Bard sagt ChatGPT den Kampf an – Google-KI hat einen entscheidenden Vorteil
Mit dem Chatbot Bard hat Google einen großen Konkurrenten für ChatGPT in den Startlöchern. Der KI-Dienst hat in einem Aspekt die Nase vorn.
Mountain View, Kalifornien – Künstliche Intelligenz (KI) ist das große Thema des Jahres 2023. ChatGPT dürfte mittlerweile jedem halbwegs internetaffinen Menschen ein Begriff sein. Der Chatbot liefert nicht nur Antworten auf Suchanfragen, er erledigt auch komplexere Aufgaben und bietet somit einen Mehrwert gegenüber herkömmlicher Suchmaschinen. Das dürfte Google natürlich ein Dorn im Auge sein, doch das Unternehmen hat nun mit Bard einen eigenen KI-Dienst angekündigt. Dieser wird gegenüber ChatGPT einen großen Vorteil haben.
Unternehmen | Google LLC |
Hauptsitz | Mountain View, Kalifornien, USA |
Gründung | 4. September 1998 |
Dachorganisation | Alphabet Inc. |
Mitarbeiterzahl | rund 180.000 |
Gründer | Larry Page, Sergey Brin |
Konkurrenz für ChatGPT: Google schickt eigenen KI-Chatbot Bard ins Rennen
Was kann Bard, was ChatGPT nicht kann? Die Möglichkeiten, die ChatGPT bietet, sind erstaunlich umfangreich. Dennoch ist der Chatbot in einer Hinsicht eingeschränkt: ChatGPT greift lediglich auf Daten zurück, die bis ins Jahr 2021 reichen. Und genau hier liegt der potenzielle Vorteil von Bard. Googles eigener KI-Dienst soll nämlich direkt auf Informationen aus dem Internet zugreifen können.
Laut Google soll Bard dadurch frische und qualitativ hochwertige Antworten liefern, indem er „die Breite des weltweiten Wissens mit der Kraft, Intelligenz und Kreativität von Googles Sprachmodellen“ kombiniert. ChatGPT hätte damit einen Nachteil, doch der Chatbot soll perspektivisch ebenfalls eine Anbindung ans Internet erhalten.
Google erklärt in einem Blogeintrag, dass Bard auf LaMDA (Language Model for Dialogue Applications) basiert. Das Unternehmen stellte dieses vor zwei Jahren als Googles „nächste Generation von Sprach- und Konversationsfunktionen“ vor. Bei Bard kommt laut Google eine „leichtgewichtige“ Version LaMDA zum Einsatz, die deutlich weniger Rechenleistung benötige, wodurch mehr Leute das Tool nutzen können.
Googles neuer KI-Chatbot: Wo kann ich Bard nutzen?
Bard ist zunächst nur in einer Testphase nutzbar: Google ermöglicht den Zugang zu Bard zunächst nur ausgewählten Testern. Das bedeutet, dass der Chatbot aktuell noch nicht von der breiten Öffentlichkeit genutzt werden kann. Google erklärt allerdings, dass das in den kommenden Wochen geschehen soll. Einen konkreten Termin nennt das Unternehmen jedoch nicht. Die Testphase soll die Qualität und Geschwindigkeit verbessern und sicherstellen, dass die Antworten die hohen Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Realitätsnähe erfüllen. ChatGPT ist aktuell für jedermann zugänglich, allerdings wird ein Login erfordert.
Google Suchmaschine soll ebenfalls KI-Integration erhalten

Auch Google soll bald KI-basierte Antworten liefern: Während es sich bei Bard um ein Standalone-Programm handelt, soll auch die Google-Suchmaschine um KI-Funktionen erweitert werden. Dadurch sollen die Suchergebnisse noch bessere Antworten liefern, auch bei komplexeren Suchanfragen und Aufgaben. So sollen sich Nutzer zum Beispiel darüber informieren können, ob es einfacher ist, das Spielen auf der Gitarre oder auf dem Klavier zu lernen.
Google wird damit zu einem der größten Konkurrenten für ChatGPT, es gibt aber auch viele weitere Alternativen – mehr dazu erfahrt ihr hier.