Robbe aus der Familie der Hundsrobbe: | Seehund |
Wissenschaftlicher Name: | Phoca vitulina |
Gewicht: | 87 Kilogramm (Erwachsener) |
Länge: | 1,6 Meter (Erwachsener) |
Wassersportler und Urlauber im Wattenmeer hätten durch Störungen für viele Funde der Heuler gesorgt. Vor der Corona-Pandemie seien es 2019 insgesamt 181 Heuler gewesen. In der zweiten Seehundstation in Friedrichskoog, Schleswig-Holstein, werden aktuell 171 verwaiste Seehundjungen versorgt. Die Heuler bleiben zehn bis zwölf Wochen in der Station, bis sie genügend Gewicht zugelegt haben und fit für die Auswilderung sind.
Schritt für Schritt erlernen sie, selbstständig Fisch zu essen. Ehrenamtlichen Seehundretter, Wattenjagdaufseher oder Seehundjäger genannt, bringen nach Fundmeldungen die Tiere in die Stationen. Über rätselhafte Funde im Wattenmeer wurden Strandspaziergänger aufmerksam, die geheime Bewohner des Wattenmeeres entdeckten.
Der starke Tourismus im Wattenmeer würde laut Informationen der Norddeicher Einrichtung zum hohen Fund der Heuler führen. In den vergangenen Corona-Jahren, 2020 und 2021, war die Zahl der aufgenommenen Tiere deutlich geringer. Diese lag 2020 bei 133 und 2021 bei 116. Doch nun sei der Tourismus wieder zurückgekehrt. Die meisten Gäste, die an die Nordsee kämen, seien für den Schutz der Seehunde sensibilisiert, sagte Lienau.
„Aber bei vielen Besuchern an der Küste steigern sich auch die Ausnahmen“, wie Wassersportler, Sportbootfahrer und Wattwanderer, die die Ruhezonen und Sandbänke nicht beachten oder Heuler in Plastiktüten zur Station transportieren und sie damit in Lebensgefahr bringen. (Mit dpa-Material)