Nase zu
Mundgeruch betrifft jeden mal, sei es wegen falscher Mundhygiene oder bestimmter Lebensmittel. Es können auch Erkrankungen wie Parodonditis oder Diabetes dahinter stecken. © AndreyPopov/Imago

Mundgeruch ist erstmal normal und muss nichts Schlimmes bedeuten. Dass Gerüche aus dem Mund entstehen, ist den zahlreichen Bakterien geschuldet, die gerade zwischen den Zähnen, an wundem Zahnfleisch, auf der Schleimhaut und der Zunge vorkommen. Auf der Zunge finden sich häufig Fäulnisbakterien, die dann einen unangenehmen Atem verursachen können. Es kann schon helfen, sich bei jedem Zähneputzen die Zunge mitzuputzen oder einen Zungenschaber zu verwenden. Bemerken Sie jedoch, dass trotz guter Mundhygiene und Verzicht von bestimmten Gewürzen und Lebensmitteln der unangenehme Mundgeruch bestehen bleibt, können folgende Erkrankungen dahinter stecken:

Mit vier einfachen Tests können Sie feststellen, ob Sie Mundgeruch haben

Tüten-Schnelltest: Nehmen Sie eine kleine, geruchslose Plastiktüte, halten Sie diese an Ihren Mund und atmen mindestens fünf Sekunden hinein. Halten Sie die Tüte fest verschlossen, gehen in einen frisch gelüfteten Raum und drücken die Luft in der Tüte direkt vor Ihrer Nase aus. So erhalten Sie einen unverfälschten Eindruck Ihres Atems und der Luft, die Sie ausatmen.

Handrücken-Schnelltest: Lecken Sie mit Ihrer Zunge über Ihren Handrücken, warten ca. fünf Sekunden ab und riechen daran. So können sie feststellen, ob Sie auffälligen Mundgeruch haben.

Löffel-Schnelltest: Schaben Sie mit einem Löffel über Ihren Zungenbelag im hinteren Drittel des Rachens. Riechen Sie anschließend an der Bakterienprobe und überzeugen sich, ob diese auffällig riecht oder nicht.

Mundgeruch mit Halimeter testen: Schlechter Atem aus dem Mund ist mit dem sogenannten Halimeter messbar. Das Gerät wird in der Regel von Zahnärzten eingesetzt. Darüber kann die Konzentration von Schwefelverbindungen in einer Atemprobe überprüft und somit schlechter Mundgeruch nachgewiesen werden.

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Krankhafter Mundgeruch kann über den Zahnarzt, Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder einen Internisten beziehungsweise Arzt für innere Medizin diagnostiziert werden.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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