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Kein Zelten, kein Feiern: Nobel-Strand auf Sylt verschärft Benimmregeln

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Von: Sebastian Peters

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Campen statt Kampen: Im Regio nach Sylt - mit Punks und WLAN
Am Strand in Kampen (Sylt) werden die Regeln verschärft © Bodo Marks/dpa

Kampen auf Sylt gilt als ein Urlaubsort der Wohlhabenden. Vor allem wegen des 9-Euro-Tickets blieben sie im vergangenen Jahr aber nicht unter sich. Jetzt werden Strand-Regeln verschärft.

Kampen – Die kleine Gemeinde Kampen auf Sylt hat ihre Strandregeln verschärft. 2022 sei es am Strand zu Missständen wie Vandalismus, Verschmutzungen durch Feiern und dem Einsatz von Drohnen gekommen, heißt es in einem Ende Februar von der Gemeindevertretung beschlossenen Vorschlag zur Verschärfung der Satzung über die Einschränkung des Gemeingebrauchs am Meeresstrand.

Strand-Regeln auf Sylt verschärft – Drohnen, Party und Übernachtungen verboten

So ist es künftig verboten, am Strand zu zelten, lautstark zu feiern oder zu musizieren, zu betteln und Alkohol in größeren Mengen zu trinken. Außerdem dürfen keine Drohnen aufsteigen. Zuvor war nur explizit das Drachensteigen untersagt.

Kampen gilt als nobelster Badeort auf Sylt. Im vergangenen Sommer hielten sich im Zusammenhang mit dem Angebot des deutschlandweiten 9-Euro-Tickets zeitweise Punks auf der Insel auf. Sie zelteten in einem Protestcamp in einem Park vor dem Rathaus von Westerland. Auch gab es Demonstrationen von linken Aktivisten. Das hatte für Unruhe auf der Ferieninsel gesorgt.

Wer seine Zeit und Energie statt Feiern, Zelten oder Drachensteigen sowieso eher in sportliche Höchstleistungen investiert, der wird in Kampen ohnehin glücklich: Im Mai startet dort erneut der extreme 111-Kilometer-Lauf rund um die Insel.

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