SPD fordert bei Klimaschutzprogramm mehr Hilfe für Ärmere

Die SPD fordert mehr Hilfe für Ärmere bei Klimaschutzprogrammen in Schleswig-Holstein. Im Fokus stehen Personen mit geringem Einkommen und Rücklagen.
Kiel – Die SPD hat eine grundsätzliche Neuausrichtung der Förderprogramme für den Klimaschutz in Schleswig-Holstein gefordert. Diese stünde aufgrund des vorausgesetzten Eigenanteils immer nur einem Teil der Bevölkerung zu, sagte SPD-Fraktionschef Thomas Losse-Müller der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die SPD will Haushalte mehr in den Fokus nehmen, die vom Bund oder Land als unterstützungsberechtigt anerkannt sind.
Fraktionsvorsitzender SPD Schleswig-Holstein: | Thomas Losse-Müller |
Geboren: | 3. April 1973 (Alter 49 Jahre), Schwerte |
Partei: | Sozialdemokratische Partei Deutschlands |
Ausbildung: | Universität zu Köln, SOAS University of London |
SPD fordert mehr Hilfe für Ärmere bei Förderprogrammen für Klimaschutz in Schleswig-Holstein
Für die Landtagssitzung in der kommenden Woche hat Losse-Müller einen entsprechenden Antrag eingebracht. In Zukunft müsse sich die Förderung an Menschen orientieren, die sich aufgrund geringer Einkommen und Rücklagen nicht klimaneutral machen können. Diese Menschen könnten aufgrund fehlender Eigenmittel auch die bisherigen Förderprogramme nicht in Anspruch nehmen, heißt es in dem Antrag der größten Oppositionsfraktion.
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Statt Zuschüssen für Wärmepumpen: SPD will Ärmere bei Klimaschutzprogramm unterstützen
Nach dem Willen von Losse-Müller sollte das Land aufhören, anteilige Zuschüsse beispielsweise für den Einbau von Wärmepumpen zu finanzieren. Stattdessen sollten ärmeren Menschen die kompletten Kosten abgenommen werden. Die SPD forderte die Landesregierung auf, ihr geplantes 75 Millionen Euro umfassendes Landes-Klimaschutzprogramm anzupassen.
Schwerpunkt sollten demnach kurzfristig wirksame und einfache Energiesparmaßnahmen sein, wie die Optimierung von Heizungen oder der Austausch von Fenstern. Zudem bringt die SPD finanzielle Anreize ins Spiel, damit die Handwerksbetriebe kurzfristig prioritär entsprechende Aufträge umsetzen. Auch die Stadt Hamburg hat mit energiesparenden Maßnahmen reagiert und die Alster-Fontäne ausgeschaltet. (mit Material der dpa)