Butter zum Schmelzen bringen: Die drei besten Methoden für zerlassene Butter
„Zerlassene Butter hinzugeben“ – so oder so ähnlich wird es in vielen Rezepten verlangt. Doch wie schmilzt man sie, dass sie nicht anbrennt?
Einmal nicht aufgepasst und schon ist die Butter angebrannt – und damit kaum noch verwendbar. Ärgerlich schon unter normalen Umständen, bei den aktuellen Lebensmittelpreisen aber noch um ein Vielfaches mehr. Wichtig ist außerdem zu wissen, dass Butter einen Rauchpunkt von etwa 175 Grad Celsius hat. Ab dieser Temperatur können sich dann auch schädliche oder krebserregende Stoffe wie Acrolein bilden. Übrigens: Wer wegen eines günstigen Angebots zu viel eingekauft hat, kann die Butter problemlos einfrieren.
Gut zu wissen: Buttersorte und Temperatur
Bei allen Varianten ist wichtig, klassische Butter zu verwenden. Nicht etwa eine fettreduzierte oder Ähnliches. Außerdem sollte die Temperatur immer im Blick bleiben. Tipp hier: langsam erwärmen.
Butter zum Schmelzen bringen: im Topf
Die wohl typischste Methode, um Butter zu zerlassen, ist die Topf-Variante:
- Gewünschte Menge Butter in den Topf geben. Je kleiner sie dabei gestückelt wird, desto gleichmäßiger schmilzt sie.
- Auf kleiner Stufe Topf mit Butter langsam erwärmen.
Butter immer in Bewegung halten, bis sie komplett geschmolzen ist.
Auf diese Art lässt sich auch gut geklärte Butter machen: Dabei muss nur der Schaum, der aus Eiweißen besteht und sich an der Oberfläche absetzt, abgeschöpft werden. Dieses Butterschmalz lässt sich höher erhitzen als normale Butter und ist damit ideal zum Braten geeignet.
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Für Nussbutter wird die Butter nach dem Schmelzen weiter erwärmt. Der Schaum setzt sich langsam unten am Boden ab und die Farbe verändert sich Richtung Karamell. Sobald die Butter den gewünschten Ton angenommen hat, sofort vom Herd nehmen und durch ein feines Sieb geben. Nussbutter ist tendenziell aromatischer und gibt Gerichten eine besondere Note. Am besten schmeckt diese Variante mit Süßrahmbutter.
Butter schmelzen, zweite Möglichkeit: das Wasserbad
Diese Methode ist ideal, da sich hier nichts über 100 Grad erwärmen kann – der Rauchpunkt kann also gar nicht erreicht werden.
- Etwas Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Dann eine Schüssel auf den Topf stellen und den Herd runterregeln. Achtung: Der Boden der Schüssel darf weder Boden noch Wasser berühren.
- Butter klein schneiden, in die Schüssel geben und unter Rühren schmelzen. Hierbei darauf achten, dass das Wasser nicht kocht.
- Ist alles zerlassen, kann die (heiße) Schüssel vom Topf genommen werden.
Flüssige Butter: Die moderne Variante braucht die Mikrowelle
Die Mikrowelle arbeitet beim Schmelzen am schnellsten – und gerade deshalb sollte man die Butter in kurzen Intervallen erwärmen:

- Butter in kleine Stücke schneiden und in ein mikrowellengeeignetes Gefäß geben.
- Butter auf kleiner oder mittlerer Stufe erhitzen, in ca. 20-Sekunden Intervallen.
- Dazwischen: umrühren.
- Nach etwa zwei Minuten sollte die Butter geschmolzen sein.
Vorsicht: Bei dieser Methode kann die Butter schnell zu stark erhitzt werden und nicht nur das gesamte Innenleben vollspritzen, auch Sie können sich hier leicht verbrennen. Lassen Sie die Butter also lieber zu kurz als zu lange im Gerät. Auch die Restwärme der Schüssel kann die letzten Stückchen noch weiter schmelzen lassen. Sollte in einem Rezept nach Butter verlangt werden, können Sie diese im Übrigen meist auch mit Öl ersetzen.